Kneiphof (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Kneiphof war die Bezeichnung für eine der drei Königsberger Städte auf der gleichnamigen Flussinsel im Pregel. Im Jahre 1785 gehörten zu diesem Stadtteil die vordere und hintere Vorstadt sowie der Alte oder Trockene Garten auf dem Haberberg, der Nasse Garten und die Feste Friedrichsburg. | |||
Der Name leitet sich von dem prußischen Wort "knypabe" (kneip-abe, ape=Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden. Die Dominsel war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom "Neuen Pregel" (Lipza) und südlich vom "Alten Pregel" (Natangischer Pregel). Das Kneiphöf´sche Areal begann also beim "Litthauischen Baum" im Osten und endete am "Holländer Baum" im Westen. | |||
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Im Jahre 1785 gehören zum Kneiphof: | |||
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*Haberberger Trinitatis-Kirche | |||
*St. Georgs-Hospital | |||
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*Vestungskirche in der Veste Friedrichsburg | |||
*Betshaus der Mennoniten | |||
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=== kirchliche Zugehörigkeit === | |||
== 4. Kirchhöfe/Friedhöfe== | == 4. Kirchhöfe/Friedhöfe== | ||
== 5.Geschichte == | == 5.Geschichte == | ||
In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch Pregormunde, Pregelmünde oder Vogtswerder genannt. Die Bebauung soll 1324 mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit 1327 ist die Insel als Stadt priviligiert. 1332 wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des Kneiphöf´schen Stadtwappens. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten. | |||
Von 1255 bis 1724 war der Kneiphof eine eigenständige, von Großhandel geprägte Stadt mit einer eigenen Stadtverwaltung. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war Kneiphof dicht bebaut. Auf der nur knapp 10 Hektar großen Insel befand sich neben dem Königsberger Dom das Grabmal Immanuel Kants, Universitätsgebäude und viele weitere Altstadtgebäude. Wegen des sumpfigen Bodens mussten vor dem Bau eine große Zahl Eichenpfähle in die Erde gerammt werden. Die Insel war durch fünf Brücken mit dem Festland verbunden. Diese Brücken, zusammen mit zwei weiteren Brücken über den Pregel bildeten das bekannte '''Königsberger Brückenproblem'''. | |||
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Version vom 9. Februar 2010, 21:54 Uhr
[[Bild: Königsberg1809.jpg|thumb|600px|Der Kneiphof wird auch Dominsel genannt und liegt zwischen den Pregelarmen. Königsberg 1809
1. Allgemeine Informationen
Kneiphof war die Bezeichnung für eine der drei Königsberger Städte auf der gleichnamigen Flussinsel im Pregel. Im Jahre 1785 gehörten zu diesem Stadtteil die vordere und hintere Vorstadt sowie der Alte oder Trockene Garten auf dem Haberberg, der Nasse Garten und die Feste Friedrichsburg.
Der Name leitet sich von dem prußischen Wort "knypabe" (kneip-abe, ape=Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden. Die Dominsel war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom "Neuen Pregel" (Lipza) und südlich vom "Alten Pregel" (Natangischer Pregel). Das Kneiphöf´sche Areal begann also beim "Litthauischen Baum" im Osten und endete am "Holländer Baum" im Westen.
2. politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
Im Jahre 1785 gehören zum Kneiphof:
- Königsberger Dom
- Haberberger Trinitatis-Kirche
- St. Georgs-Hospital
- Kirche im Zuchthaus
- Vestungskirche in der Veste Friedrichsburg
- Betshaus der Mennoniten
- Synagoge
kirchliche Zugehörigkeit
4. Kirchhöfe/Friedhöfe
5.Geschichte
In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch Pregormunde, Pregelmünde oder Vogtswerder genannt. Die Bebauung soll 1324 mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit 1327 ist die Insel als Stadt priviligiert. 1332 wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des Kneiphöf´schen Stadtwappens. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten.
Von 1255 bis 1724 war der Kneiphof eine eigenständige, von Großhandel geprägte Stadt mit einer eigenen Stadtverwaltung. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war Kneiphof dicht bebaut. Auf der nur knapp 10 Hektar großen Insel befand sich neben dem Königsberger Dom das Grabmal Immanuel Kants, Universitätsgebäude und viele weitere Altstadtgebäude. Wegen des sumpfigen Bodens mussten vor dem Bau eine große Zahl Eichenpfähle in die Erde gerammt werden. Die Insel war durch fünf Brücken mit dem Festland verbunden. Diese Brücken, zusammen mit zwei weiteren Brücken über den Pregel bildeten das bekannte Königsberger Brückenproblem.
6 Archive, Bibliotheken
7 Genealogische und historische Quellen
7.1 Kirchenbücher
7.2 Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
7.3 Persönlichkeiten
8 Vereine
9. Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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