GEDCOM/NOTE-Tag: Unterschied zwischen den Versionen

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(→‎Mehrfache Verknüpfungen von Notizen in einem Ereignis: CONT Leerzeilen zwischen text 1, 2 und 3 eingefügt)
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*1 BIRT
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*2 NOTE Text1
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*...
*...
*0 @N1@ NOTE Text1
*0 @N1@ NOTE Text1
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*1 CONT Text2
*1 CONT
*1 CONT Text3
*1 CONT Text3


In der Gedcom-L wird diskutiert, ob dies in einer "MUSS"-Vereinbarung für den Import festgeschrieben soll werden für Programme ohne Unterstützung von mehrfachen Verknüpfungen.
In der Gedcom-L wird diskutiert, ob dies in einer "MUSS"-Vereinbarung für den Import festgeschrieben soll werden für Programme ohne Unterstützung von mehrfachen Verknüpfungen. Die CONT Leerzeile zwischen den Textblöcken 1, 2 und 3 wurde auf Vorschlag der Liste hinzugfügt, um die einzelnen, aus verschiedenen Notizen stammenden Texte nach dem Packen besser auseinanderhalten zu können.


Status:  
Status:  

Version vom 30. Januar 2010, 00:49 Uhr

Name und Bedeutung

Tag

NOTE

Formelle Bezeichnung

NOTE

Deutsche Bezeichnung

Notiz

Verwendung

Vom Verfasser bereitgestellte zusätzliche Informationen, die bei dem Verständnis der Daten helfen

Formale Beschreibung zulässiger Werte

Aussagen des GEDCOM Standards 5.5.1 zu NOTE

zitiert aus der Übersetzung von Jörn Daub


Notiz-Struktur

NOTE_STRUCTURE:=

[

n NOTE @<XREF:NOTE>@ {1:1}

|

n NOTE [<SUBMITTER_TEXT> | <NULL>] {1:1}

+1 [CONC|CONT] <SUBMITTER_TEXT> {0:M}

]

Ergänzende Bemerkung: Die zuerst dargestellte Variante wird als "Querverweis auf einen Notiz-Datensatz" bezeichnet, die zweite Variante als "eingebettete" Notiz.

Teilung der Zeilen bei Einsatz von CONC

Bemerkung zur Notiz-Struktur: Es gibt besondere Dinge zu beachten, wenn das CONC-Kennzeichen eingesetzt wird. Es wird dazu benutzt, einen Notiztext anzugeben, der so zusammengefügt wird, dass das anzeigende Programm selbst abhängig von der Fenstergröße den Zeilenumbruch durchführen kann. Dafür ist es erforderlich, dass entweder die Zeilen mitten in einem Wort geteilt werden, oder am Ende eines Wortes, sodass das Leerzeichen in der nächsten CONC-Zeile vorangestellt wird. Ansonsten würden die meisten Betriebssysteme die Leerzeichen am Zeilenende entfernen, und das Leerzeichen geht beim Zusammensetzen der Notiz verloren.

Diese Aussage aus dem GEDCOM-Standard 5.5.1 wird an anderer Stelle anders dargestellt, nämlich bei der Definition des Kennwortes CONC.

Zur weiteren Diskussion siehe eigenständigen Artikel GEDCOM/CONC-Tag.

Notiz-Datensatz

NOTE_RECORD:=

n @<XREF:NOTE>@ NOTE <SUBMITTER_TEXT> {1:1}

+1 [CONC|CONT] <SUBMITTER_TEXT> {0:M}

+1 REFN <USER_REFERENCE_NUMBER> {0:M}

+2 TYPE <USER_REFERENCE_TYPE> {0:1}

+1 RIN <AUTOMATED_RECORD_ID> {0:1}

+1 <<SOURCE_CITATION>> {0:M}

+1 <<CHANGE_DATE>> {0:1}


Nutzung von Zeigern und Notiz-Datensätzen

unter GRAMMATIKREGELN:

Logische Datensätze in GEDCOM sollten beschränkt werden, sodass sie in einen Speicherpuffer von weniger als 32K passen. GEDCOM-Dateien mit Datensätzen, die größer als 32K sind, laufen Gefahr, von einigen Programmen nicht verarbeitet werden zu können.4 Die Nutzung von Zeigern, insbesondere zu NOTE-Datensätzen sollte gewährleisten, dass diese Limitierung ausreichend ist.

4 (Anmerkung des Übersetzers Jörn Daub) Die Gefahr, Teile von Datensätzen aufgrund zu kleiner Lesepuffer zu verlieren ist historisch zu betrachten, und spielte auch 1999 keine praktische Rolle mehr.


Inhalte der Notizen

Hierzu führt der Standard ( unabhängig vom Thema der Notizen ) aus:

unter Zeilen_Wert

Werte sind im Allgemeinen nicht binär zu kodieren, oder durch Abkürzungen zu ersetzen, um Platz zu sparen. Sie sind allgemein so zu halten, dass ein typischer Anwender ihre Bedeutung ohne Dekodierung verstehen kann. Dies soll den Dekodieraufwand der empfangenden Software klein halten. Ein GEDCOM-optimierter Datenkompressionsstandard wird in Zukunft definiert werden, um Platz zu sparen. In der Zwischenzeit können Anwender sich darauf einigen, eine bestimmte Kompression zu nutzen, die Verfasser und Empfänger beide verstehen.


Behandlung/Darstellung schwieriger Situationen

Abweichungen vom Standard bei der Verwendung

Trennung der Inhalte bei Einsatz von CONC

Dieses Thema ist als eigenständiges Thema in GEDCOM/CONC-Tag ausgelagert.

Verwendung von NOTE-Datensätzen

Die ursprüngliche Begründung der Verwendung von NOTE-Datensätzen, nämlich beschränkte Lesepuffer von nur 32kB Größe, ist heute bedeutungslos.

NOTE-Datensätze könnten jetzt noch helfen, bei mehrfachem Auftreten von identischen NOTE-Inhalten diesen Inhalt nur einmal in einem NOTE_RECORD einzuspeichern und dann mit Zeigern mehrfach auf diesen NOTE_RECORD zu verweisen.

Weiterhin erlaubt der Standard eine Unterstruktur zur weiteren Beschreibung des NOTE-Datensatzes, u.a. mit REFN, SOUR, CHAN. Dies ist unter NOTE ohne NOTE_RECORD nicht möglich.

Zu entscheiden ist, ob bei einer Export-Vereinbarung zu NOTE eine der beiden Möglichkeiten präferiert oder sogar zur einzigen zu verwendenden Variante gemacht werden soll.

Status:

in Diskussion


Besondere Inhalte bei NOTE

In der Gedcom-L wird diskutiert, wie mit folgenden Inhalten eines Zeilen_Wertes zu NOTE umgegangen werden soll:

  • Tilde ~ als Kennzeichnung von vertraulichen Notizen
  • Klammern < und > als Teile einer HTML bzw. HML Struktur

Dabei wird argumentiert, dass solche Inhalte entweder Anwendereingaben oder Programm-interne Funktionalitäten darstellen, die beim Import oder Export keine Sonderbehandlung erfahren sollten.

Das führt in die Richtung, dass Texte in Zeilen_Werten weder beim Export noch beim Import geändert bzw. interpretiert werden sollen. In eine ähnliche Richtung geht die bereits verabschiedete Vereinbarung DATE I3.

Status:

in Diskussion


Eingebettete Notizen versus Notiz-Datensätze beim Import

Es gibt Programme, die entweder nur eingebettete Notizen oder nur Notiz-Datensätze mit zugehörigen Querverweisen exportieren. Solche Programme können beim Import von GEDCOM-Dateien aber auch die jeweils andere Möglichkeit in der Datei finden. Hierzu wird vorgeschlagen, beim Import den Inhalt der Notiz auf jeden Fall zu übernehmen, unabhängig von der Darstellung in der GEDCOM-Datei.

Die inhaltlich gleichen Aussagen:

  • 1 BIRT
  • 2 NOTE Text

und

  • 1 BIRT
  • 2 NOTE @N1@
  • ...
  • 0 @N1@ NOTE Text

sollen auf jeden Fall von allen Programmen beim Import verstanden werden.

Status:

In Diskussion


Unterstruktur des Notiz-Datensatzes

Beim Export eines Notiz-Datensatzes läßt der Standard eine Unterstruktur zu, z.B.

  • 0 @N1@ NOTE Text
  • 1 TYPE Notiz zum Geburtseintrag
  • 1 REFN N-G-0001
  • 1 SOUR @S001@
  • 1 CHAN
  • 2 DATE 26 JAN 2010
  • ...
  • 0 @S001@ SOUR
  • 1 TITL Geburtseinträge im Zivilregister...

Diese Unterstrukturen werden nicht von allen Programmen unterstützt. Es gibt bislang auch keine einheitliche Vorgehensweise, wie damit beim Import umgegangen wird, wenn das importierende Programm Notiz-Datensätze nicht unterstützt und intern diese Unterstruktur nicht abbildet.

In der Gedcom-L wird daher diskutiert, ob auf die Unterstruktur möglicherweise verzichtet werden kann.

Status:

In Diskussion


Mehrfache Verknüpfungen von Notizen in einem Ereignis

Der GEDCOM-Standard läßt zu, dass zu Ereignissen mehrere Notizen zugeordnet werden: Die Notiz-Struktur wird regelmäßig mit der zulässigen Anzahl {0:M} angegeben.

Also ist folgendes Standard-konform (am Beispiel einer Geburtseintragung):

  • 1 BIRT
  • 2 NOTE Text1
  • 2 NOTE @N2@
  • 2 NOTE @N3@
  • ...
  • 0 @N2@ NOTE Text2
  • 0 @N3@ NOTE Text3

Nicht alle Programme unterstützen diese Möglichkeit der mehrfachen Verknüpfung von Notizen zu einem Ereignis. In diesem Fall könnten bei einem Import Inhalte der Notizen aus mehrfachen Verknüpfungen verloren gehen. Vorgeschlagen wurde daher, dies durch ein sogenanntes "Packen" der Notizen beim Import zu vermeiden. Programme ohne Unterstützung von mehrfachen Notizen zu einem Ereignis packen dann in obigen Beispiel die Notizinhalte in eine gemeinsame Notiz:

  • 1 BIRT
  • 2 NOTE Text1
  • 3 CONT
  • 3 CONT Text2
  • 3 CONT
  • 3 CONT Text3

oder

  • 1 BIRT
  • 2 NOTE @N1@
  • ...
  • 0 @N1@ NOTE Text1
  • 1 CONT
  • 1 CONT Text2
  • 1 CONT
  • 1 CONT Text3

In der Gedcom-L wird diskutiert, ob dies in einer "MUSS"-Vereinbarung für den Import festgeschrieben soll werden für Programme ohne Unterstützung von mehrfachen Verknüpfungen. Die CONT Leerzeile zwischen den Textblöcken 1, 2 und 3 wurde auf Vorschlag der Liste hinzugfügt, um die einzelnen, aus verschiedenen Notizen stammenden Texte nach dem Packen besser auseinanderhalten zu können.

Status:

In Diskussion