Württ. 2.Sturm-Batl. Nr. 16: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Dezember 2009, 12:43 Uhr

2. (Württembergische) Sturm-Kompagnie des Preußischen Sturm-Bataillons Nr. 16

Formationsgeschichte mit Unterstellungen

  • 23. Dezember 1916: Eingliederung des selbständigen Sturm-Trupps der 7. (Württembergischen) Landwehr-Division als 2. (Württembergische) Sturm-Kompagnie in das durch Armee-Abteilung B neu aufgestellte Preußische Sturm-Bataillon Nr. 16 bei Zillisheim (Mülhausen, Elsaß).
  • 1. Oktober 1917: Übertritt zum Sturm-Bataillon von Breuning in Metz.
  • Dezember 1918: Demobilmachung in Ulm an der Donau beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 120.


Standorte

  • Ab Dezember 1916: Ersatz-Truppenteil in Ulm an der Donau.


Feldzüge und Gefechte

  • Dezember 1916 bis Mitte März 1917:

Ausbildung bei Zillisheim. Während der Ausbildung werden mehrere kleinere Patrouillenvorstöße bei der 7. Landwehr-Division und der 113. Infanterie-Division in den Vogesen durchgeführt.

  • Mitte März bis Ende September 1917:

Verlegung nach Egringen (Baden) zur weiteren Ausbildung. Die Kompagnie stellt mehrere Stoßtrupps für Unternehmungen an der Vogesenfront zur Verfügung:

-bei der 240. Infanterie-Division (Anfang Mai 1917),
-bei der 183. Infanterie-Division bei Ammerzweiler (Ende Mai und Ende Juni 1917),
-beim Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123 am Ochsenfeldhof (Ende Juli 1917),
-beim Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123 westlich Sennheim (Ende August 1917).
  • 28. September bis Anfang Oktober 1917:

Verlegung über Metz (Sturm-Bataillon von Breuning) an die Südwestfront ins österreichische Lager Larici (Malga Pusterle) bei Trient.

  • Anfang bis Ende Oktober 1917:

Eine Sturm-Abteilung der Kompagnie wird der 181. K. u. K. Infanterie-Brigade im Sugana-Tal zugeteilt. Stellungskämpfe der restlichen Kompagnie auf dem Monte Ortigara.

  • 22. Oktober bis 5. November 1917:

Verlegung über Trient, Linz nach Arnoldstein. Vormarsch über Tarvis, Unterbrath, den Isonzo bei Serpenizza, Karfeit, Tarzetta, Cividale, Fädis, St. Tomaso, den Tagliomento, San Antonio, über die Cellina, nach Miane.

  • 9. November bis 3. Dezember 1917:

Einnahme des Piave-Ufers bei Vido und St. Vito. Säuberung des rechten Piave-Ufers bei Segusino und Vas vom Feinde. Stellungskämpfe auf dem Monte Tomba.

  • 4. Bis Mitte Dezember 1917:

Rückmarsch bis Primolano und Rücktransport bis San Michele bei Trient. Ruhe in San Michele.

  • Mitte Dezember 1917 bis 11. November 1918:

Durchführung von Offiziers-Fortbildungskursen am Kaiserstuhl (Baden). Neben der Ausbildungstätigkeit wirken Teile der Kompagnie mehrfach an Stoßtrupp-Unternehmungen an der Vogesenfront teil:

-beim Württembergischen Gebirgs-Regiment am Hartmannsweilerkopf (Mai 1918),
-beim Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123 westlich Sennheim (Juni 1918),
-bei der 4. Kavallerie-Division im Lauchtal (Ende August 1918),
-bei Oberburnhaupt, Balschweiler und Wattweiler (Oktober 1918).
  • 11. bis 16. November 1918:

Schutz des Bahnhofs und der Kommandantur in Freiburg im Breisgau.


Heimkehr

  • Ab 16. November 1918:

Rückmarsch über den Schwarzwald nach Ulm an der Donau.


Kompagnieführer

  • Ab Dezember 1916: Oberleutnant Nagel (Grenadier-Regiment Nr. 119).
  • Ab Dezember 1917: Leutnant d. R. Böhmig.


Literatur

Hauptmann im Reichswehrministerium H. Lanz:

„Die Württembergischen Gebirgs- und Sturmtruppen im Weltkrieg 1914–1918“ Schriftenreihe „Württembergs Heer im Weltkriege“, Heft Nr. 17, Bergers Literarisches Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart 1929.


Weblinks

Württembergische Verbände unterhalb der Regimentsebene