Haus Brünninghausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. November 2009, 17:11 Uhr
Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > - Portal:Grafschaft Mark > Amt Hörde (historisch) > Haus Brüninghausen
Lage
- Kirchspiel Hörde
Anlage
Die Wasserburg Brünninghausen war im 13. Jahrhundert im Besitz Herren „von Brünninghausen“ und „von Stark“.
Besitzwechsel
Schon 1483 fiel Schloss Brünninghausen in Dortmund an die Rombergs, die dieses bis 1927 hielten. Ende der 19. Jahrhunderts wurde der Sitz der Familie von Schloss Brünninghausen in Dortmund nach Schloss Buldern in Dülmen im südlichen Münsterland verlegt.
Familienpräsenz 1666-97
Namensträger der Familie von Romberg waren zu der Zeit präsent auf den märkischen Rittergütern zu Bladenhorst , Maßen, Brüninghausen, Hausen, Tödinghausen, Landthusen und Erleburgh.
Haus Brünninghausen und Haus Bladenhorst
1719 Konrad Stephan von Romberg zu Brünninghausen und Bladenhorst war adjungierter Amtmann zu Lünen und Hörde für Johann Matthias Reinhart von der Recke zu Heeren.
Holzgerichtsbarkeit
1708 bestätigten die von Romberg zu Brüninghausen ihre Ansprüche auf das Holzrichteramt der Bitter und der Hacheneyer Mark.
Mühle
1690 betrieben die von Romberg zu Brüninghausen eine Mühle an der Emscher, die auf dem direkten Weg von Dortmund aus erreichbar war, hier unterhielt er auch eine Ölmühle.
Freistuhl
1438 Freistuhl von Brüninghausen
Fischerei
1603-1604 Auseinandersetzung zwischen Konrad von Romberg zu Brünninghausen und der Reichsstadt Dortmund wegen seiner auf der Emscher in Höhe der Eilinghauser Mersch (Mellinckhausensche Marsch) angelegten Fischwehr.
Verkauf
1927 wurde Haus Brünninghausen an die Stadt Dortmund verkauft.
Familie von Romberg zu Brünninghausen
- Bernd von Romberg I.( † 1506 in Dortmund), Drost des Amtes Hörde
- Conrad von Romberg I., (* 1555 in Dortmund, † 1605 ) oo3. Wilhelmine von Fürstenberg
- Kaspar von Romberg zu Brünninghausen (* 1575 in Dortmund, † 1641) oo Anna von Viermund (1625,1627)
- Conrad Phillipp von Romberg zu Bladenhorst, (* 1620 in Dortmund, † 1703)
- Kaspar Adolf von Romberg, (* 1721 in Dortmund, † 1795)
- Gerhard Konrad Stephan von Romberg zu Brünninghausen (1748) oo Mechthild Maria von Bottleberg gt. Kessel (1765 Wwe.)
- Friedrich Gisbert Wilhelm von Romberg (* 1729 auf Schloss Brünninghausen; † 1809 in Berlin), preußischer Generalleutnant
- Fideikomißgüter Brünninghausen, Bladenhorst und Kolvenburg.
- Gisbert von Romberg I., Präfekt des Ruhrdepartements, (* 1773 in Dortmund, † 1859) Ritter des eisernen Kreuzes und Doyen der Kammerherren (1793) Sr. Majestät des Königs
- Clemens Conrad Franz von Romberg (1803-1869), Königlicher Kammerherr
- Conrad von Romberg II.,(* 1816 in Dortmund, † 1881)
- Gisbert von Romberg II., der tolle Bomberg, (* 1839 in Buldern; † 1897)
- Clemens von Romberg, (* 1863, † 1923)
- Konrad Gisbert Wilhelm Freiherr von Romberg, (* 1866 in Baden-Baden; † 1939)
- Gisbert von Romberg III., (1888-1952)
Archiv
- Archiv Familie von Romberg als Depositum im Staatsarchiv Münster (STAM): Bestand Haus Brünninghausen Dortmund (ca. 550 Urkunden 1345-1799, Akten 1449-1934)
- Urkunden: Grundherrschaft und Gutsökonomie im Amt Hörde; Familie von Romberg; Femeprozeß vor dem Freistuhl zu Brünninghausen 1438; Zehnte; Lehen; Mühlen in Hörde und Barop; Bergwerke; amtliche Tätigkeit der Familie; Haus Ichterloh 1705.
- Akten: Besitzrechte 1449-1879; Lehen 1518-1837; Haus- bzw. Schloßverwaltung mit Nebengebäuden 1591-1927; Gutsökonomie 1620-1927; Lagerbücher, Pacht- und Heberegister, einzelne Grundstücke 1461-1933; Marken (Vincklötter, Bittermark, Eichlinghofer, Hacheneyer Mark) 1569-1892; Jagd, Fischerei 1562-1922; Forsten 1709-1930; Kataster- und Hypothekenwesen 1798-1911; Rechnungen 1574-1930, Belege 1554-1938; Personal 1651-1916; Obligationen, Aktiv- und Passivkapitalien 1487-1934; öffentliche Angelegenheiten 1629-1927; Kirchen, vor allem in Welling¬hofen und Barop; Schule 1693-1921; Prozesse 1474-1934; Mühlen in Barop 1626¬1908 und Hörde 1593-1725, Buschmühle, Dortmund 1601-1927; Steinkohlenbergbau 1541-1926; Bergschäden 1780-1925; sonstige Wirtschaftsunternehmen in Dortmund und im Amt Hörde (Eisenhammer seit 1797, Ziegeleien, geplantes Stahlwerk Barop 1866, Zuckerfabrik 1882) 1634-1926.
- Findbücher Staatsarchiv Münster A462 Bände 1-12 und 462 II. Bände 1-4
Bibliografie
- Hücker, Wilhelm: Zur Geschichte des Hauses Brünninghausen. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Nr. 64, 1968.
- Die Familie von Romberg. In: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark. Witten, Band 5, 1892, S. 105 - S. 120
- Reininghaus, Wilfried: Das wirtschaftliche Handeln der Familie von Romberg im 17. bis 20. Jahrhundert, in: zeitenblicke 4, 2 (2005), online abrufbar
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISSN 0435-2408