Allgemeines Deutsches Kochbuch 1873/5a: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorrede ==
 
betreffend die Einrichtung, den Werth und die bequeme Benutzung dieses Buches
 
Alle Leser und Leserinnen werden gebeten, nachstehende Zeilen aufmerksam zu prüfen, namentlich den umstehenden Wegweiser, um Alles, was man sucht, gleich finden zu können, bestens zu beachten!
 
Die Kunst, die uns lehrt, die Nahrungsstoffe, welche uns die Natur verschwenderisch reicht, so zu behandeln, daß daraus eine gesunde und schmackhafte Speise bereitet wird, ist gar nicht leicht, nie ist dieselbe ohne Nachdenken, Vorsicht und Mühe zu erreichen. Eine ungeübte Köchin mag an Zuthaten noch so viel verschwenden, ist sie nicht vertraut mit den Regeln, mit dem innern Wesen der Kochkunst, wo Kleinigkeiten, wo das Zuviel oder Zuwenig oft auf ungaubliche Weise Alles verderben - da kann man mit Gewißheit darauf rechnen, daß trotz aller Verschwendung uns ein geschmackloses, nichtssagendes oder ungesundes Gericht aufgetischt wird.<br/>Wo aber das Verständniß der Kochkunst vorausgeht, wird bei viel geringeren Mitteln, ja selbst bei der einfachen Hausmannskost nicht blos der Zweck der Sättigung erfüllt, sondern es ist der Triumph der Kochkunst, daß damit sich noch der Wohlgeschmack, der Genuß und das Wohlbefinden vereinen!<br/> Darum ist diese Kunst, eine der liebenswürdigsten Schöpfungen der Civilisation, weil sie eine der wichtigsten Fragen des Hauswesens, ja, es ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet des Wohlseins und der Freudigkeit im Familienleben, in sich schließt, wohl der ernstern Auffassung werth. - Sie muß, wie Alles in der Welt, gelernt werden! Aber diese Erlernung erzielen wir nicht aus solchen Schriften, welche es

Aktuelle Version vom 9. November 2009, 12:14 Uhr

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Allgemeines Deutsches Kochbuch 1873
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Vorrede

betreffend die Einrichtung, den Werth und die bequeme Benutzung dieses Buches

Alle Leser und Leserinnen werden gebeten, nachstehende Zeilen aufmerksam zu prüfen, namentlich den umstehenden Wegweiser, um Alles, was man sucht, gleich finden zu können, bestens zu beachten!

Die Kunst, die uns lehrt, die Nahrungsstoffe, welche uns die Natur verschwenderisch reicht, so zu behandeln, daß daraus eine gesunde und schmackhafte Speise bereitet wird, ist gar nicht leicht, nie ist dieselbe ohne Nachdenken, Vorsicht und Mühe zu erreichen. Eine ungeübte Köchin mag an Zuthaten noch so viel verschwenden, ist sie nicht vertraut mit den Regeln, mit dem innern Wesen der Kochkunst, wo Kleinigkeiten, wo das Zuviel oder Zuwenig oft auf ungaubliche Weise Alles verderben - da kann man mit Gewißheit darauf rechnen, daß trotz aller Verschwendung uns ein geschmackloses, nichtssagendes oder ungesundes Gericht aufgetischt wird.
Wo aber das Verständniß der Kochkunst vorausgeht, wird bei viel geringeren Mitteln, ja selbst bei der einfachen Hausmannskost nicht blos der Zweck der Sättigung erfüllt, sondern es ist der Triumph der Kochkunst, daß damit sich noch der Wohlgeschmack, der Genuß und das Wohlbefinden vereinen!
Darum ist diese Kunst, eine der liebenswürdigsten Schöpfungen der Civilisation, weil sie eine der wichtigsten Fragen des Hauswesens, ja, es ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet des Wohlseins und der Freudigkeit im Familienleben, in sich schließt, wohl der ernstern Auffassung werth. - Sie muß, wie Alles in der Welt, gelernt werden! Aber diese Erlernung erzielen wir nicht aus solchen Schriften, welche es