Platjenwerbe Nr. 2: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=lesum&ID=9292&nachname=FECHTMANN&lang=de Gesche '''Fechtmann''']</big><br>* 1775 [[Platjenwerbe Nr. 3]]<br>+ 1794 Platjenwerbe<br>
<big>[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=lesum&ID=9292&nachname=FECHTMANN&lang=de Gesche '''Fechtmann''']</big><br>* 1775 [[Platjenwerbe Nr. 3]]<br>+ 1794 Platjenwerbe<br>
:Tochter von Jürgen Fechtmann und Gesche Melcher aus Platjenwerbe Nr. 3<br>


(2) oo 1795 Lesum<br>
(2) oo 1795 Lesum<br>


<big>[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=lesum&ID=1682&nachname=MEYERDIERKS&lang=de Könke Margrete '''Meyerdierks''']</big><br>* 1776 [[Platjenwerbe Nr.10]]<br>+ 1840 Platjenwerbe<br>
<big>[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=lesum&ID=1682&nachname=MEYERDIERKS&lang=de Könke Margrete '''Meyerdierks''']</big><br>* 1776 [[Platjenwerbe Nr.10]]<br>+ 1840 Platjenwerbe<br>
:Tochter des Köthners Arendt Meyerdierks und Könke Eckhoff<br>
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===Hashagen-Wehmann===
===Hashagen-Wehmann===
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Version vom 18. Oktober 2009, 11:51 Uhr

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Um 1910

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben

Einleitung

Platjenwerbe Nr. 2, Hof in Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.

Adresse: Lindenstraße Nr.1


Geschichte des Hofes

1689 (Taufen Lesum): Die Region um den Hof wird mit "Vor dem Feldschlage" bezeichnet.


1789 (Tobacks-Accise für das Dorf Platjenwerbe): 4. Lüder Haßhagen


Stirnbalken gesamt s-w.jpg
Stirnbalken bearbeitet, Name Bauherr.jpg
Stirnbalken bearbeitet, Datum Baumeister.jpg

1796 Erneuerung auf der Stelle


Der Stirnbalken des Hauses trägt die folgende Inschrift:

„Wo Gott nicht selber baut das haus so richtet keine müh was aus wo Gott das haus nicht selbst bewacht so schützt si weder stärk noch macht“

1875 Ur-Kataster Ausschnitt
1911 Planskizze zu Umbaumaßnahmen

Bauherrn und Baumeister mit dem Datum der Errichtung




Zwei Söhne aus der Ehe Lüder Hashagen und Gretje Wehmann gehen früh zur See. Aus ihrem seemännischen Lauf sind Reisen, Werdegang, aber auch ihr Schicksal dokumentiert. Martin, der Erstgeborene, desertiert 1856 von Bord in San Franzisko – verzichtet später, in Amerika lebend, auf Ansprüche an der Stelle – und Gerhard verunglückt 1863 auf See. Als Folge geht der Hof aus der Linie Hashagen.


1812 Abgleich und Erneuerung eines bestehenden Meiervertrages wegen Wechsels der Gutsherrschaft für den Guthsmeier Marten Haßhagen zu Platjenwerbe Nro 20.
Meiergefälle:

Erstens - An Zins zwey Rthlr (Reichstaler)
Zweitens - Acht Handdiensttage in corpore, und wenn solche nicht verlangt werden dafür sechs und dreißig Grote
Drittens - Ein Rauchhun in natura, oder wenn solches nicht begehrt wird sechs Grote
Viertens - Wegen Befriedigung seines Hofes zwölf Grote
Fünftens - Für die Befriedigung der Wasserkuhle seit 1765 sechs Grote
Sechstens - Für das im Lesumer Feld aquirirte Beusmanns Land einen Reichsthaler, alles in Cassamüntze
Siebtens - An Zins Rogken (Roggen) zwey Scheffel zwey Viertel Bremer-Maaße

„Der vorgeladene Gutsmeier Marten Haßhagen in Person erkannte die Angabe der Meiergefälle als richtig an, und erklärte, daß folgende Ländereien zu dessen Meierstelle gehörten, als

a) Ein Hausplatz und Garten von drey Viertel Einsaat groß mit Johann Berend Bruns ins Osten und Fredrich Fechtmann ins Westen benachbart.
b) Zwey Scheffel zwey Viertel Einsaat auf Krusen Kampe an Christopher Jachens ins Norden und Dirk Fechtmann ins Süden benachbart.
c) Ein Scheffel Saat-Land auf dem Lesumerfelde, an Dirk Brumerhoop ins Osten und Behrend Kühlken ins Westen benachbart.

Vorgelesen genehmigt, und unterschrieben


1817 Nach einem Verkaufs- und Kaufvertrag vom 8. Dez. 1817 zwischen Verkäufer Johann Wehmann zu Lesum und Käufer Marten Haßhagen zu Platjenwerbe verkauft Johann Wehmann von seinem Saatlande einen Streifen von 6 Fuß Breite für einen Wagenweg hinter Marten Haßhagen Kamp, längs Ahrend Meyers Lande bis in den Kirchweg. Das Kaufgeld von 5 Reichsthalern in Gold hat der Käufer bar bezahlt.


1820-1846 Im Verzeichnis der Gemeinheitsberechtigten Eingessenen der Dorfschaft Platjenwerbe wird unter der Ordnungs-Nr. 5 Marten, jetzt Lüer Haßhagen aufgeführt. In einer weiteren späteren Aufstellung von Interessenten am Teilungsprozeß finden wir unter der Ordnungs-Nr. 5 Marten Haßhagen.
In den Abfindungstabellen ist vermerkt, was jeder Interessent wirklich aus der Gemeinheitsteilung erhalten hat. Unter der Ordnungsnummer 5 sind für Marten, jetzt Lüer Haßhagen, für dessen Schullenstich die folgenden Parzellen mit Charten-Nr. vergeben:
Zusätzlicher Vermerk: hat von Hinrich Krudop sen. zu Holthorst 1,6687 Kuhweiden zugekauft

1. Der Anschuß bei dem Hause - 017
2. Im sogenannten Holze an der Brennhorst und dem großen Glindberge - 129
3. Zwischen der Blumhorst und dem sogenannten Schlaen Wege - 198
4. Im kleinen Ostermoore - 240
5. Westlich von der herrschaftlichen Forst am Hauptwege nach Lehnstedt - 142

1852 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 21 vom 3. Dezember 1852, aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe:

Ackersmann Lüder Hashagen Junior (56), Sohn Seefahrer Martin (19), Sohn Seefahrer Gerhard (17), Tochter Känke (15), Tochter Meta (14) und Tochter Greta (6).


1864 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 2 vom 3. Dezember 1864, aufgenommen von dem Vorsteher Hinrich Seiden aus Platjenwerbe:

Ackersmann Lüder Hashagen (68), Sohn Ackerknecht Conderath (33), Tochter Känke (15) als Magd, Tochter Metha (26) und Tochter Gretha (17).


1865 Die Hofstelle des Handköthners Lüder Hashagen jun. wird nach einem entsprechenden Antrag vom 16. September 1865 am 23. Oktober 1865 gegen ein Ablösungskapital von 20 Reichthalern, 9 Groten und 8 Heller frei. Der Vertrag wird vor der königlichen Ablösungskommission in Blumenthal besiegelt.


1872 Der Seefahrer Martin Hashagen, geboren 1833, Sohn von Luer Hashagen und Gretje Wehmann, 1852 noch auf der Hofstelle bei der Einwohnerzählung geführt, erklärt in einem handschriftlichen Dokument vom 27. Mai 1872 vor dem Kaiserlich Deutschen Konsulat in San Francisko seinen Verzicht auf die Stelle und gibt sein Einverständnis für die Umschreibung auf seinen Bruder Conrad Hashagen.
Martin und sein jüngerer Bruder Gerhard haben früh den elterlichen Hof verlassen, um als Jungen auf Auwandererschiffen eine langjährige seemännische Ausbildung zu beginnen. Die Reisen sind im Bremer Seeleute Register von 1824-1917 in den Heuerlisten dokumentiert.

Martin desertierte 1856 als Matrose in San Franzisko von Bord und ist wahrscheinlich in Amerika geblieben. Gerhard ist am 30. Oktober 1863 als Zimmermann auf dem Schiff „Franklin“ über Bord gefallen und ertrunken.


1874/75 Bei der Grundsteuerveranlagung wird in den Gemarkungsakten zum Ur-Kataster von Platjenwerbe für Platjenwerbe Nr. 2 sind dem Arbeiter Conrad Hashagen folgende Flächen zugewiesen:
Blatt 2 Parzellen 72, 73, 74, 75.

Geschlechterfolge

Grabstein von Marten Haßhagen auf dem Lesumer Friedhof - Vorderseite. Er gehört wahrscheinlich zu diesem Hof.

Haßhagen-N.N.

Johann Haßhagen
+ vor 1682 Platjenwerbe

oo vor 1660

Gesche N.N.
* um 1628
+ 1703 Platjenwerbe


N.N.-Haßhagen

Gesche N.N.
* um 1628
+ 1703 Platjenwerbe

Witwe des Johann Haßhagen

oo vor 1682

Arndt Haßhagen
+ 1734 Platjenwerbe

Arend Haßhagen scheint erst auf diesem Hof gewohnt zu haben, doch nach Übernahme des Hofes durch seinen Stiefsohn Marten Haßhagen nach der Heirat 1684 läßt er sich spätestens 1691 auf dem Hof Platjenwerbe Nr.15 nachweisen, den später seine Stieftochter Lücke Haßhagen erbt.

Haßhagen-Haslop

Marten Haßhagen
* 1660 Platjenwerbe
+ 1738 Platjenwerbe

Handköthner

oo 1684 Lesum

Gesche Haslop
* 1657 Brundorf
+ 1745 Platjenwerbe


Haßhagen-Stehnken

Marten Haßhagen
* 1699 Platjenwerbe
+ 1753 Platjenwerbe

Köthner auf dem Platjenwerbe

oo 1725 Lesum

Metje Stehnken
* 1705 Lesum
+ 1779 Platjenwerbe


Haßhagen-Bremer

Lüder Haßhagen
* 1728 Platjenwerbe
+ 1794 Platjenwerbe

Köthner auf dem Platjenwerbe. Im Meierbrief von 1812 finden wir den Hinweis auf eine Wasserkuhle, die sich seit 1765 beim Hof befindet.

oo 1756 Lesum

Anna Alheit Bremer
* 1733 Ritterhude
+ 1808 Platjenwerbe


Haßhagen-Fechtmann-Meyerdierks

Martin Haßhagen
* 1767 Platjenwerbe
+ 1824 Platjenwerbe

Köthner in Platjenwerbe

(1) oo 1793 Lesum

Gesche Fechtmann
* 1775 Platjenwerbe Nr. 3
+ 1794 Platjenwerbe

(2) oo 1795 Lesum

Könke Margrete Meyerdierks
* 1776 Platjenwerbe Nr.10
+ 1840 Platjenwerbe


Hashagen-Wehmann

Luer Hashagen
* 1796 Platjenwerbe
+ 1868 Platjenwerbe

Köthner, Bäcker, Ackersmann. Er wird in der Einwohnerliste von 1812 als Junior (56) aufgeführt. 10 Kinder werden geboren, wenige erreichen das Erwachsenenalter. Die Söhne Martin und Gerhard fahren zur See. Martin (1833) desertiert 1856, Gerhard (1834) geht 1863 als Zimmermann über Bord.

oo 1828 Lesum

Gretje Wehmann
* 1803 Wollah
+ 1852 Platjenwerbe


Hashagen-Töbe

Gretha Hashagen
* 1847 Platjenwerbe

Schwester von Gerd Conrad Hashagen

oo 1874 im Hause in Platjenwerbe

Christian Heinrich Töbe
* 1850 Friedrichsdorf
+1940 in Platjenwerbe

Zigarrenmacher, 1938 der älteste Einwohner der Dorfschaft
Friedrichsdorf: Benannt nach dem Gutsherrn Friedrich von der Borg, heute Bereich St. Magnus/Grohn.

Um 1914 - Familie Friedrich Töbe in Sonntagskleidung mit Großvater Christian im Garten

Thöbe-Feldhusen

Georg Friedrich Thöbe
* 1874 Platjenwerbe
+ 1948 Platjenwerbe

Lagermeister. 1911 werden Umbauten im Haus durchgeführt und ein Teilkeller gebaut (Bauzeichnung)

oo

Meta Margarethe Feldhusen
* 1879 Platjenwerbe Nr. 5
+ 1966 Platjenwerbe

Tochter von Berend Feldhusen und Metta Bellmer aus Platjenwerbe Nr. 5

Töbe-Struckhoff

Margarethe Töbe
* 1902 Platjenwerbe
+ 1984 Bremen

Schiffszimmermann

oo 1925

Hermann Struckhoff
* 1900 Oetzen
+ 1958 Platjenwerbe


Um 1960 - Hoflage von Süden

Struckhoff-Hühnken

Christian Struckhoff
* 1930 Platjenwerbe
+ 2005

oo 1955

Thea Hühnken


Deutschmann-Mathiaszyk

Josef Deutschmann

Kaufmann aus Lesum, Eigentümer seit dem 1. Dezember 1965, 1967 Umbauten, Abriß von Stallungen im Haus, Schaffung von Wohnräumen

Rita Mathiaszyk


Brüggemann-Brüggemann

Ingrid Bärbel Brüggemann

Eigentümerin ab 1968

Ludwig Heinrich Brüggemann

Der Ehemann wird nach dem Tod seiner Frau Erbe

Wicklein-Jeschkowski

Albert Ferdinand Wicklein

Dr. med. Facharzt. Nach dem Erwerb 1976 vom Witwer Brüggemann ist das Ehepaar Eigentümer der Hofstelle.

Heidi Jeschkowski



Internetlinks

Offizielle Internetseiten



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