Platjenwerbe Nr.14: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. August 2009, 19:08 Uhr

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe

1875 Ur-Kataster Ausschnitt




Einleitung

Platjenwerbe Nr.14, Hof in Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.


Geschichte des Hofes

1812 Noch keine Zuordnung zum Abgleich der Meiergefälle.


1827 Nach einer Notiz in der Beschreibung von Gebäuden zu Platjenwerbe ist das Wohnhaus 1827 abgebrannt (Stade Akten Nr. 508)


1833 „Demnach eine an das Hoch-Adeliche Haus Schönebeck gehörige, im Kirchspiel Leesum und zwar im Dorfe Platjenwerbe belegene Meyerstelle durch Verkauf des Anton Friedrich Brandt erlediget, und zu meiner freyen Disposition wieder anheim gefallen; So ist sothane Meyerstelle dem Johann Conrad Siemer auf dessen geziemendes Ansuchen gegen Erledigung eines zu neunzehn Reichthalern Cassenmünze angesetzten Weinkauffs hinwieder zu Meyer-Recht eingethan, dergestalt und also, daß er zuvorderst die in hiesiges Register zu entrichtende sechs Reichsthaler vier und zwanzig Grote Cassen-Münze Meyer-Abgifften, nehmlich:

An Zins 2 Rthlr.
15 Handdiensttage in corpore zu leisten, oder wenn man deren nicht bedarf, dafür 1 Rthlr. 18 grt.
Für ein Rauchhuhn, wenn solches nicht in natura verlangt wird, sechs grt.
Hofdienstgeld 3 Rthlr. Summa: 6 Rthlr. 24 Grote Cassen-Münze oder deren Werth in Courant."

So geschehen Schönebeck, am 22 Decbr. 1833

Diese Meyerstelle besteht in folgenden Grundstücken:

1) ein Garten mit Hausplatz ohngefehr ein Scheffelsaat groß in Norden an Cord Hashagen, in Osten an Johann Friedrich Jachens und in Westen und Süden von den bey der Stelle gehörenden Kämpen begränzt.
2) ein Kamp am Wege von ohngefähr sechs Viertelsaat groß, in Westen an Cord Hashagen und im Osten von dem Wege begränzt.
3) Ein Kamp die Wurth genannt von ohngefähr sechs Viertelsaat groß, in Süden an Cord Hashagen und im Osten von dem eigenen Garten begränzt, so wie in Westen an Hinrich Voller und in Norden an Hinrich Dierksen belegen,

welches der Conrad Siemer hierdurch anerkennt


1820-1846 Im Verzeichnis der Gemeinheitsberechtigten Eingessenen der Dorfschaft Platjenwerbe wird unter der Ordnungs-Nr. 13 Cord Siemers – derselbe abgelöset 1838 – aufgeführt. In einer weiteren späteren Aufstellung von Interessenten am Teilungsprozeß finden wir unter der Ordnungs-Nr. 13 Anton Brandt.

In den Abfindungstabellen ist vermerkt, was jeder Interessent wirklich aus der Gemeinheitsteilung erhalten hat. Unter der Ordnungsnummer 13 sind für Anton Brand, jetzt Johann Conrad Siemers für dessen Schullenstich die folgenden Parzellen mit Charten-Nr. vergeben:

1. Auf der Platjenwerber Heide - 033
2. Im sogenannten Holze vom großen Glindberge bis nach der Aue - 141
3. In den Branden - 166
4. In der Heide vor dem Lehmbecksberge bei Brundorf - 343

1852 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 33 vom 3. Dezember 1852 aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe:

Tagelöhner Johann Conrad Siemer (52), Ehefrau Anna (50).


1864 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 14 vom 3. Dezember 1864 aufgenommen von dem Vorsteher Hinrich Seiden aus Platjenwerbe:

Bringköthner Johann Conrad Siemers (62), Ehefrau Metha (38), Sohn Johann (8).


1874/75 Bei der Grundsteuerveranlagung in den Gemarkungsakten zum Ur-Kataster von Platjenwerbe für Platjenwerbe Nr. 14 sind der Witwe Metha Siemer, geborene Butts, folgende Flächen zugewiesen:
Blatt 1 Parzelle 23; Blatt 2 Parzellen 153, 154, 155, 156.


1954 Vernichtung des Hauses durch Feuer


Geschlechterfolge

Ergänzende Angaben

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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