Neuschaefer-Rube (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juni 2009, 13:32 Uhr
Zur Entstehung des Familiennamens Neuschaefer-Rube:
Der Ökonom Rudolf Rube, geboren am 9.10.1814 in Korbach-Katthagen, gestorben am 22.11.1883 in Mengeringhausen, war in erster Ehe am 12.03.1848 mit Sophie Elisabeth Christiane Emilie Neuschaefer, geboren am 25.12.1824 in Mengeringhausen, gestorben daselbst am 19.05.1852, verheiratet. Sie war die Tochter des Oberleutnants in Waldeckischen Füsilier-Bataillon, Friedrich Neuschaefer (Nr. 8999). Diese, seine erste Frau, die mit fast 28 Jahren sechs Tage nach der Geburt ihres dritten Kindes starb (die 2. Ehe mit Charlotte Schoppaul, geboren am 11.11.1829 in Mengeringhausen, gestorben am 10.03.1913 daselbst, war kinderlos), hatte unter ihren sechs Geschwistern einen Bruder Friedrich Eduard Ferdinand Neuschaefer (Nr. 9001), geboren am 10.05.1817 in Mengeringhausen, gestorben am 02.02.1892 in Leiden/ Holland, wo er als Oberwachtmeister und Generalquartiermeister in holländischen Militärdiensten stand. Er starb als Junggeselle.
Da alle seine Geschwister vor ihm verstorben waren, vermachte er in seinem Testament sein Vermögen sienen damals noch lebenden Verwandten. Diese waren Carl Rube und sein Vetter Friedrich Nebelsick, der Direktor des St. Petri-Waisenhauses in Bremen war. Dabei stellte er die Bedingung, daß sie für immer seinen Namen Neuschaefer vor ihrem bisherigen Familiennamen führen sollten.
Dazu mußte die Genehmigung vom damaligen Fürsten von Waldeck-Pyrmont erteilt werden. Dieses wurde in der "Beilage zum fürstilich Waldeckischen Regierungsblatt vom 27.05.1890" veröffentlicht und lautet:
"Seine Durchlaucht der Fürst haben gnädigst geruht dem Ökonom Carl Rube zu Mengeringhausen zu gestatten, an Stelle seines seitherigen Namens den Namen Carl Ferdinand Neuschaefer-Rube anzunehmen und fernerhin zu führen."
Diese Beilage sowie ein Original der Verfügung befindet sich im Besitz der Nachkommen der Familie Neuschaefer-Rube.
Wie hoch der Wert der damaligen Erbschaft war, ist nicht bekannt. Für die Nachkommen ist der Name Neuschaefer-Rube somit der offizielle, gerichtliche Name, zumal er aus einer Blutlinie kommt, die zudem in der Vergangenheit bis 1458 erforscht ist. Als der bis jetzt festgestellte Stammvater der Waldeckischen Linie Neuschaefer gilt der in einer Urkunde vom 10.04.1491 genannte Thoninges Niggeschepper, Bürger in Mengeringhausen. Von ihm bis auf die Gegenwart ist die Nachfahrenliste vollständig in dem Neuschäfferschen Stammbuch aufgeführt. Auch der Name Rube, der bereits 1276 in Thüringen und 1408 auch in Waldeck vorkommt, ist in lückenloser Reihe bis heute erforscht. Es werden somit alle Nachkommen aufgefordert stets diesen Doppelnamen Neuschaefer-Rube zu führen.
(Entnommen den Aufzeichnungen des Lehrers Gustav Neuschaefer-Rube [Nr. 9117])