Eupen und Umgegend (1879)/001: Unterschied zwischen den Versionen
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==I. Abschnitt.<br />Eupen.== | |||
===A. Geographische Lage.=== | |||
{{NE}} Die Stadt Eupen liegt zwischen dem 50. und 51. Grade nördlicher Breite und dem 23. und 24. Grade östlicher Länge, am Fuße des hohen Venn (Venna, Fanges). Dieser von Südwesten nach Nordosten sich hinziehende Gebirgszug erreicht eine Höhe von 666 bis 700 m. und schließt sich in der Gegend von Schleiden an die Eifel an. Die Hochebene des hohen Venn enthält in bedeutender Ausdehnung einen moorigen versumpften Boden auf Grauwacke und Lette. Die Oberfläche ist zumeist mit Haidekraut überzogen, das aus den trockenen Stellen emporwächst, oder von mächtigen Torflagern überdeckt. | |||
{{NE}} Die Stadt wird von einem niederen Gebirgszuge „die Haas“, einem Ausläufer der Berge von Cornelimünster, in zwei Theile, einen höher gelegenen „oberen“ und einen tiefer gelegenen „unteren Theil“, nach den trennenden Bergen „unter der Haas“ genannt, getheilt. Durch den oberen Stadttheil fließt ein in Kettenis entspringender kleiner Bach, der sogen. „Stadtbach“, der um so unbedeutender ist, als die Niederschläge, welche demselben naturgemäß zufließen müßten, wahrscheinlich durch zerklüftetes Kalksteingebilde absorbirt werden. Er mündet bei Membach in die Weser. Der untere Stadttheil wird in |
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I. Abschnitt.
Eupen.
A. Geographische Lage.
Die Stadt Eupen liegt zwischen dem 50. und 51. Grade nördlicher Breite und dem 23. und 24. Grade östlicher Länge, am Fuße des hohen Venn (Venna, Fanges). Dieser von Südwesten nach Nordosten sich hinziehende Gebirgszug erreicht eine Höhe von 666 bis 700 m. und schließt sich in der Gegend von Schleiden an die Eifel an. Die Hochebene des hohen Venn enthält in bedeutender Ausdehnung einen moorigen versumpften Boden auf Grauwacke und Lette. Die Oberfläche ist zumeist mit Haidekraut überzogen, das aus den trockenen Stellen emporwächst, oder von mächtigen Torflagern überdeckt.
Die Stadt wird von einem niederen Gebirgszuge „die Haas“, einem Ausläufer der Berge von Cornelimünster, in zwei Theile, einen höher gelegenen „oberen“ und einen tiefer gelegenen „unteren Theil“, nach den trennenden Bergen „unter der Haas“ genannt, getheilt. Durch den oberen Stadttheil fließt ein in Kettenis entspringender kleiner Bach, der sogen. „Stadtbach“, der um so unbedeutender ist, als die Niederschläge, welche demselben naturgemäß zufließen müßten, wahrscheinlich durch zerklüftetes Kalksteingebilde absorbirt werden. Er mündet bei Membach in die Weser. Der untere Stadttheil wird in