Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/041: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Strange Beiträge 5|040|46|042|unvollständig}}
{{Strange Beiträge 5|040|46|042|korrigiert}}
41
 
und 1452 Pastor von Arnem selig genannt wird. — Im fünf-
und 1452 Pastor von Arnem selig genannt wird. — Im fünfzehnten Jahrhundert wird die Schreibung Mirbach mehr geng und gebe, und so nenne ich denn Wilhelms Bruder  
zehnten Jahrhundert wird die Schreibung Mirbach mehr geng
 
und gebe, und so nenne ich denn Wilhelms Bruder
{{NE}}Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim verheirathet war. Friedrich von der Schleyden Abt zu Prüm belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn zu Kesseling, die sein Vater selig von dem Abte Diederich von Kerpen aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte.Diese Fruchtrente hat darnach der Propst zu seinem Antheil erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler,und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt,und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von Nattenheim seinen Schwiegerherrn als Bürgen stellt. — Dass zwischen Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen mitgetheilten Urkunde v. J. 1440. Wahrscheinlich war Wilhelm
Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim ver-
mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu Wilre „up derEuen", den sie in Hände des Goswin von Berghe ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man,dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm,Heinrich, Thoenis und Johann der jüngste Sohn von Mirbach.Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff<ref>Heinrich Kolft von Vettelhoven wird es gewesen sein; ob aber jener Heinrich, dessen Gattin in einer Urkunde v. J. 1426 Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein.</ref> verheirathet war. Sodann beurkundet die in den Beilagen mitgetheilte Quittung der Erbgenahmen des Jüngern Clais von
heirathet war. Friedrich von der Schleyden Abt zu Prüm
 
belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn zuKesse-
 
ling, die sein Vater selig von dem Abte Diederich von Kerpen
----
aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte.
 
Diese Fruchtrente hat darnach der Propst zu seinem Antheil
<references/>
erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich
die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern
Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und
Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler,
und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt,
und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben
Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von Natten-
heim seinen Schwiegerherrn als Bürgen stellt. — Dass zwischen
Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse
Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen
rnitgetheilten Urkunde v. J. 1440. Wahrscheinlich war Wilhelm
mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist
folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe
Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre
Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu
Wilre „up derEuen", den sie in Hände des Goswin von Berghe
ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von
Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen
haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel
von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater
Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen
Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man,
dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm,"
Heinrich, Thoenis'und Johann der jüngste Sohn von Mirbach.
Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff (*)
verheirathet war. Sodann beurkundet die in den Beilagen
mitgetheilte Quittung der Erbgenahmen des Jüngern Clais von
(*) Heinrich Kolft von Vettelhoven wird es gewesen sein; ob
aber jeuer Heinrich, dessen Gattin in einer Urkunde v. J. 1426
Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein.

Version vom 22. Januar 2009, 13:47 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  3  4  |  Heft 5  |  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Beilagen  |  Berichtigung

Glossar
<<<Vorherige Seite
[040]
Nächste Seite>>>
[042]
Datei:Strange 05.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


und 1452 Pastor von Arnem selig genannt wird. — Im fünfzehnten Jahrhundert wird die Schreibung Mirbach mehr geng und gebe, und so nenne ich denn Wilhelms Bruder

      Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim verheirathet war. Friedrich von der Schleyden Abt zu Prüm belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn zu Kesseling, die sein Vater selig von dem Abte Diederich von Kerpen aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte.Diese Fruchtrente hat darnach der Propst zu seinem Antheil erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler,und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt,und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von Nattenheim seinen Schwiegerherrn als Bürgen stellt. — Dass zwischen Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen mitgetheilten Urkunde v. J. 1440. Wahrscheinlich war Wilhelm mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu Wilre „up derEuen", den sie in Hände des Goswin von Berghe ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man,dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm,Heinrich, Thoenis und Johann der jüngste Sohn von Mirbach.Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff[1] verheirathet war. Sodann beurkundet die in den Beilagen mitgetheilte Quittung der Erbgenahmen des Jüngern Clais von



  1. Heinrich Kolft von Vettelhoven wird es gewesen sein; ob aber jener Heinrich, dessen Gattin in einer Urkunde v. J. 1426 Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein.