Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/040: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Strange Beiträge 5|039|45|041|unvollständig}}
{{Strange Beiträge 5|039|45|041|korrigiert}}
40
 
mit der Bestimmung,   dass der Convent nach ihrem Tode zu
mit der Bestimmung,dass der Convent nach ihrem Tode zu ihrem Seelenheil Jahrgedächtnisse  halte; und hat Adolph von Dollendorf zur Beglaubigung dieser Fundation sein Siegel angehängt. — Wenn Schannat diese Schenkung mit dem bestimmten Datum 1290 erwähnt, so dürfen wir wohl annehmem, dass
ihrem Seelenheil Jahrgedächtnisse  halte; und hat Adolph von
er dasselbe auch wirklich aus der Urkunde entnommen habe und verdient sein Commentator Barsch kaum der Widerlegung wenn er dies Datum aus dem Grunde als unrichtig bezeichnet weil in  dem Cartular des Klosters St. Thomas, worin er die Urkunde in Copie entdeckt hat, dasselbe fehlt.Auch mir liegt eine Abschrift aus jenem Cartular vor,und trage ich nicht das mindeste Bedenken, dies Document dem dreizehnten Jahrhundert
Dollendorf zur Beglaubigung dieser Fundation sein Siegel an-
anzuweisen. Welchem Zeitalter  aber jener Diederich von Mirbach, mit welchem Barsch den Ritter Diederich identificiren will, angehöre, werden wir im Folgenden sehen.
gehängt. — Wenn Schannat diese Schenkung mit dem bestimm-
 
ten Datum 1290 erwähnt, so dürfen wir wohl annehmem, dass
{{NE}}Bei meinem Mangel an Material für die Urgeschichte der Herren von Mirbach, müsste ich jetzt von dem Anwendung machen, was bei Schannat unter Heirbach notirt ist. Denn dieses Heirbach betrachte ich nur als ein Versehen für Meirbach.Aber gesetzt auch, der dortige Heinrich von Meirbach wäre identisch mit dem, wovon ich im zunächst Folgenden handle,so wissen wir nur, dass derselbe ein Sohn des Arnold gewesen;wessen Sohn aber dieser Arnold sei, bleibt ungewiss, und somit fehlt noch der fortlaufende Faden der Genealogie. So lasse ich denn jenen Artikel bei Seite liegen, und beginne meine Geschichte mit jenem Herrn, der als ungezweifelter Stammherr aller folgenden Generationen betrachtet werden darf. In deutschen Urkunden schreibt derselbe sich  
er dasselbe auch wirklich aus der Urkunde entnommen habe
 
und verdient sein Commentator Barsch kaum der Widerlegung
{{NE}}Heyntze von Meirbach, hat etwa im vierten Decennium des vierzehnten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt, und ist gegen 1408 gestorben. Gerart von Blanckenheim Herr zu Castelberg und Gerolstein bekennt im J. 1399 dem Heyntze von Meirbach Knape von den Wapen und Yda seiner Gattin 200 Mark Cölnisch schuldig zu sein, und setzt ihm als Bürgen Clais von Nattenheim und Arnold von Deynsbur Knapen von den Wapen. — Seine Gattin scheint vollständig Yda von Kerpen geheissen zu haben. Mit derselben hatte er wohl einige Töchter,und dann zwei Söhne: Wilhelm von Meirbach Propst St. Salvator Münsters  zu Prüm, der aber im J. 1449 Pastor zu Arnheim,
wenn er dies Datum aus dem Grunde als unrichtig bezeichnet
weil in  dem Cartular   des Klosters St. Thomas, worin er die
Urkunde in Copie entdeckt hat, dasselbe fehlt.   Auch mir liegt
eine Abschrift aus jenem Cartular vor, und trage ich nicht
das mindeste Bedenken, dies Document dem dreizehnten Jahr-
hundert anzuweisen.   Welchem Zeitalter  aber jener Diederich
von Mirbach, mit welchem Barsch den Kitter Diederich identi-
ficiren will, angehöre, werden wir im Folgenden sehen.
Bei meinem Mangel an Material für die Urgeschichte der
Herren von Mirbach, müsste ich jetzt von dem Anwendung
machen, was bei Schannat unter Heirbach notirt ist. Denn
dieses Heirbach betrachte ich nur als ein Versehen für Meirbach.
Aber gesetzt auch, der dortige Heinrich von Meirbach wäre
identisch mit dem, wovon ich im zunächst Folgenden handle,
so wissen wir nur, dass derselbe ein Sohn des Arnold gewesen;
wessen Sohn aber dieser Arnold sei, bleibt ungewiss, und somit
fehlt noch der fortlaufende Faden der Genealogie. So lasse
ich denn jenen Artikel bei Seite liegen, und beginne meine
Geschichte mit jenem Herrn, der als ungezweifelter Stammherr
aller folgenden Generationen betrachtet werden darf. In deut-
schen Urkunden schreibt derselbe sich
Heyntze von Meirbach, hat etwa im vierten Decennium des
vierzehnten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt, und ist
gegen 1408 gestorben. Gerart von Blanckenheim Herr zu
Castelberg und Gerolstein bekennt im J. 1399 dem Heyntze
von Meirbach Knape von den Wapen und Yda seiner Gattin
200 Mark Cölnisch schuldig zu sein, und setzt ihm als Bürgen
Clais von Nattenheim und Arnold von Deynsbur Knapen von
den Wapen. — Seine Gattin scheint vollständig Yda von Kerpen
geheissen zu haben. Mit derselben hatte er wohl einige Töchter,
und dann zwei Söhne: Wilhelm von Meirbach Propst St. Salvator .
Münsters  zu Prüm, der aber im J. 1449 Pastor zu Arnheim,

Version vom 22. Januar 2009, 13:41 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  3  4  |  Heft 5  |  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Beilagen  |  Berichtigung

Glossar
<<<Vorherige Seite
[039]
Nächste Seite>>>
[041]
Datei:Strange 05.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


mit der Bestimmung,dass der Convent nach ihrem Tode zu ihrem Seelenheil Jahrgedächtnisse halte; und hat Adolph von Dollendorf zur Beglaubigung dieser Fundation sein Siegel angehängt. — Wenn Schannat diese Schenkung mit dem bestimmten Datum 1290 erwähnt, so dürfen wir wohl annehmem, dass er dasselbe auch wirklich aus der Urkunde entnommen habe und verdient sein Commentator Barsch kaum der Widerlegung wenn er dies Datum aus dem Grunde als unrichtig bezeichnet weil in dem Cartular des Klosters St. Thomas, worin er die Urkunde in Copie entdeckt hat, dasselbe fehlt.Auch mir liegt eine Abschrift aus jenem Cartular vor,und trage ich nicht das mindeste Bedenken, dies Document dem dreizehnten Jahrhundert anzuweisen. Welchem Zeitalter aber jener Diederich von Mirbach, mit welchem Barsch den Ritter Diederich identificiren will, angehöre, werden wir im Folgenden sehen.

      Bei meinem Mangel an Material für die Urgeschichte der Herren von Mirbach, müsste ich jetzt von dem Anwendung machen, was bei Schannat unter Heirbach notirt ist. Denn dieses Heirbach betrachte ich nur als ein Versehen für Meirbach.Aber gesetzt auch, der dortige Heinrich von Meirbach wäre identisch mit dem, wovon ich im zunächst Folgenden handle,so wissen wir nur, dass derselbe ein Sohn des Arnold gewesen;wessen Sohn aber dieser Arnold sei, bleibt ungewiss, und somit fehlt noch der fortlaufende Faden der Genealogie. So lasse ich denn jenen Artikel bei Seite liegen, und beginne meine Geschichte mit jenem Herrn, der als ungezweifelter Stammherr aller folgenden Generationen betrachtet werden darf. In deutschen Urkunden schreibt derselbe sich

      Heyntze von Meirbach, hat etwa im vierten Decennium des vierzehnten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt, und ist gegen 1408 gestorben. Gerart von Blanckenheim Herr zu Castelberg und Gerolstein bekennt im J. 1399 dem Heyntze von Meirbach Knape von den Wapen und Yda seiner Gattin 200 Mark Cölnisch schuldig zu sein, und setzt ihm als Bürgen Clais von Nattenheim und Arnold von Deynsbur Knapen von den Wapen. — Seine Gattin scheint vollständig Yda von Kerpen geheissen zu haben. Mit derselben hatte er wohl einige Töchter,und dann zwei Söhne: Wilhelm von Meirbach Propst St. Salvator Münsters zu Prüm, der aber im J. 1449 Pastor zu Arnheim,