Gandenitz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Das Angerdorf Gandenitz liegt 7 km nordwestlich von Templin. Erste Erwähnung des Ortes als „Gandenitcz" erfolgte 1319. Der Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Ort, wo Leute eines Mannes namens Ganden wohnen".
Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1324. Der Markgraf Ludwig der Bayer und mecklenburgische Herzöge schlossen in Gandenitz einen Grenzvertrag.
Im Landbuch Kaiser Karls IV. wird beschrieben, dass zu Gandenitz 62 Hufen, eine Mühle, ein Dorfkrug und zwei Seen gehörten, wobei 1375 alles wüst lag.
Das Dorf Gandenitz gehörte kraft kurfürstlicher Verleihung vom 13. Juli 1445 zur Stadt Templin.
Ein Teerofen wurde im Jahre 1701 in Gandenitz angelegt und in Betrieb genommen.
Im Jahre 1843 vernichtete ein schwerer Brand die ganze Südseite des Dorfes. 39 Familien mit etwa 130 Menschen wurden obdachlos. Feuerwehren aus allen Dörfern der Umgebung und der Städte Templin und Lychen mit 19 Spritzen und 27 Wasserwagen waren im Einsatz.
Im Ort Gandenitz haben heute ca. 300 Einwohner ihr Zuhause.
Besonders sehenswert sind die Peter- und Paul-Kirche aus dem 13. Jahrhundert und die noch zahlreich vorhandenen Fachwerkhäuser. Ein massiver Feldsteinbau des 13. Jahrhunderts, welcher dem heiligen Petrus geweiht war, liegt etwas erhöht inmitten einer Feldsteinmauer. Die Kirchenglocke stammt aus dem Jahr 1567 und ist eine der ältesten in der Uckermark. Im Jahre 2001 gründete sich übrigens der Freundeskreis Feldsteinkirche Peter & Paul Gandenitz, der sich um eine dauerhafte Instandsetzung dieser denkmalgeschützten Kirche kümmert.
Ein Haus, welches besonders zur Geschichte des Ortes gehört, ist die Gaststätte „Zur Linde". Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird der Gasthof durch die Familie Pritzkow und deren Vorfahren betrieben.
 
 
(Quellen: Uckermärkische Dörfer stellen sich vor - Fremdenverkehrsverein Templin e. V.; Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Alter-Herkunft-Bedeutung von Reinhard E. Fischer; Zeitungsartikel Uckermarkkurier; Broschüre - Die Feldsteinkirche zu Gandenitz aus 2001)
 
 
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->

Version vom 3. Dezember 2008, 17:31 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Landkreis Uckermark > Gandenitz

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Das Dorf Gandenitz ist in Templin eingemeindet und wird von dort Verwaltet.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Kirchengemeinde wird von Templin betreut.


Geschichte

Das Angerdorf Gandenitz liegt 7 km nordwestlich von Templin. Erste Erwähnung des Ortes als „Gandenitcz" erfolgte 1319. Der Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Ort, wo Leute eines Mannes namens Ganden wohnen". Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1324. Der Markgraf Ludwig der Bayer und mecklenburgische Herzöge schlossen in Gandenitz einen Grenzvertrag. Im Landbuch Kaiser Karls IV. wird beschrieben, dass zu Gandenitz 62 Hufen, eine Mühle, ein Dorfkrug und zwei Seen gehörten, wobei 1375 alles wüst lag. Das Dorf Gandenitz gehörte kraft kurfürstlicher Verleihung vom 13. Juli 1445 zur Stadt Templin. Ein Teerofen wurde im Jahre 1701 in Gandenitz angelegt und in Betrieb genommen. Im Jahre 1843 vernichtete ein schwerer Brand die ganze Südseite des Dorfes. 39 Familien mit etwa 130 Menschen wurden obdachlos. Feuerwehren aus allen Dörfern der Umgebung und der Städte Templin und Lychen mit 19 Spritzen und 27 Wasserwagen waren im Einsatz. Im Ort Gandenitz haben heute ca. 300 Einwohner ihr Zuhause. Besonders sehenswert sind die Peter- und Paul-Kirche aus dem 13. Jahrhundert und die noch zahlreich vorhandenen Fachwerkhäuser. Ein massiver Feldsteinbau des 13. Jahrhunderts, welcher dem heiligen Petrus geweiht war, liegt etwas erhöht inmitten einer Feldsteinmauer. Die Kirchenglocke stammt aus dem Jahr 1567 und ist eine der ältesten in der Uckermark. Im Jahre 2001 gründete sich übrigens der Freundeskreis Feldsteinkirche Peter & Paul Gandenitz, der sich um eine dauerhafte Instandsetzung dieser denkmalgeschützten Kirche kümmert. Ein Haus, welches besonders zur Geschichte des Ortes gehört, ist die Gaststätte „Zur Linde". Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird der Gasthof durch die Familie Pritzkow und deren Vorfahren betrieben.


(Quellen: Uckermärkische Dörfer stellen sich vor - Fremdenverkehrsverein Templin e. V.; Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Alter-Herkunft-Bedeutung von Reinhard E. Fischer; Zeitungsartikel Uckermarkkurier; Broschüre - Die Feldsteinkirche zu Gandenitz aus 2001)


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher werden in Templin geführt und gelagert.


Internetlinks

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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