Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/049: Unterschied zwischen den Versionen

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S. Salvatoris zu Münstereifel zwei Wochenmessen, jene
eine Donnerstags-Messe zu Ehren des h. Sacraments des
Altars, diese eine Freitags-Messe zu Ehren des bittern
Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesu Christi. Sodann
stiftete Maria Anna im J. 1702 zum Seelenheil des ganzen
Mirbacher Geschlechtes zwei Wochenmessen und zwei
solemnia Anniversaria, in der von ihr in der Kirche der
Carmeliten zu Cöln neuerbauten Capelle gelesen und
gesungen zu werden.
Mit Maria Anna Freifrau von Goltstein ist die Linie von
Mirbach zu Immendorf ausgestorben. Bevor ich zur Linie
Tegelen übergehe, erwähne ich noch, dass dieselbe 1702 kurz
vor ihrem Tode also testamentarisch verfügt hat: „Ich ernenne
zu meinem wahren und ungezweifelten Erben aller meiner
Habe und Güter, Zinsen und Eenten, Recht und Gerechtig-
keiten, Forderungen und Ansprachen, wie und wo dieselben
anzutreffen sein werden, und worüber ich zu disponiren mächtig
bin, darunter ich ausdrücklich mit inbegriffen haben will meine
an denen von Blanckart zu Ahrweiler habende rechtmässige
Praetension auf die elterlichen mir zu Unrecht entzogenen
Güter, namentlich an Haus Weissenrath im Amt Altenahr,
Burgsahr, Freisheim, Gymnicher Hof binnen Ahrweiler; wie
auch die mit Urtheil und Recht bereits auserwonnene Müllen-
arckische Praetension — meinen vielgeliebten Vetter den Wohl-
gebornen Herrn Goddart Adolph Werner Freyherrn von Mir-
bach Herrn zu Harff und Honstorff". — Frau von Goltstein
vermacht ihrem Vetter also die Häuser Immendorf, Virnich,
Entzen und Weissenrath, sodann die Güter, die der im J. 1632
verstorbene Johann Ludwig von Mirbach Herr in der Sahr
hinterlassen hat (*). Die oben genannten Güter, den Gym-
nicher Hof ausgenommen, haben im J. 1448 die Ehegatten
Johann Sohn zu Helffenstein und Catharina von Gymnich mit
Genehmigung des Erzbischofs von Cöln als Lehensherrn dem
Peter Blanckart von Ahrweiler verkauft. Dieser hatte mit
seiner Gattin Regina von Meckenkeim drei weltliche Söhne:
Johann, Ludwig und Gerhard Blanckart, von denen letzterer
(*) Betreifend die zweite Praetension, so ist nicht das Haus
Müllenarck zu verstehen, sondern nur gewisse Gerechtsame zu
Müllenarck.
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Version vom 4. November 2008, 10:41 Uhr

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49 S. Salvatoris zu Münstereifel zwei Wochenmessen, jene eine Donnerstags-Messe zu Ehren des h. Sacraments des Altars, diese eine Freitags-Messe zu Ehren des bittern Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesu Christi. Sodann stiftete Maria Anna im J. 1702 zum Seelenheil des ganzen Mirbacher Geschlechtes zwei Wochenmessen und zwei solemnia Anniversaria, in der von ihr in der Kirche der Carmeliten zu Cöln neuerbauten Capelle gelesen und gesungen zu werden. Mit Maria Anna Freifrau von Goltstein ist die Linie von Mirbach zu Immendorf ausgestorben. Bevor ich zur Linie Tegelen übergehe, erwähne ich noch, dass dieselbe 1702 kurz vor ihrem Tode also testamentarisch verfügt hat: „Ich ernenne zu meinem wahren und ungezweifelten Erben aller meiner Habe und Güter, Zinsen und Eenten, Recht und Gerechtig- keiten, Forderungen und Ansprachen, wie und wo dieselben anzutreffen sein werden, und worüber ich zu disponiren mächtig bin, darunter ich ausdrücklich mit inbegriffen haben will meine an denen von Blanckart zu Ahrweiler habende rechtmässige Praetension auf die elterlichen mir zu Unrecht entzogenen Güter, namentlich an Haus Weissenrath im Amt Altenahr, Burgsahr, Freisheim, Gymnicher Hof binnen Ahrweiler; wie auch die mit Urtheil und Recht bereits auserwonnene Müllen- arckische Praetension — meinen vielgeliebten Vetter den Wohl- gebornen Herrn Goddart Adolph Werner Freyherrn von Mir- bach Herrn zu Harff und Honstorff". — Frau von Goltstein vermacht ihrem Vetter also die Häuser Immendorf, Virnich, Entzen und Weissenrath, sodann die Güter, die der im J. 1632 verstorbene Johann Ludwig von Mirbach Herr in der Sahr hinterlassen hat (*). Die oben genannten Güter, den Gym- nicher Hof ausgenommen, haben im J. 1448 die Ehegatten Johann Sohn zu Helffenstein und Catharina von Gymnich mit Genehmigung des Erzbischofs von Cöln als Lehensherrn dem Peter Blanckart von Ahrweiler verkauft. Dieser hatte mit seiner Gattin Regina von Meckenkeim drei weltliche Söhne: Johann, Ludwig und Gerhard Blanckart, von denen letzterer (*) Betreifend die zweite Praetension, so ist nicht das Haus Müllenarck zu verstehen, sondern nur gewisse Gerechtsame zu Müllenarck. 4