Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/005: Unterschied zwischen den Versionen

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Haus zu Drachenfels „in der Nyderster burch dat man
nuympt zo Ruwenroide": wobei ihm zur Bedingung gemacht
wurde, sich nicht zu verehelichen, jene Lehengüter nicht
zu veräussern, und das Haus zu Drachenfels Niemanden
zu öffnen. Schiedsfreunde bei diesem Vergleich waren:
Eorich Herr zu Oetgenbach, Ernst sein Bruder Canonich
am Dom zu Cöln und Propst zu St. Peter in Mainz,
Schillinck von Bruyche Dechant zu Bonn, Eorich Herr zu
Rennenberg, Heinrich von Virnenburg genannt von Rennen-
berg (1), Heinrich von G-ymnich Rittere, Hermann Zobbe
von Ingendorf und Johann Cloys von Drachenfels (2).
3. Agnes von Drachenfels war mit Conrad vom Zegehove
(Sygenhoven) verheirathet, gemäss einer Schuldverschrei-
bung v. J. 1348, die also beginnt: „Nouerint vniuersi quod
nos Metza de aide vrauwe van Draghinvelz nuncupata
commorans in Kunygswinterin, Rudeger filius meus, Con-
radus van me Zegehoue gener meus, et Ernst deOetchinbag
prepositus Ecclesie sancti Petri in Maguncia tenemur et
obligati sumus".
E.
Heinrich Burggraf Herr zu Drachenfels Ritter: so lautet
sein Titel in Urkunden. Er war mit Christina von Deutz ver-
heirathet, und hinterliess bei seinem wie es scheint kurz vor
1388 erfolgten Tode etwa eine Tochter welche die Gattin des
Conrad Herrn zu Eltz geworden, und zwei Söhne: Pylgerim
von Drachenfels Abt zu Siegburg, der gegen 1422 gestorben
ist (3), und
(1) Heinrich Ritter von Rennenberg wohnhaft zu Virnenburg
besass einen Weinberg zu Breisig, genannt der Virnenburger. Er
verpachtete denselben 1350 auf vierzehn Jahre für die Hälfte des
Gewächses, und verpflichtete sich Anpächter den Weinberg binnen
dieser Frist einmal zu düngen. — Heinrichs Haus zu Virnenburg
mag wohl durch obige Frau Metza in der Folge an die Herren zu
Drachenfels gekommen sein.
(2) In dem erwähnten Lehenbriefe des Propstes zu Meschede
v. J. 1343 heisst er Johannes dictus Kloes. Er war wohl geistli-
chen Standes, und vielleicht der Sohn eines Angestellten zu Dra-
chenfels.
(3) Sein Nachfolger Wilhelm Spies von BüIIesheim, Bruder des
Heinrich Spies, war noch 1460 im Leben.

Version vom 4. November 2008, 10:18 Uhr

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5 Haus zu Drachenfels „in der Nyderster burch dat man nuympt zo Ruwenroide": wobei ihm zur Bedingung gemacht wurde, sich nicht zu verehelichen, jene Lehengüter nicht zu veräussern, und das Haus zu Drachenfels Niemanden zu öffnen. Schiedsfreunde bei diesem Vergleich waren: Eorich Herr zu Oetgenbach, Ernst sein Bruder Canonich am Dom zu Cöln und Propst zu St. Peter in Mainz, Schillinck von Bruyche Dechant zu Bonn, Eorich Herr zu Rennenberg, Heinrich von Virnenburg genannt von Rennen- berg (1), Heinrich von G-ymnich Rittere, Hermann Zobbe von Ingendorf und Johann Cloys von Drachenfels (2). 3. Agnes von Drachenfels war mit Conrad vom Zegehove (Sygenhoven) verheirathet, gemäss einer Schuldverschrei- bung v. J. 1348, die also beginnt: „Nouerint vniuersi quod nos Metza de aide vrauwe van Draghinvelz nuncupata commorans in Kunygswinterin, Rudeger filius meus, Con- radus van me Zegehoue gener meus, et Ernst deOetchinbag prepositus Ecclesie sancti Petri in Maguncia tenemur et obligati sumus". E. Heinrich Burggraf Herr zu Drachenfels Ritter: so lautet sein Titel in Urkunden. Er war mit Christina von Deutz ver- heirathet, und hinterliess bei seinem wie es scheint kurz vor 1388 erfolgten Tode etwa eine Tochter welche die Gattin des Conrad Herrn zu Eltz geworden, und zwei Söhne: Pylgerim von Drachenfels Abt zu Siegburg, der gegen 1422 gestorben ist (3), und (1) Heinrich Ritter von Rennenberg wohnhaft zu Virnenburg besass einen Weinberg zu Breisig, genannt der Virnenburger. Er verpachtete denselben 1350 auf vierzehn Jahre für die Hälfte des Gewächses, und verpflichtete sich Anpächter den Weinberg binnen dieser Frist einmal zu düngen. — Heinrichs Haus zu Virnenburg mag wohl durch obige Frau Metza in der Folge an die Herren zu Drachenfels gekommen sein. (2) In dem erwähnten Lehenbriefe des Propstes zu Meschede v. J. 1343 heisst er Johannes dictus Kloes. Er war wohl geistli- chen Standes, und vielleicht der Sohn eines Angestellten zu Dra- chenfels. (3) Sein Nachfolger Wilhelm Spies von BüIIesheim, Bruder des Heinrich Spies, war noch 1460 im Leben.