Die Deutschen Personennamen/055: Unterschied zwischen den Versionen

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Ähnliche Bildungen sind Bachmann, Brach-, Berg-, Borne-, Brink-, Bruch-, Bruck-, Brügge-, Büch-, Buschmann, mundartlich Puschmann, Dahl-, Eich-, Ende-, Graß-, Grund-, Holz-, Kamp-, Kapell-, Kleemann (Klei: feuchte Erde), Kirch-, Lach-, Linde-, Mühl-, Ort-, Sand-, Stegmann (vgl. Zumsteg, Steger, den Stegbeck (Bäcker) bei Hansjakob, den Stegthomerl bei Rosegger), Teich-, Wald-, Winkelmann.
 
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Gron-au  — Holz-apfel.
 
Bach, Baum-bach, Dieffen-, Erle-, Feuer-, Gold-, Hagen-, Hasel-, Kirch-, Kaul-, Lauter-, Leim-. May-, Mühl-, Roß-, See-, Stein-, Watten-, Weiß(en)-, niederd. Wytten-bach; niederd. steht -beck für Bach: Hagen-beck, Gold-, Langen-, Mühlen-, Nettel-beck (Nesselbach; ein Ort Nettelbeck in der Priegnitz, ein Nesselbeck bei Königsberg), Over-beck, Op-der-becke (Stargard).
 
Berg, Gersten-berg, Hollen-, Kling-, Lichten-, Mal- (Gerichtsstätte), Schwarzen-, Scheren-, Spangen-berg.
 
Born, Brunn (<tt>La-fontaíne), Neu-. Schönbrunn-, Weißen-born.
 
Brand, durch Feuer entwaldete Stelle, Brand-stätter, von Heyde-brand.
 
 
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Brück, Osen-brüggen.
 
Bruch, niederd. Brock.
 
Brühl. — Fichte.
Banken-burg, Heim-, Trendelenburg.
 
Busch, mit Lautverschiebung Pusch, Püschel.
 
Damm. — Dorn, Hage-dorn.
 
Bauern-feld, Hach-feld.
 
Baum-garten, Wein-, Rose-garten: umhegter Platz bei den Dörfern, wo man zur Unterhaltung zusammenkommt, noch heute im Gothaischen.
 
Grube. — Lehmkuhl (Jesuit).
 
Grund, Linde-grund.
 
Niedergesäß (Glogau): <tt>gesæze</tt> mhd. Wohnsitz.
 
Hagen, Bugen-hagen, Falken-, Grün-,  Stadt-,  Barn-.  Vel-, Spiel-hagen, Born-hak; Ortsnamen auf Hagen besonders in Mecklenburg und Pommern
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Version vom 24. Oktober 2008, 12:34 Uhr

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Die Deutschen Personennamen
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Altenmoos; Steger, Steiner, Stifter, Teichner, Tilgner (Telgen: junge Schößlinge), Tobler, Wiesner, Winkler; Heller (S.48).

Ähnliche Bildungen sind Bachmann, Brach-, Berg-, Borne-, Brink-, Bruch-, Bruck-, Brügge-, Büch-, Buschmann, mundartlich Puschmann, Dahl-, Eich-, Ende-, Graß-, Grund-, Holz-, Kamp-, Kapell-, Kleemann (Klei: feuchte Erde), Kirch-, Lach-, Linde-, Mühl-, Ort-, Sand-, Stegmann (vgl. Zumsteg, Steger, den Stegbeck (Bäcker) bei Hansjakob, den Stegthomerl bei Rosegger), Teich-, Wald-, Winkelmann.

Endlich steht auch hier die unveränderte Bezeichnung der Örtlichkeit als Familienname: Lindegrund; zuweilen hat sich der ursprünglichere Dativ erhalten: Teiche, Weißenbach, Tiefensee,Schwarzenberg lauteten ursprünglich beim Teiche, am Wei-tzen-bach, zum Tiefensee, vom Schwarzenberg. Dative Pluralis sind Mosen (in den Moosen) und die Namen auf -hausen und -hofen (S. 46a).

Solche Namen sind, geordnet nach dem zweiten Teil der Zusammensetzung :


Gron-au — Holz-apfel.

Bach, Baum-bach, Dieffen-, Erle-, Feuer-, Gold-, Hagen-, Hasel-, Kirch-, Kaul-, Lauter-, Leim-. May-, Mühl-, Roß-, See-, Stein-, Watten-, Weiß(en)-, niederd. Wytten-bach; niederd. steht -beck für Bach: Hagen-beck, Gold-, Langen-, Mühlen-, Nettel-beck (Nesselbach; ein Ort Nettelbeck in der Priegnitz, ein Nesselbeck bei Königsberg), Over-beck, Op-der-becke (Stargard).

Berg, Gersten-berg, Hollen-, Kling-, Lichten-, Mal- (Gerichtsstätte), Schwarzen-, Scheren-, Spangen-berg.

Born, Brunn (La-fontaíne), Neu-. Schönbrunn-, Weißen-born.

Brand, durch Feuer entwaldete Stelle, Brand-stätter, von Heyde-brand.


Brück, Osen-brüggen.

Bruch, niederd. Brock.

Brühl. — Fichte. Banken-burg, Heim-, Trendelenburg.

Busch, mit Lautverschiebung Pusch, Püschel.

Damm. — Dorn, Hage-dorn.

Bauern-feld, Hach-feld.

Baum-garten, Wein-, Rose-garten: umhegter Platz bei den Dörfern, wo man zur Unterhaltung zusammenkommt, noch heute im Gothaischen.

Grube. — Lehmkuhl (Jesuit).

Grund, Linde-grund.

Niedergesäß (Glogau): gesæze mhd. Wohnsitz.

Hagen, Bugen-hagen, Falken-, Grün-, Stadt-, Barn-. Vel-, Spiel-hagen, Born-hak; Ortsnamen auf Hagen besonders in Mecklenburg und Pommern