Ries: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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Das Ries ist eine Landschaft im [[Landschaften#Süddeutsches Stufenland|Süddeutschen Stufenland]].
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Das Ries ist ein Meteoritenkrater, umgeben von den Höhen der Schwäbischen und Fränkischen Alb und des Schwäbischen und Fränkischen Keuperlandes und Albvorland.
=== Entstehung des Namens Ries ===
Der Name "Ries" leitet sich von der römischen Provinz Raetia ab, die allerdings bis in die Alpen und die Schweiz reichte (im Namen Churrätien noch heute erhalten).<br/>
Der Name "Ries" leitet sich von der römischen Provinz Raetia ab, die allerdings bis in die Alpen und die Schweiz reichte (im Namen Churrätien noch heute erhalten).<br/>
Der Riesgau 'pagus Retiae', ein karolingischer Gau, wurde bis ins Hochmittelalter verwendet.<br/>
Der Riesgau 'pagus Retiae', ein karolingischer Gau, wurde bis ins Hochmittelalter verwendet.<br/>

Version vom 17. Oktober 2008, 10:24 Uhr

Disambiguation notice Ries ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ries (Begriffserklärung).


Hierarchie

Regional > Landschaften > Ries

Datei:Lokal Musterland Landschaft.png
Lokalisierung der Landschaft Ries innerhalb von Musterland.

Einleitung

Das Ries ist eine Landschaft im Süddeutschen Stufenland.
Das Ries ist ein Meteoritenkrater, umgeben von den Höhen der Schwäbischen und Fränkischen Alb und des Schwäbischen und Fränkischen Keuperlandes und Albvorland.

Entstehung des Namens Ries

Der Name "Ries" leitet sich von der römischen Provinz Raetia ab, die allerdings bis in die Alpen und die Schweiz reichte (im Namen Churrätien noch heute erhalten).
Der Riesgau 'pagus Retiae', ein karolingischer Gau, wurde bis ins Hochmittelalter verwendet.
Die Bezeichnung Ries wurde bis ins 18. Jahrhundert für ein großes Gebiet verwendet, daß weit über das heute so bezeichnete Ries hinaus reichte (z.B. 1483 Augsburg im Ries[1]).
Erst im 19. Jahrhundert beschränkte sich die Verwendung des Namens Ries auf das Landschaftsgebiet des Beckens und seiner Randhöhen.

Allgemeine Information

Annähernd runde (Durchmesser 20-25 km) Beckenlandschaft zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb, mittlere Höhe 430 m ü.d.M., mit einem bis über 600 m ü.d.M. aufragenden, waldbestandenen Wall. Das von der Wörnitz durchflossene Becken wird ackerbaulich genutzt. Der Nachweis von Hochdruckmineralien spricht für eine Entstehung durch Meteoriteneinschlag und gegen die lange als gültig angesehene Entstehung durch eine Gasexplosion.

Politische Zugehörigkeit

Geschichtlicher Abriss

Frühgeschichte

Das Ries und seine Randhöhen gehörten zu den während aller prähistorischen Perioden siedlungsgünstigen Landschaften Süddeutschlands. Die Funde reichen bis zum Mittelpaläolithikum zurück (Ofnethöhlen zwischen Utzmemmingen und Holheim). Weitere Fundplätze von überregionaler Bedeutung: vor allem der Goldberg bei Goldburghausen, der Ipf bei Bopfingen im Westen, der Hesselberg im Norden, der Burgberg bei Heroldingen im Südosten.

Genealogische und historische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Bibliographie

Historische Werke

  • Ries, in: Bosl, Karl, Bayern, 7. Band, 2. Auflage, 1965, aus der Reihe: Kröner, Alfred (Hrsg.), Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, S. 625/626
  • Wörnitz / Schwalb und Swalafeld, in: Schnetz, Joseph, Flussnamen des Bayerischen Schwabens in ihrer Bedeutung für die Namenkunde, Geschichte und Landschaftsforschung, Augsburg, 1950, S. 89-92 / 92-101, aus der Reihe: Schwäbische Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte, Studien zur Geschichte des bayerischen Schwaben, Band 1
  • Weng, Johann Friedrich / Guth, Johann Balthasar, Das Ries, wie es war, und wie es ist. Eine historisch-statistische Zeitschrift. In zwanglosen Heften, und mit vorzüglicher Berücksichtigung der Stadt Nördlingen, 10 Hefte, 1835-1844, in: Reprintdruck des Heimat- und Fachverlages F. Steinmeier, 2 Bände, Nördlingen, 2003, ISBN 3-936363-16-1
  • Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band I/1976 - XVI/2006 (Auswahl)
    • Geologie in allen Dokumentationsbänden
    • Archäologie, Vor- und Frühgeschichte in allen Dokumentationsbänden
    • Bauch, Andreas: Missionierung im Ries, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band I/1976; München 1977, S. 117-126
    • Lotter, Karl: Die Reformation im Ries, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band I/1976; München 1977, S. 127-131
    • Kudorfer, Dieter: Territorialgeschichte im Ries, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band II/1978; München 1979, S. 60-71
    • Bauch, Andreas: Zur Kloster-Kultur des Rieses (Mönchsdeggingen, Auhausen, Klosterzimmern, Kirchheim, Nördlingen, Wemding, Deutsche Orden, Johanniter, Maihingen, Nördlingen, Christgarten), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band III/1980; München 1981, S. 78-89
    • Grünenwald, Elisabeth: Burgen und Schlösser im Ries, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band III/1980; München 1981, S. 90-121
    • Fried, Pankraz: Das Ries und die Wittelsbacher - Vor 175 Jahren wurde die Grafschaft Oettingen bayerisch, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band III/1980; München 1981, S. 121-134
    • Kießling, Rolf: Nördlingen und das Ries - Stadt-Land-Beziehungen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band III/1980; München 1981, S. 134-154

Ortslexika und Karten

Archive und Bibliotheken

Verschiedenes

Auswanderungen

Ries Ade! Auswanderung aus dem bayerischen und württembergischen Ries, Auswandererdatenbank des Stadtmuseums Nördlingen

Anmerkungen


Weblinks

Weitere Webseiten



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