Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/014: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(Formatierung entsprechend den Editionsrichtlinien geändert)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Kaltenbach 1850|013|22|015|korrigiert}}
{{Kaltenbach 1850|013|22|015|korrigiert}}


Da, wo sich das Stufenland an den Nordfuß des Hohen Venns anlehnt und durch den Weserfluß (südwärts von Lüttich) bis Eupen und von da durch einen Kalkgürtel über Neudorf, Raeren, Wahlheim, Hahn, Vennwegen, Vicht, Mausbach, Gressenich, Wenau und Jüngersdorf von demselben geschieden wird, tritt zunächst die ''Steinkohlen-Formation'' auf, welche auf abwechselnden Straten von Grauwackeschiefer, Devonischem Kalk, Kohlenkalk und Kohlen-Sandstein ruht. Sie selbst besteht wieder aus abwechselnd schmalen Streifen und mächtigen Flötzen von Steinkohlen, Kohlenschiefer und Kohlensandstein, welche große und kleinere Mulden in den ältern Gebirgsformationen des Stufenlandes ausfüllen und unerschöpfliche Reichthümer bergen. Die Steinkohlenformation beginnt östlich bei Langerweh und Weißweiler, begleitet in südwestlicher Richtung den Nordrand des Hohen Venns und ist, mit einigen Unterbrechungen, bis über die Ourthe und Maas (bei Lüttich) leicht zu verfolgen. Auf preußischem Gebiet reicht sie nördlich bis Weißweiler, Röhe, Höngen und Herzogenrath (Kirchrath) und wird von mehreren parallelen Kalkstrichen, die nach der heutigen Ansicht der Geologen wieder untereinander von sehr verschiedenem Alter sein sollen, in derselben Streichungslinie von Südwest nach Nordost durchzogen. Diese Kalkstriche zeigen durchweg ein starkes Fallen, werden an manchen Stellen (im Aachener Becken und im Thal des Omerbachs) von jüngern Gebirgsarten überlagert und bedeckt, wodurch sie dem Auge auf kurze Strecken sich entziehen, dann aber in derselben Richtung wieder auftauchen und als harte Felsmassen zu Tage stehen. — Dieser Formation schließt sich in Nord-Westen
Da, wo sich das Stufenland an den Nordfuß des Hohen Venns anlehnt und durch den Weserfluß (südwärts von Lüttich) bis Eupen und von da durch einen Kalkgürtel über Neudorf, Raeren, Wahlheim, Hahn, Vennwegen, Vicht, Mausbach, Gressenich, Wenau und Jüngersdorf von demselben geschieden wird, tritt zunächst die Steinkohlen-Formation auf, welche auf abwechselnden Straten von Grauwackeschiefer, Devonischem Kalk, Kohlenkalk und Kohlen-Sandstein ruht. Sie selbst besteht wieder aus abwechselnd schmalen Streifen und mächtigen Flötzen von Steinkohlen, Kohlenschiefer und Kohlensandstein, welche große und kleinere Mulden in den ältern Gebirgsformationen des Stufenlandes ausfüllen und unerschöpfliche Reichthümer bergen. Die Steinkohlenformation beginnt östlich bei Langerweh und Weißweiler, begleitet in südwestlicher Richtung den Nordrand des Hohen Venns und ist, mit einigen Unterbrechungen, bis über die Ourthe und Maas (bei Lüttich) leicht zu verfolgen. Auf preußischem Gebiet reicht sie nördlich bis Weißweiler, Röhe, Höngen und Herzogenrath (Kirchrath) und wird von mehreren parallelen Kalkstrichen, die nach der heutigen Ansicht der Geologen wieder untereinander von sehr verschiedenem Alter sein sollen, in derselben Streichungslinie von Südwest nach Nordost durchzogen. Diese Kalkstriche zeigen durchweg ein starkes Fallen, werden an manchen Stellen (im Aachener Becken und im Thal des Omerbachs) von jüngern Gebirgsarten überlagert und bedeckt, wodurch sie dem Auge auf kurze Strecken sich entziehen, dann aber in derselben Richtung wieder auftauchen und als harte Felsmassen zu Tage stehen. — Dieser Formation schließt sich in Nord-Westen

Version vom 14. Oktober 2008, 14:21 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[013]
Nächste Seite>>>
[015]
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



Da, wo sich das Stufenland an den Nordfuß des Hohen Venns anlehnt und durch den Weserfluß (südwärts von Lüttich) bis Eupen und von da durch einen Kalkgürtel über Neudorf, Raeren, Wahlheim, Hahn, Vennwegen, Vicht, Mausbach, Gressenich, Wenau und Jüngersdorf von demselben geschieden wird, tritt zunächst die Steinkohlen-Formation auf, welche auf abwechselnden Straten von Grauwackeschiefer, Devonischem Kalk, Kohlenkalk und Kohlen-Sandstein ruht. Sie selbst besteht wieder aus abwechselnd schmalen Streifen und mächtigen Flötzen von Steinkohlen, Kohlenschiefer und Kohlensandstein, welche große und kleinere Mulden in den ältern Gebirgsformationen des Stufenlandes ausfüllen und unerschöpfliche Reichthümer bergen. Die Steinkohlenformation beginnt östlich bei Langerweh und Weißweiler, begleitet in südwestlicher Richtung den Nordrand des Hohen Venns und ist, mit einigen Unterbrechungen, bis über die Ourthe und Maas (bei Lüttich) leicht zu verfolgen. Auf preußischem Gebiet reicht sie nördlich bis Weißweiler, Röhe, Höngen und Herzogenrath (Kirchrath) und wird von mehreren parallelen Kalkstrichen, die nach der heutigen Ansicht der Geologen wieder untereinander von sehr verschiedenem Alter sein sollen, in derselben Streichungslinie von Südwest nach Nordost durchzogen. Diese Kalkstriche zeigen durchweg ein starkes Fallen, werden an manchen Stellen (im Aachener Becken und im Thal des Omerbachs) von jüngern Gebirgsarten überlagert und bedeckt, wodurch sie dem Auge auf kurze Strecken sich entziehen, dann aber in derselben Richtung wieder auftauchen und als harte Felsmassen zu Tage stehen. — Dieser Formation schließt sich in Nord-Westen