Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/165: Unterschied zwischen den Versionen
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Schwarzenbroich. 12 Morgen Wald, 15 Morgen Graswuchs, ein Weinberg von 1½ Morgen an dem beim Schlosse Rode gelegenen Kreuzberg, der Weinzehent der übrigen dort gelegenen Weinberge, verschiedene Erbpachten ec. waren die Stiftungsgründe. 1469 schenkte der Herzog von Jülich und Berg dem Kloster Schwarzenbroich einen Buschtheil von 40 Morgen. Vor einigen 20 Jahren brannte das Kloster mit der Kirche und einer Kapelle ab; die Franzosen hatten dasselbe mit den umliegenden Gründen verkauft und jetzt sind die Grafen von Merode wieder in deren Besitz. Das östlich von D'horn gelegene Oertchen Conzendorf, zur ehemaligen Herrschaft Merode gehörig, hieß im 15. Jahrhundert Katzendorf und besaß damals eine Curat-Kapelle. | Schwarzenbroich. 12 Morgen Wald, 15 Morgen Graswuchs, ein ''Weinberg'' von 1½ Morgen an dem beim Schlosse ''Rode'' gelegenen ''Kreuzberg'', der Weinzehent der übrigen dort gelegenen Weinberge, verschiedene Erbpachten ec. waren die Stiftungsgründe. 1469 schenkte der Herzog von Jülich und Berg dem Kloster Schwarzenbroich einen Buschtheil von 40 Morgen. Vor einigen 20 Jahren brannte das Kloster mit der Kirche und einer Kapelle ab; die Franzosen hatten dasselbe mit den umliegenden Gründen verkauft und jetzt sind die Grafen von Merode wieder in deren Besitz. Das östlich von D'horn gelegene Oertchen ''Conzendorf'', zur ehemaligen Herrschaft Merode gehörig, hieß im 15. Jahrhundert ''Katzendorf'' und besaß damals eine Curat-Kapelle. | ||
'''Echtz''', mit 605 Einwohnern, Hauptort der Bürgermeisterei, 1¼ Stunde von Düren, 5⅓ Stunde von Aachen entfernt, ist in einer fruchtbaren Gegend auf dem linken Ruhrufer gelegen. Ackerland, Wiesen und Viehtriften, von kleinen Bächen durchschlängelt, trennen es von dem benachbarten Mariaweiler. Echtz kommt seit dem Jahre 1100 unter verschiedenen Benennungen, als: '''Jecheze, Eychtze, Eichze, Echtze''', vor. Der alte Hof Echtz hatte einen Antheil an den Wehrmeisterei-Waldungen, worin derselbe nach und nach mehrere Rodungen und Anpflanzungen vorgenommen, aus welchen Rode oder Roide (das jetzige Merode), D'horn, Schlich, Conzendorf, Unter- und Obergeich entstanden sind, die später zu der Herrschaft Merode gehörten und woraus in den letzten Zeiten die 2 Pfarrdörfer Echzt und D'horn gebildet worden sind. Im Dorfe Echtz hatten die Schultheiße und Schöffen dieser Herrschaft ihren Sitz. | '''Echtz''', mit 605 Einwohnern, Hauptort der Bürgermeisterei, 1¼ Stunde von Düren, 5⅓ Stunde von Aachen entfernt, ist in einer fruchtbaren Gegend auf dem linken Ruhrufer gelegen. Ackerland, Wiesen und Viehtriften, von kleinen Bächen durchschlängelt, trennen es von dem benachbarten Mariaweiler. Echtz kommt seit dem Jahre 1100 unter verschiedenen Benennungen, als: '''Jecheze, Eychtze, Eichze, Echtze''', vor. Der alte Hof Echtz hatte einen Antheil an den Wehrmeisterei-Waldungen, worin derselbe nach und nach mehrere Rodungen und Anpflanzungen vorgenommen, aus welchen ''Rode'' oder ''Roide'' (das jetzige Merode), ''D'horn, Schlich, Conzendorf, Unter-'' und ''Obergeich'' entstanden sind, die später zu der Herrschaft ''Merode'' gehörten und woraus in den letzten Zeiten die 2 Pfarrdörfer Echzt und D'horn gebildet worden sind. Im Dorfe Echtz hatten die Schultheiße und Schöffen dieser Herrschaft ihren Sitz. |
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Schwarzenbroich. 12 Morgen Wald, 15 Morgen Graswuchs, ein Weinberg von 1½ Morgen an dem beim Schlosse Rode gelegenen Kreuzberg, der Weinzehent der übrigen dort gelegenen Weinberge, verschiedene Erbpachten ec. waren die Stiftungsgründe. 1469 schenkte der Herzog von Jülich und Berg dem Kloster Schwarzenbroich einen Buschtheil von 40 Morgen. Vor einigen 20 Jahren brannte das Kloster mit der Kirche und einer Kapelle ab; die Franzosen hatten dasselbe mit den umliegenden Gründen verkauft und jetzt sind die Grafen von Merode wieder in deren Besitz. Das östlich von D'horn gelegene Oertchen Conzendorf, zur ehemaligen Herrschaft Merode gehörig, hieß im 15. Jahrhundert Katzendorf und besaß damals eine Curat-Kapelle.
Echtz, mit 605 Einwohnern, Hauptort der Bürgermeisterei, 1¼ Stunde von Düren, 5⅓ Stunde von Aachen entfernt, ist in einer fruchtbaren Gegend auf dem linken Ruhrufer gelegen. Ackerland, Wiesen und Viehtriften, von kleinen Bächen durchschlängelt, trennen es von dem benachbarten Mariaweiler. Echtz kommt seit dem Jahre 1100 unter verschiedenen Benennungen, als: Jecheze, Eychtze, Eichze, Echtze, vor. Der alte Hof Echtz hatte einen Antheil an den Wehrmeisterei-Waldungen, worin derselbe nach und nach mehrere Rodungen und Anpflanzungen vorgenommen, aus welchen Rode oder Roide (das jetzige Merode), D'horn, Schlich, Conzendorf, Unter- und Obergeich entstanden sind, die später zu der Herrschaft Merode gehörten und woraus in den letzten Zeiten die 2 Pfarrdörfer Echzt und D'horn gebildet worden sind. Im Dorfe Echtz hatten die Schultheiße und Schöffen dieser Herrschaft ihren Sitz.