Niederdeutsch: Unterschied zwischen den Versionen
H.v.V. (Diskussion • Beiträge) |
H.v.V. (Diskussion • Beiträge) K (→Einleitung) |
||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
Daher sind die eingebürgerten Begriffe Niederdeutsch und Plattdeutsch auch etwas irreführend vom Namen her. Eine bessere Alternative dafür wäre der Oberbegriff Niedersächsisch (niederl.=''Nedersaksisch'') der in den Niederlanden üblicherweise gehandhabt wird. Darin kommt zu einem die Regionale Entwicklung und Identität dieser Sprache viel mehr zum Ausdruck und zum anderen ist dieser auch aus europäischer Sicht von flexibleren Nutzen, sowohl in Deutschland als in den Niederlanden. Plattdeutsch oder Niederdeutsch sollte man deswegen nur für die | Daher sind die eingebürgerten Begriffe Niederdeutsch und Plattdeutsch auch etwas irreführend vom Namen her. Eine bessere Alternative dafür wäre der Oberbegriff Niedersächsisch (niederl.=''Nedersaksisch'') der in den Niederlanden üblicherweise gehandhabt wird. Darin kommt zu einem die Regionale Entwicklung und Identität dieser Sprache viel mehr zum Ausdruck und zum anderen ist dieser auch aus europäischer Sicht von flexibleren Nutzen, sowohl in Deutschland als in den Niederlanden. Plattdeutsch oder Niederdeutsch sollte man deswegen nur für die deutschen Varianten des Niedersächsisch verwenden die vom Hochdeutschen stark beeinflusst worden sind. | ||
Siehe auch: | Siehe auch: |
Version vom 8. Oktober 2008, 18:22 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsche Mundarten > Niederdeutsch
Einleitung
Das Niederdeutsche ist einheitlicher als die Hochdeutschen Dialekte Oberdeutsch und Mitteldeutsch und wird als eine eigenständige Sprache verstanden die nicht als Dialekt des Hochdeutschen zu sehen ist. Man unterscheidet 3 große Mundarträume im Niederdeutschen: Niedersächsisch (auch Westniederdeutsch) im Hochland südlich davon mit West- und Ostfälisch und Ostniederdeutsch in NordostDeutschland mit Märkisch-Brandenburgisch (mit Mittelpommersch) und Mecklenburgisch (mit Vorpommersch). Obwohl Niederfränkische Dialekt sehr verwandt ist mit dem Niederdeutschen, formt diese unter den Namen Niederfränkisch als Oberbegriff mit dem Niederländischen und Afrikaans unter den westgermanischen Sprachen eine eigene Sprachgruppe neben dem Friesischen, Englischen, Hochdeutschen und Niederdeutschen. Heutzutage werden diese beiden Sprachgruppen, also das Niederdeutsch und das Niederfränkisch zum Westgermanisches Kontinentalen Dialektkontinuum gerechnet nördlich der Benrather Linie - das heißt nördlich der Grenze der hochdeutschen Lautverschiebung. Die Stammbaumtheorie das es irgendwann mal ein Urdeutsch gegeben hat, ist nicht mehr haltbar. Es wird wohl eher einen westgermanischen Vorläufer gegeben haben, aus dem sich nach der Völkerwanderung alle anderen westgermanisches Sprachen (regional) entwickelt haben.
Daher sind die eingebürgerten Begriffe Niederdeutsch und Plattdeutsch auch etwas irreführend vom Namen her. Eine bessere Alternative dafür wäre der Oberbegriff Niedersächsisch (niederl.=Nedersaksisch) der in den Niederlanden üblicherweise gehandhabt wird. Darin kommt zu einem die Regionale Entwicklung und Identität dieser Sprache viel mehr zum Ausdruck und zum anderen ist dieser auch aus europäischer Sicht von flexibleren Nutzen, sowohl in Deutschland als in den Niederlanden. Plattdeutsch oder Niederdeutsch sollte man deswegen nur für die deutschen Varianten des Niedersächsisch verwenden die vom Hochdeutschen stark beeinflusst worden sind.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederdeutsche_Sprache http://de.wikipedia.org/wiki/Niederfr%C3%A4nkische_Sprachen
Allgemeine Information
Niedersächsisch
Westfälisch
Ostfälisch
Märkisch-Brandenburgisch
Mecklenburgisch
Beschreibung
Hier: Beschreibung des Dialektes
Bibliografie
Periodika
Quickborn. Zeitschrift für plattdeutsche Sprache und Literatur. Hrsg.: Quickborn, Vereinigung für niederdeutsche Sprache und Literatur e.V., Am Langberg 51, 21033 Hamburg, Tel.: 040/7390416, Internet: www.Quickborn-ev.de, E-Mail: Quickbornev.@aol.com 3-4/2007.