Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett/129: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Versionen)
 
(automatisch angelegt)
(kein Unterschied)

Version vom 19. September 2008, 07:20 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[128]
Nächste Seite>>>
[130]
Datei:Freistett-Geschichte.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


eltern wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Aber was sie da fanden, war nur Zerstörung und Armut. Anna Magdalena, die fromme Gräfin, ging umher, die Not zu lindern, wo sie es nur vermochte. Auch die beiden jungen Grafen, die von Straßburg, wohin sie sich geflüchtet, wieder zurückgekommen waren, besuchten in Begleitung ihres Hofmeisters die Armen und Notleidenden. Sie nahmen Pathendienste an, als gegen Ende desselben Jahres noch vier Kindlein (unter neun) dem Herrn dargestellt wurden.

Auch im Jahre 1676 hatte unser Ländchen viel von dem Erbfeinde zu leiden. Der kaiserliche Feldherr, Herzog Karl IV. von Lothringen, trachtete darnach, das von den Franzosen besetzte Philippsburg dem Reiche zurückzuerobern. Der französische General dagegen, der dicke Herzog von Lnxemburg, wollte diese Stadt von der Belagerung befreien. Am 23. August kam es zu einem Znsammenstoß bei Offenburg. Die französischen Truppen wurden zurückgeworfen. Philippsburg mußte sich nun den Deutschen übergeben. Die Franzosen wurden über den Rhein gejagt, nahmen aber drüben Mömpelgard weg, das bis dahin zu Württemberg gehört hatte. So oft nun die Franzosen wieder einen Vorstoß gegen Philippsburg machten, kamen sie durch unsere Dörfer. Ja es scheint eine Abteilung derselben mehrere Jahre in Freistett gelegen zu sein. Denn von dem Frühjahr 1676 an bis in das andere Jahr hinein wurden die kirchlichen Verrichtungen im Rohrkopf, Mittelkopf, Kahnkopf und vom Januar 1677 an bis Herbst 1679 im Haggrün vorgenommen.

Was mag das für eine Weihnachtsfeier 1679 gewesen sein, wenn in unserem Buche folgender Eintrag zu lesen ist: „Montag, den 25. Decembris als am heiligen Christtag ist Hanß Schütten, Bürger allhie, und Margaretha, seiner ehlichen Hausfrau, im Rohrkopf ein junger Sohn getauft und Hanß Christoph genannt worden. Die Pfettern waren Christoph Adami, Pfarrer in Freystett, und Hanß Jakob Reichlinger, Bürger und Weber allhie. Die Göttel war Barbara,