Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/205: Unterschied zwischen den Versionen

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die zu den Reliquien nach Aachen gewallfahrt sind, auch die Heiligthümer in Cornelimünster besuchen.
 
In den abteilichen Urkunden aus dem 12.-14. Jahrhundert werden die jetzigen Dörfer: Nötheim, Breinig, Krauthausen, Dorf, Busbach, Venwegen und Hahn bereits genannt. — Das Ländchen Cornelimünster, dem vorerwähnten Limburger Lande in allem sehr ähnlich, hatte seit dem 12. Jahrhundert ein Schöffengericht mit einem Schultheiß oder Richter. Die auf dem Berge gelegene, vor etwa 15 Jahren abgebrannte alte Kirche war damals die Pfarrkirche, welcher das ganze Münsterländchen eingepfarrt war.
 
Unterhalb Cornelimünster windet sich die Inde um den malerischen waldgekrönten Kalkhügel der Klause, worauf die Kapelle des viel besuchten Klausners steht und tritt hierauf in ein breiteres Längenthal, in welchem lachende Wiesen, Aecker, Gebüsch und Wald miteinander abwechseln und mehrere bedeutende Fabrikgebäude, Spinnmaschinen, Schleif- und Mahlmühlen angelegt sind. Links erhebt sich die Brander Höhe, die Wasserscheide zwischen Wurm- und Indegebiet, rechts erstreckt sich die erzreiche Plaine von Krauthausen, Dorf, Büsbach, Breinig und Venwegen.
 
Der Bürgermeistereiort '''Brand''' mit 69 Häusern und 451 Einw., 0,<sub>93</sub> Meilen von Aachen entfernt, bildet mit den Dörfern Freund, Niederforsbach und Rollef, ein ausgedehntes Pfarrdorf und ist an der Verbindung der Stolberger Poststraße mit der Aachen-Montjoier Straße gelegen. Es gehörte ehemals zum Ländchen Cornelimünster. Die hohe Lage dieses Ortes und der lettenartige Boden wirken gegenwärtig, wo die benachbarten Waldungen immer mehr

Version vom 14. September 2008, 17:59 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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die zu den Reliquien nach Aachen gewallfahrt sind, auch die Heiligthümer in Cornelimünster besuchen.

In den abteilichen Urkunden aus dem 12.-14. Jahrhundert werden die jetzigen Dörfer: Nötheim, Breinig, Krauthausen, Dorf, Busbach, Venwegen und Hahn bereits genannt. — Das Ländchen Cornelimünster, dem vorerwähnten Limburger Lande in allem sehr ähnlich, hatte seit dem 12. Jahrhundert ein Schöffengericht mit einem Schultheiß oder Richter. Die auf dem Berge gelegene, vor etwa 15 Jahren abgebrannte alte Kirche war damals die Pfarrkirche, welcher das ganze Münsterländchen eingepfarrt war.

Unterhalb Cornelimünster windet sich die Inde um den malerischen waldgekrönten Kalkhügel der Klause, worauf die Kapelle des viel besuchten Klausners steht und tritt hierauf in ein breiteres Längenthal, in welchem lachende Wiesen, Aecker, Gebüsch und Wald miteinander abwechseln und mehrere bedeutende Fabrikgebäude, Spinnmaschinen, Schleif- und Mahlmühlen angelegt sind. Links erhebt sich die Brander Höhe, die Wasserscheide zwischen Wurm- und Indegebiet, rechts erstreckt sich die erzreiche Plaine von Krauthausen, Dorf, Büsbach, Breinig und Venwegen.

Der Bürgermeistereiort Brand mit 69 Häusern und 451 Einw., 0,93 Meilen von Aachen entfernt, bildet mit den Dörfern Freund, Niederforsbach und Rollef, ein ausgedehntes Pfarrdorf und ist an der Verbindung der Stolberger Poststraße mit der Aachen-Montjoier Straße gelegen. Es gehörte ehemals zum Ländchen Cornelimünster. Die hohe Lage dieses Ortes und der lettenartige Boden wirken gegenwärtig, wo die benachbarten Waldungen immer mehr