Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/168: Unterschied zwischen den Versionen

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Der schöne Hochaltar ist aus Marmor künstlich zusammengesetzt und ein Geschenk der Wittwe des Churfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz; 2. die ehemalige Franziskaner Klosterkirche, die zweite kath. Pfarrkirche zur h. Maria, in deren Chor schöne Glasgemälde und darunter die Wappen der Grafen von Manderscheid und der Herzoge von Cleve, Jülich und Berg; 3. die an der Nordseite der Stadt gelegene neue evang. Pfarrkirche; 4. das Stadt- oder Rathhaus, ein wahres Prachtgebäude am Hauptmarkte. Düren besitzt ferner ein Gymnasium, 3 Nonnenklöster (der Ursulinerinnen, zum Unterrichte der weiblichen Jugend, der Celeterinnen und Elisabetherinnen, der Krankenpflege gewidmet), 2 kath. Pfarrkirchen, 1 zum Gymnasium gehörige Kirche, 2 evang. Kirchen und eine Synagoge. Um die Stadt herum findet man viele schöne und große Gärten, so wie angenehme Spaziergänge und Anlagen. Der Ruhrfluß wird hier durch die Verteilung des Wassers in mehrere Bäche von Fabriken und Mühlen auf die mannichfaltigste Weise benutzt. Die hiesigen Papier- und Tuchfabrikanten stehen in anerkannt gutem Rufe. Die Wollendecken-Manufakturen, die Eisen- und Stahlfabriken, besonders die Schrauben- und Nägelfabriken, Gerbereien, Brantweinbrennereien, so wie der bedeutende Handel mit Getreide und den hier verfertigten Tüchern und Papiersorten, so wie endlich die vielen Communikations-Straßen, welche nach Jülich, Aachen, Zülpich, Montjoie, Malmedy und Köln führen, heben und beleben die Stadt und Umgegend, und unterhalten einen lebhaften Verkehr in derselben.

Aktuelle Version vom 12. September 2008, 15:52 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Der schöne Hochaltar ist aus Marmor künstlich zusammengesetzt und ein Geschenk der Wittwe des Churfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz; 2. die ehemalige Franziskaner Klosterkirche, die zweite kath. Pfarrkirche zur h. Maria, in deren Chor schöne Glasgemälde und darunter die Wappen der Grafen von Manderscheid und der Herzoge von Cleve, Jülich und Berg; 3. die an der Nordseite der Stadt gelegene neue evang. Pfarrkirche; 4. das Stadt- oder Rathhaus, ein wahres Prachtgebäude am Hauptmarkte. Düren besitzt ferner ein Gymnasium, 3 Nonnenklöster (der Ursulinerinnen, zum Unterrichte der weiblichen Jugend, der Celeterinnen und Elisabetherinnen, der Krankenpflege gewidmet), 2 kath. Pfarrkirchen, 1 zum Gymnasium gehörige Kirche, 2 evang. Kirchen und eine Synagoge. Um die Stadt herum findet man viele schöne und große Gärten, so wie angenehme Spaziergänge und Anlagen. Der Ruhrfluß wird hier durch die Verteilung des Wassers in mehrere Bäche von Fabriken und Mühlen auf die mannichfaltigste Weise benutzt. Die hiesigen Papier- und Tuchfabrikanten stehen in anerkannt gutem Rufe. Die Wollendecken-Manufakturen, die Eisen- und Stahlfabriken, besonders die Schrauben- und Nägelfabriken, Gerbereien, Brantweinbrennereien, so wie der bedeutende Handel mit Getreide und den hier verfertigten Tüchern und Papiersorten, so wie endlich die vielen Communikations-Straßen, welche nach Jülich, Aachen, Zülpich, Montjoie, Malmedy und Köln führen, heben und beleben die Stadt und Umgegend, und unterhalten einen lebhaften Verkehr in derselben.