Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/104: Unterschied zwischen den Versionen
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Wolkenbrüche (im Jahre 1750 und 1802). Für Botaniker und Entomologen ist die nächste Umgebung Montjoie's und insbesondere das Thal der Ruhr von hier abwärts bis zu ihrem Austritt aus dem Stufenlande unterhalb Winden und Kreuzau sehr interessant und ergiebig. | |||
Das oben erwähnte Felsenschloß, welches nach der Chronik auf der Stelle des, von Karl dem Großen seinem Marschall geschenkten Schlosses Reichwinstein erbaut worden ist, war in frühern Zeiten der Sitz der Lehnsherren der ehemaligen Reichsherrschaft Monyoy. Die Nachkommen des Marschalls nannten sich nach dem erneuerten Schlosse Grafen von Montjoie, welches Geschlecht im Mannesstamme bald erlosch. 1096 lebte Ludwig von Monschauw, Herr von Merville und Arancy, welcher mit Gottfried von Bouillon nach Palästina zog. Jutta (Judith) erbte das Land Monschauw und brachte es 1198 ihrem Gemahle, Walram III. Herzog vom Limburg, als Apanage. Beide Gatten stifteten 1205 das Kloster Reichenstein. Im Jahre 1217 verspricht Graf Wilhelm von Jülich seiner Nichte Irmgard von Berg die Überweisung des Schlosses Montjoie und des Landes Cumeze. 1225 war Heinrich von Limburg Herr zu Montjoie; 1237 bekundet Walram III. von Limburg, daß Wilhelm von Jülich ihm die Vogtei Comze (Conzen) zu Erbzins überlassen habe. In demselben Jahre verständigte sich Walram, Herr von Montjoie, mit seinem Neffen, dem Grafen Wilhelm von Jülich, in der Abtei Cornelimünster über die Rechte der Waldgrafschaft, welche Urkunde der Abt Florentius besiegelte. 1353 kaufte Reinhard von Schönforst die Herrschaften Montjoie, Büttgenbach und St. Vith von |
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Wolkenbrüche (im Jahre 1750 und 1802). Für Botaniker und Entomologen ist die nächste Umgebung Montjoie's und insbesondere das Thal der Ruhr von hier abwärts bis zu ihrem Austritt aus dem Stufenlande unterhalb Winden und Kreuzau sehr interessant und ergiebig.
Das oben erwähnte Felsenschloß, welches nach der Chronik auf der Stelle des, von Karl dem Großen seinem Marschall geschenkten Schlosses Reichwinstein erbaut worden ist, war in frühern Zeiten der Sitz der Lehnsherren der ehemaligen Reichsherrschaft Monyoy. Die Nachkommen des Marschalls nannten sich nach dem erneuerten Schlosse Grafen von Montjoie, welches Geschlecht im Mannesstamme bald erlosch. 1096 lebte Ludwig von Monschauw, Herr von Merville und Arancy, welcher mit Gottfried von Bouillon nach Palästina zog. Jutta (Judith) erbte das Land Monschauw und brachte es 1198 ihrem Gemahle, Walram III. Herzog vom Limburg, als Apanage. Beide Gatten stifteten 1205 das Kloster Reichenstein. Im Jahre 1217 verspricht Graf Wilhelm von Jülich seiner Nichte Irmgard von Berg die Überweisung des Schlosses Montjoie und des Landes Cumeze. 1225 war Heinrich von Limburg Herr zu Montjoie; 1237 bekundet Walram III. von Limburg, daß Wilhelm von Jülich ihm die Vogtei Comze (Conzen) zu Erbzins überlassen habe. In demselben Jahre verständigte sich Walram, Herr von Montjoie, mit seinem Neffen, dem Grafen Wilhelm von Jülich, in der Abtei Cornelimünster über die Rechte der Waldgrafschaft, welche Urkunde der Abt Florentius besiegelte. 1353 kaufte Reinhard von Schönforst die Herrschaften Montjoie, Büttgenbach und St. Vith von