Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/012: Unterschied zwischen den Versionen

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nahm er ein Kapital von 500 Ethlr. auf, und verobligirte dem-
selben mehrere Ländereien im Felde zu Geyen. Während den
Kriegszeiten vermochte er mit den Pensionen, nicht beizubleiben,
und Thoenis liess sich daher in jene Ländereien immittiren.
Um dieselben wieder frei zu machen, nahm Adolph von Frentz
am 8. July 1592 in Gemeinschaft mit Johann von Bolandt und
Johann von Lieck als nächsten Verwandten und angeordneten
Vormündern seines minderjährigen Sohnes Hilbrand vonFrentz
bei Johann von Bracheil dem Aeltern Rathsverwandten der
Stadt Cöln ein anderes Kapital von 600 Ethlr. auf, und ver-
pfändete demselben mehrere seinem Sohne eigenthümliche und
ihm nur leibzüchtige Güter zu Geyen. — Des Hilbrand ge-
schieht weiter keine Erwähnung; er ist wohl jung gestorben.
Sein Vater stand aber in genanntem J. 1592 gewiss schon seit
längerer Zeit in zweiter Ehe, wiewohl wir dies erst aus einem
Kaufbrief v. 2. July 1596 erfahren. Unter diesem Datum ver-.
kaufen nämlich die Eheleute Christian Schlangen und Güda
„dem Edlen vnd Erentfesten Joncker Adolff van Frentz vnd
Elisabeth seinem Egemail“ mehrere Besitzungen zu Geyen.
Diese Elisabeth war nach Fahne eine geborne von Frentz. Ihr
Gatte, der noch 1603 vorkommt, ist wohl wenige Jahre nach-
her mit Tod abgegangen; am 20. April 1609 verkauft nämlich
Christina Colertz zu Stommelen der Edeln und Ehrenfesten
Elisabeth Wittiben Junker Adolphs von Frentz und ihren
Erben einen Morgen' Aftland im Polheimer Felde auf dem
Bessbüchel gelegen. Adolphs einziger Sohn, Johann von
Frentz, wurde Junker zu Geyen. Derselbe verkaufte am
2. September 1611 für sich, seine Mutter und Schwestern
sein Haus, Hof und Gut zum Biessen, bei Doveren gelegen,
sammt allem Zubehör „in maissen Vatter vnd Vurelteren
dasselb ingehabt vnd besessen“, dem Diederich von Lieck
für eine, Summe von viertehalbtausend Ethlr. Es ist dies
dasselbe Haus, das oben „zo den Beyssen“ heisst. — Des
Johann von Frentz geschieht in den Geyen er Briefschaften
nach 1614 keine Meldung mehr; aber wir dürfen mit allem
Grunde annehmen, dass er erst gegen 1629, und zwar ohne
Leibeserben, mit Tod abgegangen (*).  Seine jüngere Schwester
(*) Ausser Maximilian  von Frentz, der in einem Schreiben v.
J.  1629  die  Gattin  des  Diederich  von  Montebroch  seine Nichte

Version vom 22. August 2008, 10:06 Uhr

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12 nahm er ein Kapital von 500 Ethlr. auf, und verobligirte dem- selben mehrere Ländereien im Felde zu Geyen. Während den Kriegszeiten vermochte er mit den Pensionen, nicht beizubleiben, und Thoenis liess sich daher in jene Ländereien immittiren. Um dieselben wieder frei zu machen, nahm Adolph von Frentz am 8. July 1592 in Gemeinschaft mit Johann von Bolandt und Johann von Lieck als nächsten Verwandten und angeordneten Vormündern seines minderjährigen Sohnes Hilbrand vonFrentz bei Johann von Bracheil dem Aeltern Rathsverwandten der Stadt Cöln ein anderes Kapital von 600 Ethlr. auf, und ver- pfändete demselben mehrere seinem Sohne eigenthümliche und ihm nur leibzüchtige Güter zu Geyen. — Des Hilbrand ge- schieht weiter keine Erwähnung; er ist wohl jung gestorben. Sein Vater stand aber in genanntem J. 1592 gewiss schon seit längerer Zeit in zweiter Ehe, wiewohl wir dies erst aus einem Kaufbrief v. 2. July 1596 erfahren. Unter diesem Datum ver-. kaufen nämlich die Eheleute Christian Schlangen und Güda „dem Edlen vnd Erentfesten Joncker Adolff van Frentz vnd Elisabeth seinem Egemail“ mehrere Besitzungen zu Geyen. Diese Elisabeth war nach Fahne eine geborne von Frentz. Ihr Gatte, der noch 1603 vorkommt, ist wohl wenige Jahre nach- her mit Tod abgegangen; am 20. April 1609 verkauft nämlich Christina Colertz zu Stommelen der Edeln und Ehrenfesten Elisabeth Wittiben Junker Adolphs von Frentz und ihren Erben einen Morgen' Aftland im Polheimer Felde auf dem Bessbüchel gelegen. Adolphs einziger Sohn, Johann von Frentz, wurde Junker zu Geyen. Derselbe verkaufte am 2. September 1611 für sich, seine Mutter und Schwestern sein Haus, Hof und Gut zum Biessen, bei Doveren gelegen, sammt allem Zubehör „in maissen Vatter vnd Vurelteren dasselb ingehabt vnd besessen“, dem Diederich von Lieck für eine, Summe von viertehalbtausend Ethlr. Es ist dies dasselbe Haus, das oben „zo den Beyssen“ heisst. — Des Johann von Frentz geschieht in den Geyen er Briefschaften nach 1614 keine Meldung mehr; aber wir dürfen mit allem Grunde annehmen, dass er erst gegen 1629, und zwar ohne Leibeserben, mit Tod abgegangen (*). Seine jüngere Schwester (*) Ausser Maximilian von Frentz, der in einem Schreiben v. J. 1629 die Gattin des Diederich von Montebroch seine Nichte