Villingendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. August 2008, 20:03 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Freiburg > Landkreis Rottweil > Villingendorf

Einleitung

Allgemeine Information

Die Gemeinde Villingendorf gehörte zum Oberamt Rottweil. Bei der Kreisreform 1938 wurde daraus der Landkreis Rottweil. Im Zuge der Gemeindereform 1973 verblieb Villingendorf bei diesem Landkreis als selbständige Gemeinde.

Politische Einteilung

Zur Gemeinde gehör(t)en keine weiteren Teilorte und Wohnplätze.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die evangelischen Einwohner der Gemeinde waren nach Rottweil eingepfarrt.

Katholische Kirchen

In Villingendorf besteht eine katholische Pfarrei ohne Filialen.

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Historische Quellen

Ältere historische Urkunden

Die älteren Urkunden enthalten nur selten genealogisch verwertbare Information. Außerdem werden häufig nur die Besitzer der Lehengüter und der Lehensherren, seltener auch die Bauern in den Urkunden genannt. Lediglich die Bauern waren auch in Villingendorf ansässig, während die Besitzer meist Mitglieder Rottweiler Familien waren. Und wenn ältere Urkunden genealogische Informationen enthalten, dann lassen sich die Familien nicht mit den zu Ende des 16./ Beginn des 17. Jahrhunderts ansässigen Familien verbinden. Daher werden die Namen lediglich mit Nennung der Jahreszahl aufgelistet.

1309 die Vingerli [wohl Brüder]

1310 Herman an dem Brule

um 1315 Brotschoch

1321 Heinrich, der Sohn von Heinrich an dem Bruele

1323 Burck, der Sohn von Konrad under aiche

1323 Junthun, die Tochter der Witwe des Schälingers

1324 und 1331 Gerung und Heinrich Vingerli

1312/27 Die Schalingerin die Witwe

1330 Adelheid des kaltten smides Tochter

1343 der Geselle

1350 Ruprechtz hoff

1351 und 1362 Heinrich Brülen Gut

1360 Benze Wyelant, Bauer auf dem Ruprechtshof

1368 Hainrich der Linker

1396 Hans Gotsegen von Talhausen und ich Hans Nüffring von Wälalingen sesshaft ze Villingen

1398 Dietrich Schneider und Konrad Stöffler, den Heiligenpflegern der Kirchenpfründe St. Gallus Villingendorf

1401 bydermans güetly

um 1400 das Knehtli

1408 Conrat Knehtlin vogt ze Villingen

1411 Burkard under der Yche wird Schaffner des Klosters Gengenbach in Rottweil

um/nach 1420 Gregorius äglin genant visch.. zu vilingen im dörfflin

1420 Conrad Herburger Schulthaiß zu Villingen

1421 Hans Ruprecht von Villingendorf begibt sich in die Leibeigenschaft des Grafen von Zimmern

1425 Dietrich Schneider von Villingendorf

1429 Klaus Nibel von Villingendorf wird Leibeigener des Hans von Zimmern, er stellt Conraten Haintzen und Wernher die Nibel von Villingen seine Brüder als Bürgen

1430 Hans Gotgesegen von Talhausen (Lehenbauer in Villingendorf) wird Leibeigener des Hans von Zimmern

1430 Konrad Esslinger von Villingendorf wird Leibeigener des Hans von Zimmern

1432 Hans Nybel von Villingendorf seßhaft in Winzeln wird Leibeigener des Hans von Zimmern

1436 Ällin Fruman Rudolf Fruman Tochter von Rottweil, Witwe des Hensli Schulthaissen von Villingen begibt sich in die Leibeigenschaft des Hans von Zimmern.

1440 der Eßlinger

ca. 1440 Conrad Voltz, ietzo Hainrich Zopp und Wernher Nibel sein Tochtermann, der Berner

1445 Brid Maiger Hainrich Nuwmaigers Tochter, Hensli Gotgsegens von Villingen Ehefrau

1447 Hans Bruch, Conrat Molaß, Hans Lacher, Heintz Nibell, Conrat Voltz, Conrad Gotgesegen, vorher hatte Conrat Stöffler ein Lehen inne

1451 Thoma Strobel, Nyffer

1476 Jerg Nybel von Villingendorf, seine Ehefrau Ennlii Müller und ihre Kinder begeben sich in die Leibeigenschaft des Gottfried von Zimmern

1476 Jerg Lacher von Villingendorf wird Leibeigener des Gottfried von Zimmern

1478 Konrad Nybel von Villingendorf begibt sich in die Leibeigenschaft des Gottfried von Zimmern

1516 Ulrich Niffer und Lena Zymermennin von Zimmern werden Leibeigene des Klosters Alpirsbach, ihre Kinder Els, Bärbelin, Annelin, Endlin, unnd Lena

1527 Hanns Dietherich vonn Yrslingenn yetz zu Vilinngenn dem dörfflin

1530/2 Claus Hertwis, her Ulrich der Kilcher, Hanseli das uff Schmeltzisen hoff ist, Jacob Zirn, Widmers wiss, Gall Scharp, Crista Mayer, Bastyan Koß

1533 Jacob Bentz von Beringen, Lehenbauer in Villingendorf, den Hof hatte vormals Michel Schäffer

1536 Thomas Lacher, Hanns Koler Vogt zu Villingendem Dörfflin, Jacob Bientz genannt Schweitzer

1538 Hanns Vogt von Villingendörfle verkauft an den erbaren Hainsen Scharpfen von Dormettingen seinen Lehenhof

1536 Martin Hassen

1541 Gall Bornhuser schwört Urfehde

1542 Caspari Bühl schwört Urfehde (erster Bühl in Villingendorf)

1544 Gorgus Streicher von Khrumpach kauft einen Hof in Villingendorf (erster Vertreter der Streicher-Sippe in Villingendorf), Vorbesitzer Wendel Mertz zu Villingen dem Dörfflin

1549 Peter Scheurin

1549 Martin Honolt

1552 Jerg Vögelin zu Villinngenn

1554 Lehensrevers des Theis Nester von Aldingen (erster Nester in Villingendorf)

1549-57 Ottmar Siber von Vilingen dem Dörfflin

1558 Bonifacius Bertsche von Tüslingen, Lehenbauer in Villingendorf, Ulrich unnd Hanns die Futerer baid Gebrieder zu Villingenn dem Derfflin

1562 Hans Link (erster Link in Villingendorf)

1589 Urgicht desThebas Thosinger von Villingen auß dem Dörfle


Die Musterungsrolle von 1615

Ein wichtige Übersicht, welche Familien zu Anfang des 17. Jahrhunderts in den Dörfern des Territoriums der Freien und Reichsstadt Rottweil ansässig waren, ist die Musterungsrolle von 1615. Sie listet alle wehrfähign Männer der Rottweiler Dörfer auf. Gelegentlich enthält sie auch genealogisch verwertbare Angaben wie "Hanß Lünckh hanßen Linckh Sohn". Auch Berufsbezeichnungen kommen vor. Die Bewaffnung läßt auch indirekte Schlüsse auf den sozialen Status zu. "Ganz Ristingen" konnten sich ganze vier Männer leisten, allesamt Lehenbauern.

Villingen

Jerg Streicher Christas Sohn Mußceten

Hanß Scharpf [recte Schump?; eine Familie Scharpf war zu dieser Zeit nicht in Villingendorf ansässig; dagegen eine Familie Schump]

Tebas Doßer

Matheiß Lünckh m.

Jerg Süber m.

Tebas Nester m.

Hanß Lünckh hanßen Linckh Sohn m.

Jackh Lünckh m.

Teiß Rotler m.

Martin Haaß m.

Hanß Stern m.

Hanß Bäder m.

Gall Lünckh m.

Jerg Lünckh m.

Christa Bihell m.

Hanß Thoser m.

Melcher Ceberlin m.

Melcher [recte Michael] Schneyder Mußceten

Hanß Küllin m.


Ganz Ristungen

Hanß Streicher

Bihell Bartlin der Jung

Jack Lünckh

Martin Siber


Lang Spieß

Michel Keil

Michel Gruler


Hellebarten

Blaßi Bihell

Bihell Bartlin

Hanß Futerer

Hanß Lünckh


Zümmerman

Hanß Nester

insgesamt 30 Mann

Abkürzungen: m = Muskete, Lsp = Langspieß

Quelle: Musterung so den sechsten July Anno 1615 gehalten worden wie ein jeder Bürger, Inwohner und Underthon, Inn der Stat und ufm Landt Inn seiner Wehr befunden, ob Ime dasselbig Passiert, unnd waß jedem von Newem uferlegt wordenn wie hierinnen verzeichnet. StAR I. Archiv I. Abt. L31F1N2 (Stadtarchiv Rottweil)


Musterungsrolle von 1675

Die erste Musterung nach dem 30-jährigen Krieg fand 1675 statt. Die Bevölkerungsverluste sind, verglichen mit der Musterungsrolle von 1615, noch nicht ganz ausgeglichen. Allerdings ist nun unterschieden zwischen den verheirateten Männern und den "Engelsgesellen unndt Bürgers Söhn der Stadt Rottweil"(= unverheiratete Männer).

Villingen

Peter Schumpp Sp.

Hans Biehel M.

Lorenz Linkh F.

Michel Hürth F.

Hans Linckh F.

Jörg Stern F.

Christa Linckh F.

Hans Linckh der Jung F.

Marte Bihel M.

+ Mathias Bihel M.

Jörg Miller F.

Jörg Grimm F.

Hans Merkhle F.

Hans Nester F.

Marte Leps F.

Jörg Haas F.


"Engelsgesellen unndt Bürgers Söhn der Stadt Rottweil"

Michel Schumpp F

Georg Bihel F

Christa Bihel N

Hanß Sayer F

Martin Grimm F

Jacob Bihel N

Hanß Grim N


Abkürzungen: M = Muskete, F = Flinte, Sp. = Spieß, N = Nichts

Quellen: Musterungsrolla über die mit der Stat Rottweil zuegehörigen gesambten Underthonen den 17.ten Junii Anno 1675 fürgenommene Musterung, StAR I, A, Lade 31 Fasz. 2 Nr.1

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Das alte Kirchenbuch von Villingendorf wurde 1673 von Pfarrer Dominicus Götzengrien angelegt. Er hatte aber zu dieser Zeit noch ältere Register zur Hand, die er abschrieb. So beginnen Ehe- und Taufregister bereits 1572. Die Aufzeichnungen enden aber bereits wieder 1579. Erst von 1604 ab sind die Register weitergeführt. Eine weitere Unterbrechung (von 1634-39) verursachte der 30-jährige Krieg, der in der Rottweiler Gegend besonders schlimme Auswirkungen hatte. Das Sterberegister setzt erst 1611 ein und endet bereits wieder 1631. Von 1640 an sind die Ehe- und Taufregister kontinuierlich geführt worden. Das Sterberegister weist dagegen eine weitere Lücke auf. Aus der Zeit von 1667 bis 1681 existiert lediglich eine undatierte Liste von Personen, die in diesem Zeitraum gestorben sind. Durch die genaue Auswertung der anderen Register läßt sich häufig der Sterbezeitpunkt der in diesem Zeitraum verstorbenen Personen genauer einengen. Ab 1681 wurden auch die Sterberegister kontinuierlich geführt. Besonders interessant sind auch die Firmregister von 1709, 1724, 1747 und 1784, die Aufschluß darüber geben, welche Personen das Kleinkindalter überlebt haben. Ab ca. 1750 setzen bereits die Familienregister ein. Für die genealogische Forschung sind vor allem die ersten beiden Bände interessant, die in etwa den Zeitraum von 1750 bis 1900 umfassen.

Archivalien: Altes Tauf-, Ehe- und Sterb-Register vom 9tn Juli 1572 bis 11 tn May 1801 von Villingendorf, Hochwald und Neckarburg Nro 1. Im Pfarrarchiv Villingendorf.


Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Weitere Internetseiten


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>VILORFJN48HE</gov>

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