Steinbach (Sachsen bei Ansbach): Unterschied zwischen den Versionen
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Früher auch Steinbach bei Ansbach genannt. Der Ort liegt an der Mündung des Silberbachs in die fränkische Rezat. Die Meereshöhe beträgt im Talgrund 400 m.<br/> | Früher auch Steinbach bei Ansbach genannt. Der Ort liegt an der Mündung des Silberbachs in die fränkische Rezat. Die Meereshöhe beträgt im Talgrund 400 m.<br/> | ||
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Kirchlich gehört Steinbach zur Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sachsen bei Ansbach (St. Alban).<br/> | Kirchlich gehört Steinbach zur Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sachsen bei Ansbach (St. Alban).<br/> | ||
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Die katholischen Einwohner Steinbachs (seit 1945) gehören zur Röm.-Kath. Kirchengemeinde Sachsen - Lichtenau. | Die katholischen Einwohner Steinbachs (seit 1945) gehören zur Röm.-Kath. Kirchengemeinde Sachsen - Lichtenau. | ||
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Steinbach wurde erstmals urkundlich 1210 erwähnt. Ausgangspunkt der Besiedlung war nach Rusam vermutlich Alberndorf. Das älteste Anwesen dürfte die frühere Gastwirtschaft Silberbachstr. 8 sein. <br/> | Steinbach wurde erstmals urkundlich 1210 erwähnt. Ausgangspunkt der Besiedlung war nach Rusam vermutlich Alberndorf. Das älteste Anwesen dürfte die frühere Gastwirtschaft Silberbachstr. 8 sein. <br/> | ||
Der Ort war im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Hintere Mühle abgebrannt. In den 1850er Jahren erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie von Ansbach nach München; ein hoher Bahndamm, durchbrochen von einem ca. 100 m langem Tunnel bestimmt seither das Ortsbild. <br/> | Der Ort war im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Hintere Mühle abgebrannt. In den 1850er Jahren erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie von Ansbach nach München; ein hoher Bahndamm, durchbrochen von einem ca. 100 m langem Tunnel bestimmt seither das Ortsbild. <br/> | ||
Eine sprunghafte Bevölkerungsentwicklung setzte nach dem 2. Weltkrieg ein, weil sich im Bereich Hirtenbuck (Hirtengarten) viele Flüchtlinge niederließen | Eine sprunghafte Bevölkerungsentwicklung setzte nach dem 2. Weltkrieg ein, weil sich im Bereich Hirtenbuck (Hirtengarten) viele Flüchtlinge niederließen. | ||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | <!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | ||
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*Deffner Hellmut: Stationen der Ansbacher Geschichte seit der Reformation. Ansbach: Wifa 1989 | *Deffner Hellmut: Stationen der Ansbacher Geschichte seit der Reformation. Ansbach: Wifa 1989 | ||
*Fechter Elisabeth: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation der Philosoph. Fakultät der Friedrich-Alexander-Uniiversität Erlangen, 1955. Masch. Manuskript. | *Fechter Elisabeth: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation der Philosoph. Fakultät der Friedrich-Alexander-Uniiversität Erlangen, 1955. Masch. Manuskript. | ||
*HUF Internetportal Historisches Unterfranken. Datenbank zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters. http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de | *HUF Internetportal Historisches Unterfranken. Datenbank zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters. | ||
** [http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de Internetportal Historisches Unterfranken bei der Univ. Würzburg] | |||
*Rechter Gerhard (Bearb.): Das Reichssteuerregister von 1497 des Fürstentums Brandenburg-Ansbach-Kulmbach unterhalb Gebürgs. Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Hg. von der GFF. Nürnberg: Selbstverlag der GFF 1985 (2 Bände) | *Rechter Gerhard (Bearb.): Das Reichssteuerregister von 1497 des Fürstentums Brandenburg-Ansbach-Kulmbach unterhalb Gebürgs. Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Hg. von der GFF. Nürnberg: Selbstverlag der GFF 1985 (2 Bände) | ||
*Scherzer Walter (Bearb.): Urkunden und Regesten des Klosters und Stifts St. Gumbert in Ansbach 786 - 1400 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte III 5. Neustadt a.d. Aisch: Degener 1989 | *Scherzer Walter (Bearb.): Urkunden und Regesten des Klosters und Stifts St. Gumbert in Ansbach 786 - 1400 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte III 5. Neustadt a.d. Aisch: Degener 1989 | ||
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== Weblinks == | |||
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* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinbach_(Sachsen_b.Ansbach) Eintrag bei Wikipedia] <br/> | |||
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[[Kategorie:Ort in Bayern]] | [[Kategorie:Ort in Bayern]] |
Version vom 3. August 2008, 12:56 Uhr
Steinbach ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Steinbach. |
Allgemeine Information
Früher auch Steinbach bei Ansbach genannt. Der Ort liegt an der Mündung des Silberbachs in die fränkische Rezat. Die Meereshöhe beträgt im Talgrund 400 m.
Der Ort bildet seit jeher mit Alberndorf eine Dorfgemeinschaft.
Der bedeutendste Gewerbebetrieb ist die Steinbacher Mühle.
Politische Einteilung
Steinbach gehörte früher zur Gemeinde Alberndorf, seit der Gebietsreform 1972 ist Steinbach ein Ortsteil von Sachsen bei Ansbach.
Zu Steinbach gehör(t)en folgende Wohnplätze :
- Büchenmühle
- Silbermühle. Seit 1972, die Mühle wurde in den 1950er Jahren abgerissen. Historisch gehört die Silbermühle zu Wallersdorf.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Kirchlich gehört Steinbach zur Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sachsen bei Ansbach (St. Alban).
Katholische Kirchen
Die katholischen Einwohner Steinbachs (seit 1945) gehören zur Röm.-Kath. Kirchengemeinde Sachsen - Lichtenau.
Frühgeschichte
In vorgeschichtlicher Zeit lebten um Steinbach vermutlich Kelten, wie die Ausgrabungen von Karl Gumpert zeigen, der vier Hügelgräber - mit allerdings wenigen Funden - ausgegraben hat, die er der späten Hallstadt-Zeit oder der Früh-Latene-Zeit (550 - 500 v.Chr.) zugeordnet hat.
Quelle: Gumpert Karl, Die Hügelgräber bei Steinbach, in: 64. Jahresbericht des Historischen Verein für Mittelfranken. Ansbach 1929, S. 146 ff.
Geschichte
Steinbach wurde erstmals urkundlich 1210 erwähnt. Ausgangspunkt der Besiedlung war nach Rusam vermutlich Alberndorf. Das älteste Anwesen dürfte die frühere Gastwirtschaft Silberbachstr. 8 sein.
Der Ort war im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Hintere Mühle abgebrannt. In den 1850er Jahren erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie von Ansbach nach München; ein hoher Bahndamm, durchbrochen von einem ca. 100 m langem Tunnel bestimmt seither das Ortsbild.
Eine sprunghafte Bevölkerungsentwicklung setzte nach dem 2. Weltkrieg ein, weil sich im Bereich Hirtenbuck (Hirtengarten) viele Flüchtlinge niederließen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Evangelische Kirchengemeinde St. Alban in Sachsen bei Ansbach
- Taufbücher ab 1691
- Traubücher ab 1680
- Beerdigungsbücher ab 1680
- Krauß Eberhard und Krauß Friedrich, Exulanten im Evang.-luth. Dekanat Ansbach. Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte Band XIII. Hg. von der Gesellschaft für Familienforschung in Franken (GFF). Nürnberg: Selbstverlag der GFF 2004
Historische Quellen
- Baader J., Urkunden-Auszüge über Besitzungen des Deutsch-Orden´schen Amtes Nürnberg und Eschenbach, in: 30. Jb. des Historischen Vereins für Mittelfranken, Ansbach 1862 (HVM30), Beilage I
- Deffner Hellmut: Stationen der Ansbacher Geschichte seit der Reformation. Ansbach: Wifa 1989
- Fechter Elisabeth: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation der Philosoph. Fakultät der Friedrich-Alexander-Uniiversität Erlangen, 1955. Masch. Manuskript.
- HUF Internetportal Historisches Unterfranken. Datenbank zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters.
- Rechter Gerhard (Bearb.): Das Reichssteuerregister von 1497 des Fürstentums Brandenburg-Ansbach-Kulmbach unterhalb Gebürgs. Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Hg. von der GFF. Nürnberg: Selbstverlag der GFF 1985 (2 Bände)
- Scherzer Walter (Bearb.): Urkunden und Regesten des Klosters und Stifts St. Gumbert in Ansbach 786 - 1400 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte III 5. Neustadt a.d. Aisch: Degener 1989
- Schmid Peter, Der Deutsche Orden und Reichssteuer des gemeinen Pfennigs von 1495. Die Grundherrschaft des Deutschen Ordens im Reich an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Neustadt a.d. Aisch: Degener 2000
- Stieber Gottfried, Historische und Topographische Nachrichten, Ansbach 1761, Nachdruck Neustadt/Aisch: Degener 1994
Literatur
- Dallhammer Hermann, Sachsen b. Ansbach. Eine Chronik. Hg. von der Gemeinde Sachsen bei Ansbach, o.O., o.J. [Sachsen bei Ansbach 1999].
- Gollisch Helmut, Mehlstaub. Chronik der Müllerfamilie Gollisch seit ca. 1850. o.O., o.J. [Selbstverlag, Druckerei Salinger und Thuy, Ansbach, 2006].
- Neußer Hans, Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Alberndorf Steinbach. Chronik der Feuerwehr seit der Gründung am 23.08.1878. Steinbach 1999.
- Rusam Georg (Kirchenrat), Geschichte der Pfarrei Sachsen. Ansbach: Brügel 1940.
Bild
Weblinks
<gov>STEACHJN59HG</gov>