Drögemüller (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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1853 eröffnete Jürgen Heinrich Drögemüller (1829-1911) einen '''Kolonialwarenladen''', der bis 1981 von Sohn Heinrich Christoph Wilhelm (1864-1933) und Enkel Wilhelm Hermann Heinrich (1899-1981) als Gemischtwarenladen weitergeführt wurde. | 1853 eröffnete Jürgen Heinrich Drögemüller (1829-1911) einen '''Kolonialwarenladen''', der bis 1981 von Sohn Heinrich Christoph Wilhelm (1864-1933) und Enkel Wilhelm Hermann Heinrich (1899-1981) als Gemischtwarenladen weitergeführt wurde. | ||
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1873 wurde im Hause Drögemüller zudem eine '''Poststelle''' eingerichtet. Jeder der folgenden Hofbesitzer war somit Stellmachermeister, Kaufmann und Posthalter in einer Person und wirkte überdies bisweilen als Gemeinde- und Kirchenrat, Chorleiter und Schöffe. Die Posthalterei wurde wie alle anderen Gewerke bis zum Ende des 20. Jahrhunderts von Mitgliedern der Familie ausgeübt. | 1873 wurde im Hause Drögemüller zudem eine '''Poststelle''' eingerichtet. Jeder der folgenden Hofbesitzer war somit Stellmachermeister, Kaufmann und Posthalter in einer Person und wirkte überdies bisweilen als Gemeinde- und Kirchenrat, Chorleiter und Schöffe. Die Posthalterei wurde wie alle anderen Gewerke bis zum Ende des 20. Jahrhunderts von Mitgliedern der Familie ausgeübt. |
Version vom 27. Juli 2008, 14:00 Uhr
Durch die Einheirat von Hans Peter Drögemüller (1742-?) ist das Geschlecht seit 1773 in Böddenstedt (Kreis Uelzen, Niedersachsen) ansässig.
Haus und Hof
Hans Peter Drögemüller gründete 1774 nach Einheirat der Witwe Ilse Marie Götting (geb. Techmann, 1746-?) eine Stellmacherei auf dem Achtelhof in der Mühlenstraße. Der Betrieb wurde bis zum Ende des 20. Jahrhunderts von allen sechs nachfolgenden Generationen weiter betrieben und ausgebaut. So erfolgte in den 1960er Jahren durch Stellmachermeister Heinrich Drögemüller (* 1928) schließlich eine Spezialisierung des Betriebes auf die Herstellung von Straßenleitpfosten. Außerdem entwickelte er Holznester, die für die Eiergewinnung in der Geflügelwirtschaft patentiert und landesweit vertrieben wurden.
1853 eröffnete Jürgen Heinrich Drögemüller (1829-1911) einen Kolonialwarenladen, der bis 1981 von Sohn Heinrich Christoph Wilhelm (1864-1933) und Enkel Wilhelm Hermann Heinrich (1899-1981) als Gemischtwarenladen weitergeführt wurde.
Datei:Gemischtwarenladen-Droegemueller.jpg
1873 wurde im Hause Drögemüller zudem eine Poststelle eingerichtet. Jeder der folgenden Hofbesitzer war somit Stellmachermeister, Kaufmann und Posthalter in einer Person und wirkte überdies bisweilen als Gemeinde- und Kirchenrat, Chorleiter und Schöffe. Die Posthalterei wurde wie alle anderen Gewerke bis zum Ende des 20. Jahrhunderts von Mitgliedern der Familie ausgeübt.
Die Landwirtschaft wurde als viertes Standbein ab 1958 verpachtet.
Wappen
Seit 1988 führt die Familie ein Wappen, das von dem Familienforscher und -mitglied Karl-Heinz Alpers (Dipl.-Ing.) aus Oldenburg (Oldb) entworfen wurde.
Beschreibung: In Silber ein roter Wellenschrägbalken (symbolisiert einen Bachlauf), begleitet oben von einem schwarzen Wassermühlrad, unten von einem achtspeichigen, schwarzen Rad (symbolisiert das Stellmacherhandwerk). Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsendes Rad – wie im Schilde – vor einem wachsenden, springenden, roten Einhorn. Gleiches Einhorn findet sich im Wappen des Dorfes Böddenstedt. Es wurde im 11. Jahrhundert bereits von den Rittern v. Bodenstede im Schilde geführt.