Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/097: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Juli 2008, 11:26 Uhr
Vorlage:Geschichte der kleinen deutschen Höfe1
Tochter Margarethe heirathete, wie erwähnt, ein von Plessen.
Herzog Johann Albrecht I. war insofern einer der hervorragenden Fürsten des Hauses, als er der gelehrteste desselben war. Seine Zeitgenossen gaben ihm auch den Zunamen „der Gelehrte“: er coirespondirte mit den ausgezeichnetsten Gelehrten des In- und Auslandes in lateinischer Sprache und hat in dieser Sprache mündlich und schriftlich, selbst über die theologischen Streitfragen seiner Zeit disputirte er hat den Grund zur Schloßbibliothek zu Schwerin gelegt, die Fürstenschule zu SChwerin gestiftet und namentlich die Landesuniversität Rostock ganz neu eingerichtet. Rector derselben ward nach der neuen Einrichtung derselben 1563 der Professor und Geschichtsschreiber Mecklenburgs David Chyträus (zu deutsch Kochhafen), ein geborner Hohenloher aus Ingelsingen in Franken. EIner der berühmtesten Männer der Zeit, der Astronom Tycho de Brahe, studirte damals in Rostock und büßte hier in einem Duell mit seinem Landsmann Paßberg einen Theil seiner Nase ein. Der allgemein herrschenden Sitte seiner Zeit gemäß war Herzog Johann Albrecht I. ein eifriger Astrolog: mit seinem Hofastronomen und Wasserbaumeister Tilemann Stella gebürtig aus Siegen in Westphalen, hat er oftmals ganze Nächte auf geheimnißvollen Fahrten zugebracht.
Herzog Johann Albrecht I. der Gelehrte hatte noch einen sehr einfachen Hof- und Beamtenstaat. Der erste Hofbeamte war der Hofmarschall. Nach der 1569 eingeführten Geschäftsornund für „die Hofkanzlei“ stand