Württembergische Artilleriedepots: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Juni 2008, 09:08 Uhr

Entwicklung

  • 1762:

Bau eines Zeughauses (Arsenals ) in Ludwigsburg zur Aufnahme der nicht in den festen Orten des Landes befindlichen Geschütze und Gewehre unter Herzog Karl. Verwalter des Zeughauses ist ein Artillerie-Offizier („Zeugwart“). Nach Zuteilung von Unteroffizieren und Mannschaften der Artillerie wird die Abteilung „Arsenaldepot“ benannt.

  • 1797:

Errichtung einer Geschützgießerei. Unter dem „Kommandanten der Artillerie“ besorgt das Arsenal bei den Mobilmachungen der württembergischen Truppen zu Anfang des 19. Jahrhunderts außer dem Waffen- und Munitionsbedarf auch die Mannschafts- und Pferdeausrüstung.

  • 1808:

Errichtung einer Gewehrfabrik in den Gebäuden des Arsenals.

  • 1. Juli 1811:

Errichtung eines „Oberzeugamts“ mit Stab und drei Kompagnien (eine Armee-Equipierungskompagnie, zwei Ouvriers-Kompagnien, davon eine zum Betrieb der Gewehrfabrik)..

  • 13. Juli 1811:

Verlegung der Gewehrfabrik nach Oberndorf am Neckar.

  • 1814:

Umbenennung des „Oberzeugamts“ in „Arsenal-Direktion“.

  • 31. März 1817:

Erhebliche Verminderung des Personalbestandes und des Betriebes. Ausführung der technischen Arbeiten durch eine der Arsenal-Direktion unterstellte Garnisons-Artillerie-Kompagnie.

  • 1829:

Einstellung des Betriebes der Geschützgießerei.

  • 21. Juni 1869:

Errichtung einer zweiten Kompagnie und Bezeichnung der Truppe als „Arsenalabteilung“.

  • August 1871:

Auflösung der Arsenalabteilung unter Einreihung der Mannschaften bei der Artillerie. Wegfall des technischen Betriebes.

  • 20. Oktober 1871:

Umbenennung in „Artilleriedepot“. Zur Ausführung der im Betrieb des Depots erforderlichen Handarbeiten finden Zivilisten Verwendung.

  • 1. Januar 1872:

Errichtung des „Filial-Artilleriedepots“ in Ulm an der Donau.

  • 7. März 1874:

Einstellung des Betriebes der Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar und käufliche Übernahme der Fabrik durch die Gebrüder Mauser.

  • 20. Mai 1903:

Das Filial-Artilleriedepot in Ulm an der Donau erhält die Bezeichnung „Neben-Artilleriedepot“.

  • 1906:

Wiederaufnahme der Anfertigung von scharfen Patronen beim Artilleriedepot.

  • 1. April 1913:

Umwandlung des Neben-Artilleriedepots in Ulm an der Donau in ein Artilleriedepot.

  • 1. Oktober 1913:

Errichtung eines Neben-Artilleriedepots in Stuttgart.


Zeugwarte, Oberzeugwarte, Arsenaldirektoren und Vorstände

  • ab 1793:

Zeugwart: von Vischer (ab 1811 Oberzeugwart, ab 1814 Arsenaldirektor).

  • ab 1816:

Arsenaldirektor: von Ehrenfeld.

  • ab 1826:

Arsenaldirektor: von Diedel.

  • ab 1835:

Arsenaldirektor: von Sonntag.

  • ab 1841:

Arsenaldirektor von Milz.

  • ab 1861:

Arsenaldirektor: von Zeller.

  • ab 1861:

Arsenaldirektor: von Dorn.

  • ab 1868:

Arsenaldirektor: von Eichstrom (ab 1871 Vorstand des Artilleriedepots).

  • ab 1878:

Vorstand: von Hopfengärtner.

  • ab 1887:

Vorstand: von Gutscher.

  • ab 1897:

Vorstand: von Roos.

  • ab 1908:

Vorstand: Weiß.

  • ab 1913:

Vorstand: Beigel (Artilleriedepot Ulm).


Literatur

Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg Große Ausgabe (nach dem Stande vom 6. Mai 1913)

Herausgegeben vom Kriegsministerium

Druckerei des Königlichen Kriegsministeriums, Stuttgart 1913


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