Marmagen/Alexandre Gustave Eiffel: Unterschied zwischen den Versionen

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Alexandre Gustave Eiffel war ein Nachkomme des Marmagener Lehrers und Sakristan '''Leo Heinrich Bönickhausen''' , um 1680 verheiratet mit der '''Güdula Schnorrenbergh'''. Das Paar hatte einen Sohn Wilhelm Heinrich */~ 10.01.1680 in Marmagen, der um 1700/1710 nach Dijon (Frankreich) auswanderte und dort unter dem Namen Jean René die Marie Frederic Lideritz heiratete. Da der Name Bönickhausen nur schwer zu französisieren war, hängten sie dem Namen '''Eiffel''' hinzu.
Alexandre Gustave Eiffel soll ein Nachkomme des '''Leo Heinrich Bönickhausen''' sein, der von 1673 bis 1707 ist in der Eifel als Lehrer und Sakristan nachweisbar ist. Er war verheiratet mit '''Gudula Schnorrenbergs'''.
Der Nachkomme Alexandre Gustave (* 15.12.1832 in Dijon, + 27.12.1923 in Paris) ließ den deutschen Teil seines Namens streichen, da wohl nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 alles Deutsche in Frankreich äußerst ungern gesehen war.
 
Das Paar ließ -soweit bekannt- sechs Kinder taufen, von denen zwei Söhne das Erwachsenenalter erreichten.
 
Im Aremberg/Eifel, wo Leo Heinrich Bönickhausen laut Kirchenbucheintrag  „pro tempore Ludomagister in valle arenbergica“ (= derzeit Lehrer im Dorf Arenberg) war,  wurde am  13.7.1673 ihr Sohn „Johann Anton“ getauft.
Um 1680 trat Leo Heinrich die Stelle eines Lehrers und Sakristan in Marmagen an. Sein Dienstherr war der Steinfelder Konventuale und Cellerar, Johannes Ließem, der 1679  Pfarrer von Marmagen wurde. Die amtliche  Kirchenrechnung dieser Zeit, die der Marmagener Pfarrer dem Steinfelder Abt vorlegen musste,  weist für den „ludimagister“ ein regelmäßiges Salär, vielerlei Investitionen in Schulunterricht und kirchenmusikalische Aktivitäten aus. 
 
Am  10.01.1680 wird in Marmagen der Sohn „Wilhelm Heinrich“ getauft , danach weitere vier Kinder, die das frühe Kindesalter nicht überlebten  .
1683 verstirbt in Marmagen auch die Mutter des Schulmeister , im Kirchenbuch vermerkt als „Elisabeth, ludimagistri nostri Henrici Bönickhausen mater“(= Elisabeth, unseres Schulmeisters  Henricus Bönickhausen Mutter) 
 
Bis ca. 1695 ist Leo Heinrich Bönickhausen im Marmagener Kirchenbüchern nachweisbar. Nach dem Tode des Pfarrers Johannes Ließem und dem Antritt eines neuen Pfarrherren verliert sich seine Spur in Marmagen.
 
Der älteste Sohn des Leo Heinrich Bönickhausen, „Johannes Antonius“, heiratet am 12. Juli 1704 in Großbüllesheim die dort ansässige Cunigundis Schönen. Das Paar lässt in der Folge sieben Kinder taufen.
 
* Leo Heinrich, geb. am 8. April 1705. Das Kirchenbuch Großbüllesheim nennt als Pate „Leo Heinrich Bönickhausen ex Marmagen“, den Großvater des Kindes. Ob dieser zu der Zeit noch in Marmagen lebte, oer zur Familie seines ältesten Sohnes nach Großbüllesheim gezogen ist, läßt sich hieraus nicht ablesen.
* Wilhelm Heinrich Bönickhausen, geb. am 1. September 1707. Pate ist laut Kirchenbuch u.a. „Wilhelmi Henner Bönickhausen“, also der in Marmagen geborene Bruder des Kindesvater.
 
*Joes Reinerus, geb, am 31. Dezember 1710, mit Paten aus dem Großbüllesheimer Umfeld
 
und vier weitere Kinder,
- Joes Conradus, . ~4. Februar 1714; 
- Anna Maria, ~26.8.1715;
- Anna Sophia 21.Dezember 1718;
- Michael, ~24. Februar 1721
 
Wilhelm  Heinrich Bönickhausen ist also in zwei Kirchenbucheinträgen nachweisbar: Der bereits erwähnte Taufeintrag von 1680 im Marmagener Kirchenbuch und sein Auftritt als Pate bei der Taufe des 2. Sohnes seines Bruders Joes Anton am  01.09.1707 in Großbüllesheim.
 
Nach einer weit verbreiteten, aber völlig unbewiesenen Behauptung soll er um 1710 nach Frankreich auswanderte sein.
Er habe dort die Taufnamen Wilhelm ( nach dem adeligen Paten Johann Wilhelm Freiherr von Nesselrode) und Heinrich (Name seines Vaters) abgelegt, den Namen Jean René ( = Johann Renato) angenommen und seinem Nachnamen Bönickhausen den Zusatz "Eiffel" hinzugefügt.
 
Diese abenteuerliche Erklärung zielt auf einen in der Alexandre Gustav Eiffel - Biographie des berühmten französischen Schriftstellers Francois Poncetton (Le Magicien du fer, Paris 1939) genannten Eiffel-Vorfahren namens Jean René Bönnickhausen, der am 30.4.1711 in St. Roch, Paris Maria Lideritz heiratete und am 7.1.1734 in St. Valerie sur Sommer in der Picardie verstarb. In dessen Sterbeeintrag soll sich der Hinweis "dit Eiffel" befinden.
 
Ein Nachweis der Identität von Wilhelm Heinrich Bönickhausen aus Marmagen und Jean René Bönickhausen_Eiffel steht noch aus. Dennoch ist die Verwandtschaft des Leo Heinrich Bönnickhausen mit Alexander Gustav Eifel nicht auszuschließen, da bisher kein Heiratsnachweis des Lehrers gefunden wurde und somit nicht eindeutig belegt ist, dass es außer den beiden genannten Söhnen nicht moch ältere Kinder gibt.
 
Vier Generationen später läßt Alexandre Gustave Eiffel, der Eiffelturmerbauer (*15.12.1832 in Dijon, +27.12.1923 in Paris), den deutschen Teil seines Namens streichen.


Als erfolgreicher Ingenieuer und Industrieller baute Alexandre Gustave Eiffel u.a. 1889 den Eiffelturm in Paris.


== Internetlinks ==
== Internetlinks ==
Eiffel aus Marmagen [http://www.marmagen-eifel.de/eiffelturmvorfahren.html]


Genealogieseite Schnorrenberg mit Daten zur Stammreihe Eiffel [http://www.monger.net/schnorrenberg/SchGer/GED2WWWDE/idx450.htm#eiffel]
Genealogieseite Schnorrenberg mit Daten zur Stammreihe Eiffel [http://www.monger.net/schnorrenberg/SchGer/GED2WWWDE/idx450.htm#eiffel]

Version vom 7. Juni 2008, 22:28 Uhr

Gedenkstein in Marmagen

Alexandre Gustave Eiffel soll ein Nachkomme des Leo Heinrich Bönickhausen sein, der von 1673 bis 1707 ist in der Eifel als Lehrer und Sakristan nachweisbar ist. Er war verheiratet mit Gudula Schnorrenbergs.

Das Paar ließ -soweit bekannt- sechs Kinder taufen, von denen zwei Söhne das Erwachsenenalter erreichten.

Im Aremberg/Eifel, wo Leo Heinrich Bönickhausen laut Kirchenbucheintrag „pro tempore Ludomagister in valle arenbergica“ (= derzeit Lehrer im Dorf Arenberg) war, wurde am 13.7.1673 ihr Sohn „Johann Anton“ getauft.

Um 1680 trat Leo Heinrich die Stelle eines Lehrers und Sakristan in Marmagen an. Sein Dienstherr war der Steinfelder Konventuale und Cellerar, Johannes Ließem, der 1679 Pfarrer von Marmagen wurde. Die amtliche Kirchenrechnung dieser Zeit, die der Marmagener Pfarrer dem Steinfelder Abt vorlegen musste, weist für den „ludimagister“ ein regelmäßiges Salär, vielerlei Investitionen in Schulunterricht und kirchenmusikalische Aktivitäten aus.

Am 10.01.1680 wird in Marmagen der Sohn „Wilhelm Heinrich“ getauft , danach weitere vier Kinder, die das frühe Kindesalter nicht überlebten . 1683 verstirbt in Marmagen auch die Mutter des Schulmeister , im Kirchenbuch vermerkt als „Elisabeth, ludimagistri nostri Henrici Bönickhausen mater“(= Elisabeth, unseres Schulmeisters Henricus Bönickhausen Mutter)

Bis ca. 1695 ist Leo Heinrich Bönickhausen im Marmagener Kirchenbüchern nachweisbar. Nach dem Tode des Pfarrers Johannes Ließem und dem Antritt eines neuen Pfarrherren verliert sich seine Spur in Marmagen.

Der älteste Sohn des Leo Heinrich Bönickhausen, „Johannes Antonius“, heiratet am 12. Juli 1704 in Großbüllesheim die dort ansässige Cunigundis Schönen. Das Paar lässt in der Folge sieben Kinder taufen.

  • Leo Heinrich, geb. am 8. April 1705. Das Kirchenbuch Großbüllesheim nennt als Pate „Leo Heinrich Bönickhausen ex Marmagen“, den Großvater des Kindes. Ob dieser zu der Zeit noch in Marmagen lebte, oer zur Familie seines ältesten Sohnes nach Großbüllesheim gezogen ist, läßt sich hieraus nicht ablesen.
  • Wilhelm Heinrich Bönickhausen, geb. am 1. September 1707. Pate ist laut Kirchenbuch u.a. „Wilhelmi Henner Bönickhausen“, also der in Marmagen geborene Bruder des Kindesvater.
  • Joes Reinerus, geb, am 31. Dezember 1710, mit Paten aus dem Großbüllesheimer Umfeld

und vier weitere Kinder, - Joes Conradus, . ~4. Februar 1714; - Anna Maria, ~26.8.1715; - Anna Sophia 21.Dezember 1718; - Michael, ~24. Februar 1721

Wilhelm Heinrich Bönickhausen ist also in zwei Kirchenbucheinträgen nachweisbar: Der bereits erwähnte Taufeintrag von 1680 im Marmagener Kirchenbuch und sein Auftritt als Pate bei der Taufe des 2. Sohnes seines Bruders Joes Anton am 01.09.1707 in Großbüllesheim.

Nach einer weit verbreiteten, aber völlig unbewiesenen Behauptung soll er um 1710 nach Frankreich auswanderte sein. Er habe dort die Taufnamen Wilhelm ( nach dem adeligen Paten Johann Wilhelm Freiherr von Nesselrode) und Heinrich (Name seines Vaters) abgelegt, den Namen Jean René ( = Johann Renato) angenommen und seinem Nachnamen Bönickhausen den Zusatz "Eiffel" hinzugefügt.

Diese abenteuerliche Erklärung zielt auf einen in der Alexandre Gustav Eiffel - Biographie des berühmten französischen Schriftstellers Francois Poncetton (Le Magicien du fer, Paris 1939) genannten Eiffel-Vorfahren namens Jean René Bönnickhausen, der am 30.4.1711 in St. Roch, Paris Maria Lideritz heiratete und am 7.1.1734 in St. Valerie sur Sommer in der Picardie verstarb. In dessen Sterbeeintrag soll sich der Hinweis "dit Eiffel" befinden.

Ein Nachweis der Identität von Wilhelm Heinrich Bönickhausen aus Marmagen und Jean René Bönickhausen_Eiffel steht noch aus. Dennoch ist die Verwandtschaft des Leo Heinrich Bönnickhausen mit Alexander Gustav Eifel nicht auszuschließen, da bisher kein Heiratsnachweis des Lehrers gefunden wurde und somit nicht eindeutig belegt ist, dass es außer den beiden genannten Söhnen nicht moch ältere Kinder gibt.

Vier Generationen später läßt Alexandre Gustave Eiffel, der Eiffelturmerbauer (*15.12.1832 in Dijon, +27.12.1923 in Paris), den deutschen Teil seines Namens streichen.


Internetlinks

Genealogieseite Schnorrenberg mit Daten zur Stammreihe Eiffel [1]

Alexandre Gustave Eiffel in Wikipedia [2]

Biographie Alexandre Gustave Eiffel [3]