Gemeinde Rothemühl: Unterschied zwischen den Versionen
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1454 bestand eine Zollstation am „Roden Born“ und eine Raststätte. | ''1454:'' bestand eine Zollstation am „Roden Born“ und eine Raststätte. | ||
1507: Erste Erwähnung des Dorfes „Roden Born“ (Rothemühl) in den Akten der Stadt [[Torgelow]] mit acht Halbbauern und einer Gaststätte (damals noch ohne Mühle).Der Name weist auf reichhaltige Raseneisenerz-Vorkommen hin. Ende des 16. Jahrhunderts wurde eine Heidereiterei an der Grenze zur Uckermark gegründet, die neben der Eintreibung der Steuern die Aufgabe hatte, die pommersche Grenze zu sichern. Die ersten Kolonisten siedelten sich nach Errichtung eines Teerofens an. | ''1507:'' Erste Erwähnung des Dorfes „Roden Born“ (Rothemühl) in den Akten der Stadt [[Torgelow]] mit acht Halbbauern und einer Gaststätte (damals noch ohne Mühle).Der Name weist auf reichhaltige Raseneisenerz-Vorkommen hin. Ende des 16. Jahrhunderts wurde eine Heidereiterei an der Grenze zur Uckermark gegründet, die neben der Eintreibung der Steuern die Aufgabe hatte, die pommersche Grenze zu sichern. Die ersten Kolonisten siedelten sich nach Errichtung eines Teerofens an. | ||
1575: Auflösung der [[Zollstation]] - der Betrieb der Raststätte wurde ebenfalls aufgegeben. | ''1575:'' Auflösung der [[Zollstation]] - der Betrieb der Raststätte wurde ebenfalls aufgegeben. | ||
Nach 1580 wurde die Wassermühle beim „Roden Born“ durch [[Herzog Ernst Ludwig]] errichtet. | ''Nach 1580'' wurde die Wassermühle beim „Roden Born“ durch [[Herzog Ernst Ludwig]] errichtet. | ||
27. Februar 1627: Schwedische Truppen passieren im Dreißigjährigen Krieg die Mühle und decken sich mit Vorrat ein. | ''27. Februar 1627:'' Schwedische Truppen passieren im Dreißigjährigen Krieg die Mühle und decken sich mit Vorrat ein. | ||
1630 war die Mühle wegen ihrer schutzlosen Lage verlassen. | ''1630'' war die Mühle wegen ihrer schutzlosen Lage verlassen. | ||
1631 ging aus einem Schreiben hervor, dass die Mühle komplett zerstört war und dass die Baukosten zu hoch waren, um sie wieder aufzubauen. | ''1631'' ging aus einem Schreiben hervor, dass die Mühle komplett zerstört war und dass die Baukosten zu hoch waren, um sie wieder aufzubauen. | ||
1648: Durch den Westfälischen Frieden kommt Rothemühl unter schwedische Hoheit. | ''1648:'' Durch den Westfälischen Frieden kommt Rothemühl unter schwedische Hoheit. | ||
1690: Errichtung eines Teerofens in Rothemühl. | ''1690:'' Errichtung eines Teerofens in Rothemühl. | ||
1693: Landvermessung des Burgwalls bzw. Borgwall (auch "Karrenberg") bei der schwedischen Landesaufnahme. | ''1693:'' Landvermessung des Burgwalls bzw. Borgwall (auch "Karrenberg") bei der schwedischen Landesaufnahme. | ||
Um 1700 wurde ein Vorwerk auf dem Gebiet der zerstörten Mühle errichtet. | ''Um 1700'' wurde ein Vorwerk auf dem Gebiet der zerstörten Mühle errichtet. | ||
1715: Ende der schwedischen Herrschaft über Pommern und somit auch über Rothemühl. Pommern geht wieder in preußische Herrschaft. | ''1715:'' Ende der schwedischen Herrschaft über Pommern und somit auch über Rothemühl. Pommern geht wieder in preußische Herrschaft. | ||
1737: Einrichtung des neuen Amts [[Königsholland]]. | ''1737:'' Einrichtung des neuen Amts [[Königsholland]]. | ||
1746: Erster Schulmeister von Rothemühl wurde Samuel Koch. Der Ort war zu dieser Zeit noch ohne Schulgebäude, ein Unterrichtsraum wurde in einem Privathaus eingerichtet. | ''1746:'' Erster Schulmeister von Rothemühl wurde Samuel Koch. Der Ort war zu dieser Zeit noch ohne Schulgebäude, ein Unterrichtsraum wurde in einem Privathaus eingerichtet. | ||
1748: Errichtung der Oberförsterei Rothemühl (zuständige Gebiete für die Oberförsterei Rothemühl waren Rothemühl, Nettelgrund, Grünhof und Burgwall). | ''1748:'' Errichtung der Oberförsterei Rothemühl (zuständige Gebiete für die Oberförsterei Rothemühl waren Rothemühl, Nettelgrund, Grünhof und Burgwall). | ||
1758: Errichtung der Glashütten in Rothemühl. | ''1758:'' Errichtung der Glashütten in Rothemühl. | ||
1767: Schließung der Glashütten und Errichtung von Wollspinnereikolonien. | ''1767:'' Schließung der Glashütten und Errichtung von Wollspinnereikolonien. | ||
== Genealogische und historische Gesellschaften == | == Genealogische und historische Gesellschaften == |
Version vom 27. Mai 2008, 18:41 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Landkreis Uecker-Randow > Amt Torgelow-Ferdinandshof > Gemeinde Rothemühl
Einleitung
Wappen
Datei:Wappen Gemeinde Rothemühl.png
Allgemeine Information
Die Gemeinde Rothemühl umfasst eine Fläche von 30,49 km².
Politische Einteilung
Der Gemeinde Rothemühl sind keine Ortsteile zugeordnet. Rothemühl gehört zum Landkreis Uecker-Randow und ist dem Amt Torgelow-Ferdinandshor zugeordnet.
Geschichte
1454: bestand eine Zollstation am „Roden Born“ und eine Raststätte. 1507: Erste Erwähnung des Dorfes „Roden Born“ (Rothemühl) in den Akten der Stadt Torgelow mit acht Halbbauern und einer Gaststätte (damals noch ohne Mühle).Der Name weist auf reichhaltige Raseneisenerz-Vorkommen hin. Ende des 16. Jahrhunderts wurde eine Heidereiterei an der Grenze zur Uckermark gegründet, die neben der Eintreibung der Steuern die Aufgabe hatte, die pommersche Grenze zu sichern. Die ersten Kolonisten siedelten sich nach Errichtung eines Teerofens an. 1575: Auflösung der Zollstation - der Betrieb der Raststätte wurde ebenfalls aufgegeben. Nach 1580 wurde die Wassermühle beim „Roden Born“ durch Herzog Ernst Ludwig errichtet. 27. Februar 1627: Schwedische Truppen passieren im Dreißigjährigen Krieg die Mühle und decken sich mit Vorrat ein. 1630 war die Mühle wegen ihrer schutzlosen Lage verlassen. 1631 ging aus einem Schreiben hervor, dass die Mühle komplett zerstört war und dass die Baukosten zu hoch waren, um sie wieder aufzubauen. 1648: Durch den Westfälischen Frieden kommt Rothemühl unter schwedische Hoheit. 1690: Errichtung eines Teerofens in Rothemühl. 1693: Landvermessung des Burgwalls bzw. Borgwall (auch "Karrenberg") bei der schwedischen Landesaufnahme. Um 1700 wurde ein Vorwerk auf dem Gebiet der zerstörten Mühle errichtet. 1715: Ende der schwedischen Herrschaft über Pommern und somit auch über Rothemühl. Pommern geht wieder in preußische Herrschaft. 1737: Einrichtung des neuen Amts Königsholland. 1746: Erster Schulmeister von Rothemühl wurde Samuel Koch. Der Ort war zu dieser Zeit noch ohne Schulgebäude, ein Unterrichtsraum wurde in einem Privathaus eingerichtet. 1748: Errichtung der Oberförsterei Rothemühl (zuständige Gebiete für die Oberförsterei Rothemühl waren Rothemühl, Nettelgrund, Grünhof und Burgwall). 1758: Errichtung der Glashütten in Rothemühl. 1767: Schließung der Glashütten und Errichtung von Wollspinnereikolonien.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte e.V.
- Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V. (AMF)
Informationen aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ROTUHLJO63VO</gov>