Bad Bodendorf/Gedenkstätte II.WK: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Mai 2008, 21:34 Uhr
Kriegsgräberstätte in Bad Bodendorf
Nach dem die Amerikaner am Ende des zweiten Weltkrieges (1939 – 1945) das westliche Rheinland und das Ruhrgebiet eingenommen hatten, stieg die Anzahl der Kriegsgefangenen erheblich an. Es wurden Kriegsgefangenenlager entlang des Rheines errichtet. Im Mai 1945 befanden sich über 250.000 Gefangene in den Lagern Remagen und Sinzig (Goldenen Meile). In diesen Lagern herrschte Chaos. Trinkwasser, Nahrung und Bekleidung fehlten. Die Hygiene war mangelhaft. Die Gefangenen waren Kälte, Wind und Regen ungeschützt ausgesetzt. Über 1.000 Menschen ließen hier ihr Leben.
Auf Anordnung der Alliierten wurde eine geschlossenen Kriegsgräberstätte in Bad Bodendorf errichtet. Diese Grabstätten waren zunächst sehr provisorisch.
Der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“ ließ den Ehrenfriedhof in der jetzigen Form gestalten. Die angebrachten Grabsteine beinhalten in der Regel den Namen, das Geburtsdatum und den Sterbetag. Die Angaben sind aber nicht alle vollständig bekannt. So mussten viele mit dem Vermerk „Unbekannt“ begraben werden.
Zur Erinnerung an die Leiden und vielen Toten wurde in Remagen die Friedenskapelle „Schwarze Madonna“ und in Sinzig ein Mahnstein errichtet.
Text der Gedenktafel
BAD BODENDORF
Hier ruhen 1212 Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Nahezu alle verstarben 1945 im
Gefangenenlager "Goldene Meile"
DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG
Liste der Kriegsopfer