Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/175: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Rente, welche die Bruderschaft zu beziehen hatte, war auf Grundstücke als Reallast gelegt und wurde als solche in Folge des Kaiserlichen Decrets vom 17. Juli 1805 eingezogen und mit den Fabrikgütern der Pfarrkirche vereinigt. Darum hielt sich auch der Kirchenvorstand verpflichtet, das jährliche Bruderschaftsbier fortzuzahlen, was auch die geistliche Behörde nach Einsicht der Verordnung von 1774 genehmigte. | |||
Der alte {{Sperrschrift|Kirchhof}} mußte im Jahre 1837 verlegt werden. Die Gemeinde erwarb von der Kirchenfabrik ein Stück Land am Albertus=Holhwege und dem Wege nach Busch für 127 Thaler. Am 4. Februar 1837 fand die Einweihung Statt. Eine abermalige Erweiterung wurde 1877 vorgenommen. Das große Kirchhofskreuz trägt die Inschrift: "Zum frommen Andenken schenkte unser Bürgermeistr Theodor Holz und dessen Ehegattin Anna Catharina Wiesen unsern durch den Herrn Pastor Wirtz eingeweihten neuen Gottesacker im Jahre 1838." | |||
Der Fußfall an der sogenannten Weidmühle, neu aufgerichtet im Jahre 1879, ist versehen mit der Inschrift: | |||
:::"Du fällst, o Jesu, hin zur Erde, | |||
:::Dich drücket meiner Sünden Last, | |||
:::O, daß mein Herz erweichet werde, | |||
:::Da Du so viel gelitten hast." | |||
Am Fußfalle mitten im Dorfe, 1876 restaurirt, heißt es: "Anno 1759 haben die Eheleute Franz Drost und Lucia Strerath diesen Fußfall setzen lassen." | |||
Die Inschrift am Hause des Jacob Cremer an der Landstraße lautet: "Wer auf Gott vertraut, der hat wohl gebaut. Antonius Rötgen und Anna Cöntges <tt>erexerunt anno</tt> 1612." | |||
===Das ehemalige Kloster in Hemmerden.=== | |||
In Hemmerden bestand eine Klause für die Schwestern aus dem dritten Orden des h. Franciscus. Die Stiftung war von den Grafen Salm ausgegangen. Die Zeit der Gründung ist unbekannt. Das Vereinigungshaus stand an der Stelle der jetzigen Pastorar. Das Kloster war durch langwierige Kriege an den Rand des Verderben gekommen, nachdem es im Laufe der Jahre manche Güter erworben hatte.<ref>Die folgenden Angaben über die Erwerbungen des Klosters sind dem Archiv zur Dyck entnommen.</ref> | |||
1376 am 17. September nimmt Erzbischof Friedrich III. Graf von Saarwerden, Aleid von Schönhoven und Catharina von Vretland, die sich zu Hemmerden neben der Kirche haben includiren oder einmauern | |||
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Die Rente, welche die Bruderschaft zu beziehen hatte, war auf Grundstücke als Reallast gelegt und wurde als solche in Folge des Kaiserlichen Decrets vom 17. Juli 1805 eingezogen und mit den Fabrikgütern der Pfarrkirche vereinigt. Darum hielt sich auch der Kirchenvorstand verpflichtet, das jährliche Bruderschaftsbier fortzuzahlen, was auch die geistliche Behörde nach Einsicht der Verordnung von 1774 genehmigte.
Der alte Kirchhof mußte im Jahre 1837 verlegt werden. Die Gemeinde erwarb von der Kirchenfabrik ein Stück Land am Albertus=Holhwege und dem Wege nach Busch für 127 Thaler. Am 4. Februar 1837 fand die Einweihung Statt. Eine abermalige Erweiterung wurde 1877 vorgenommen. Das große Kirchhofskreuz trägt die Inschrift: "Zum frommen Andenken schenkte unser Bürgermeistr Theodor Holz und dessen Ehegattin Anna Catharina Wiesen unsern durch den Herrn Pastor Wirtz eingeweihten neuen Gottesacker im Jahre 1838."
Der Fußfall an der sogenannten Weidmühle, neu aufgerichtet im Jahre 1879, ist versehen mit der Inschrift:
- "Du fällst, o Jesu, hin zur Erde,
- Dich drücket meiner Sünden Last,
- O, daß mein Herz erweichet werde,
- Da Du so viel gelitten hast."
Am Fußfalle mitten im Dorfe, 1876 restaurirt, heißt es: "Anno 1759 haben die Eheleute Franz Drost und Lucia Strerath diesen Fußfall setzen lassen."
Die Inschrift am Hause des Jacob Cremer an der Landstraße lautet: "Wer auf Gott vertraut, der hat wohl gebaut. Antonius Rötgen und Anna Cöntges erexerunt anno 1612."
Das ehemalige Kloster in Hemmerden.
In Hemmerden bestand eine Klause für die Schwestern aus dem dritten Orden des h. Franciscus. Die Stiftung war von den Grafen Salm ausgegangen. Die Zeit der Gründung ist unbekannt. Das Vereinigungshaus stand an der Stelle der jetzigen Pastorar. Das Kloster war durch langwierige Kriege an den Rand des Verderben gekommen, nachdem es im Laufe der Jahre manche Güter erworben hatte.[1]
1376 am 17. September nimmt Erzbischof Friedrich III. Graf von Saarwerden, Aleid von Schönhoven und Catharina von Vretland, die sich zu Hemmerden neben der Kirche haben includiren oder einmauern
- ↑ Die folgenden Angaben über die Erwerbungen des Klosters sind dem Archiv zur Dyck entnommen.