Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/062: Unterschied zwischen den Versionen
(automatisch angelegt) |
(unkorrigiert (OCR)) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Chronik Spamer|061|64|063| | {{Chronik Spamer|061|64|063|unkorrigiert}} | ||
Doch das schönste Röschen blieb mein Väschen, das ich hatte und behielt im Näschen. Von demselben will ich jetzo schweigen, Und auf meine erste Rose zeigen. | |||
Auch in meinen drei Studentenjahren Habe süße Freuden ich erfahren Und in den drei folgenden auch thaten Sie noch wohl deni jungen Candidaten. | |||
Meine Herzensangelegenheiten | |||
Au5 den freien Candidatenzeiten, | |||
Die das Blut mir oft in Wallung trieben. | |||
Habe anderwärts ich schon beschrieben. | |||
Soviel will ich nur davon erzählen. Daß ich doch nicht überall könnt wählen. Und da doch ich überall willkommen, Mir das Herz war öfters sehr beklommen. | |||
Deutlicher will ich nicht weiter malen, Auch nicht mit Eroberungen prahlen, Sondern nur den Hauptschluß daraus ziehen. Daß ein seltne Glück mir war verliehen. | |||
Dieses Glück ist mir auch treu geblieben, Als ich ward nach Hermannstein beschrieben. Kaum elf Monde halt' ich vicariret, Ward ich da als Pfarrer deerctiret. | |||
Doch das Glück, das ich bis hierher priese. War der Vorhof nur zum Paradiese, Das in Hermannstein ich sollte schauen In den Augen der drei liebsten Frauen. | |||
Worin dieses Paradies bestanden, Schon die Leser meiner „Rosen" fanden, Und ich schaue stets nach ihm zurücke, AI5 dein allerhöchsten Menschenglücke. | |||
als dem Glücke, das noch fort bestehet Und in keiner Ewigkeit vergehet, das ich selbst, so oft ich daran denke, Mir auf’s Neue immer wieder schenke. | |||
Kann in diesen oder später« Tagen Ueber Mangel ich an Glücke klagen, Da ich stets des GIückes beste Gabe Durch Erinnerung und Hoffnung habe? |
Version vom 14. April 2008, 14:32 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer | |
Inhalt | |
GenWiki E-Book | |
<<<Vorherige Seite [061] |
Nächste Seite>>> [063] |
Datei:Chronik Spamer.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Doch das schönste Röschen blieb mein Väschen, das ich hatte und behielt im Näschen. Von demselben will ich jetzo schweigen, Und auf meine erste Rose zeigen.
Auch in meinen drei Studentenjahren Habe süße Freuden ich erfahren Und in den drei folgenden auch thaten Sie noch wohl deni jungen Candidaten.
Meine Herzensangelegenheiten
Au5 den freien Candidatenzeiten,
Die das Blut mir oft in Wallung trieben.
Habe anderwärts ich schon beschrieben.
Soviel will ich nur davon erzählen. Daß ich doch nicht überall könnt wählen. Und da doch ich überall willkommen, Mir das Herz war öfters sehr beklommen.
Deutlicher will ich nicht weiter malen, Auch nicht mit Eroberungen prahlen, Sondern nur den Hauptschluß daraus ziehen. Daß ein seltne Glück mir war verliehen.
Dieses Glück ist mir auch treu geblieben, Als ich ward nach Hermannstein beschrieben. Kaum elf Monde halt' ich vicariret, Ward ich da als Pfarrer deerctiret.
Doch das Glück, das ich bis hierher priese. War der Vorhof nur zum Paradiese, Das in Hermannstein ich sollte schauen In den Augen der drei liebsten Frauen.
Worin dieses Paradies bestanden, Schon die Leser meiner „Rosen" fanden, Und ich schaue stets nach ihm zurücke, AI5 dein allerhöchsten Menschenglücke.
als dem Glücke, das noch fort bestehet Und in keiner Ewigkeit vergehet, das ich selbst, so oft ich daran denke, Mir auf’s Neue immer wieder schenke.
Kann in diesen oder später« Tagen Ueber Mangel ich an Glücke klagen, Da ich stets des GIückes beste Gabe Durch Erinnerung und Hoffnung habe?