Computergenealogie/2008/04: Unterschied zwischen den Versionen
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Wendt (Diskussion • Beiträge) K (Hinweise und Korrekturen zum Heft 1/2008) |
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===Hinweise und Korrekturen zum Heft 1/2008=== | |||
'''Zu kleine Scans in der "Computergenealogie" – Test des tragbaren Scanners "Planon RC800"''' (S. 30/31) | |||
Leider wurden in dem Artikel "Scannen aus dem Handgelenk?" in Heft 1/08 der Computergenealogie drei Scans nicht, wie in der Bildunterschrift angegeben, in Originalgröße dargestellt, sondern so stark verkleinert, dass die Scanqualität nicht zu erkennen ist. Wir liefern sie hier elektronisch nach (folgt demnächst!) | |||
Der Test des stiftförmigen Farb-Scanners (22 cm lang) "RC800" des kanadischen Herstellers Planon für 321 Euro führte zu nicht ganz befriedigenden Ergebnissen. | |||
In der Software des Docupen fehlen deutsche Menüs, das auf der beliegenden CD enthaltene Handbuch erklärt die Installation Schritt für Schritt. Bei der Installation der Scanner-Software muss man allerdings die Windows-Warnmeldung missachten, sie habe den Windows-Logo-Test nicht bestanden. Laut Auskunft der Firma Papyrus, die Firma vertreibt den Planon Docupen in Deutschland vertreibt, besteht keinerlei Gefahr, und das scheint auch zu stimmen. (Es gibt eine entsprechende Information auf http://www.planon.com/support.php, wo sicher kein deutscher Anwender sucht.) | |||
Für Scans vergilbter historischer Dokumente kommt nur die höchstmögliche Auflösung von 400 dpi und der 24-bit-Farbmodus in Frage (Abbildung 1). Für Scans mit dieser Auflösung ist der im Stift eingebaute 8-MB-Flash-Speicher allerdings unzulänglich: Man kann u. U. nicht die ganze Seite auf einmal scannen. Die Speicherkapazität lässt sich mit einer MicroSD-Karte auf bis zu 8 GB erweitern (dazu Hinweise auf http://www.planon.com/docupen_rc800.php beachten). Aber selbst mit einem größeren Speicher muss man den Docupen im Archiv oft an den Laptop anschließen, um die Qualität zu überprüfen – kleine Verzögerungen beim Scannen führen zu Schlieren in der Schrift - man braucht etwas Übung, bis man das Scannen „aus dem Handgelenk“ beherrscht. Damit ist gerade der Vorteil des Docupen dahin, vom PC unabhängig scannen zu können. | |||
Probleme hat der Docupen mit sehr kleiner Schrift – die kann v. a. im Schwarzweiß-Modus unleserlich werden, selbst wenn es sich um einen neuzeitlichen Druck handelt (Abbildung 2). Der Graustufen-Modus (Abbildung 3) liefert etwas bessere Ergebnisse und eignet sich auch für Fotos (Abbildung 4). | |||
Das Scannen aus Büchern ist in der Regel kaum möglich, da der Docupen in der Buchmitte "anstößt", so dass der innere Rand des Textes unter Umständen nicht miterfasst wird. | |||
Für die Übertragung der Bilder vom Scanner auf den PC wird die Software "PaperPort" mitgeliefert. Bei der Professional-Version des "Planon RC800" ist auch noch das Schrifterkennungsprogramm "Abby Fine Reader" dabei. | |||
Fazit: Bei geeigneten Vorlagen liefert der Docupen ordentliche Ergebnisse. Kleine Schrift und kontrastarme Vorlagen sind allerdings problematisch – ein späteres Transkribieren ist u. U. nicht möglich. Ob das 321 € wert ist, muss jeder selbst an den eigenen Bedürfnissen und zu scannenden Vorlagen messen. Auf jeden Fall aber kann man für den Preis erwarten, dass die Scanner-Software eine deutsche Oberfläche hat und man beim Installieren nicht durch Warnmeldungen abgeschreckt wird. Lästig ist, dass der Scanner sich sehr schnell ausschaltet, und dass der PC den Docupen mitunter nicht findet, obwohl er angeschlossen und eingeschaltet ist. (re) | |||
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Version vom 2. April 2008, 12:17 Uhr
Editorial
Internet
Neue Online-OFBs
Im Februar konnten fünf neue Online-OFBs eingerichtet werden:
- Assel
Assel liegt im Landkreis Stade und ist seit 1972 ein Ortsteil von Drochtersen.
http://www.online-ofb.de/assel
- Bützfleth
Bützfleth liegt an der Unterelbe im Landkreis Stade in Niedersachsen. Es ist heute eine Ortschaft der Stadt Stade.
http://www.online-ofb.de/buetzfleth
- Niedergirmes
Niedergirmes liegt etwas oberhalb der Mündung der Dill in die Lahn unweit von Wetzlar.
http://www.online-ofb.de/niedergirmes
- Weil im Schönbuch
Weil im Schönbuch liegt im Kreis Böblingen. Dieses Ortsfamilienbuch ist das letzte Werk des im Jahre 2006 plötzlich
verstorbenen Dr. Max Frank. Die Daten wurden von seinem Sohn an Herrn
Günter Schwärzer übergeben (Autor von PC-AHNEN), der sie für diese Online-Version
zur Verfügung gestellt hat.
http://www.online-ofb.de/weil_im_schoenbuch
- Heinade
Heinade liegt im Kreis Holzminden. Als Quellen dienten die
Orginal-Kirchenbücher - auch der angrenzenden Gemeinden - sowie die
Auswanderungsakten des Staatsarchives Wolfenbüttel.
http://www.online-ofb.de/heinade
Im März wurden drei neue Online-OFBs eingerichtet:
- Seedorf (Schlesien)
Seedorf ist eine verhältnismäßig junge Siedlung im Stadtkreis Grünberg,
die von jeher mit der Herrschaft Polnisch-Nettkow vereinigt war.
http://www.online-ofb.de/seedorf
- Kirtsch
Kirtsch liegt in Siebenbürgen. Auf der Startseite findet sich ein ausführlicher geschichtlicher Abriss.
http://www.online-ofb.de/kirtsch
- Wienhausen
Ein weiteres Projekt des NLF. Die Daten umfassen Personen aus dem ev.- luth. Kirchspiel Wienhausen bei Celle mit den Ortschaften:
Oppershausen, Nordburg, Bockelskamp, Flackenhorst, Eicklingen, Offensen,
Schwachhausen, Sandlingen, Schepelse, Paulmannshavekost.
http://www.online-ofb.de/wienhausen
Außerdem wurden in beiden Monaten für viele bestehende Online-OFBs Datenupdates durchgeführt. Die aktuelle Statistik findet man unter: http://www.online-ofb.de/statistics.php (Herbert Juling, cg)
Software
Wissen
Kreisarchiv Soest online
Kreisarchiv Soest gibt Startschuss für die neue Beständeübersicht via Internet
Beim bundesweiten Tag der offenen Tür am 1. März 2008 ging der Blick im Kreisarchiv in der Villa Plange am Soester Sigefridwall nicht nur zurück. "Ein Zukunftsthema im Archivwesen ist die Zugänglichmachung von Findmitteln im Internet", sagte Landrätin Eva Irrgang. Sie gab den Startschuss für die neue Beständeübersicht, erste Findbücher und den Online-Katalog der Archivbibliothek des Kreisarchivs im Internet. Das Service-Angebot ist zu finden unter dem Landesportal http://www.archive.nrw.de/ (unter Kommunalarchive, Buchstabe Q-T, Soest, Bestände).
Ein Internetangebot könne wegen der Menge der in Archiven aufbewahrten Dokumente und der ungeklärten dauerhaften Haltbarkeit digitaler Daten nie das gewachsene Archiv ersetzen. Es vermittele aber den Bürgerinnen und Bürgern eine erste Orientierung und helfe, einen Archivbesuch vorzubereiten. "Daher hoffe ich, dass Sie von diesem neuen Rechercheangebot künftig zahlreich Gebrauch machen werden", betonte die Landrätin.
Das gemeinsame Internetportal aller NRW-Archive bietet auch die Möglichkeit, per Stichwortsuche gezielt zu recherchieren. "Für dieses Serviceangebot haben wir die Beständeübersicht komplett überarbeitet und vervollständigt", erläuterte Kreisarchivarin Beatrix Pusch. Außerdem seien die ersten beiden Findbücher eingestellt worden, die einen Überblick über die Bestände "Kreisausschuss Soest" und "Kreisausschuss Lippstadt B" geben.
Mit dem Bibliotheksprogramm WEB-OPAC können Benutzer außerdem recherchieren, welche Bücher in der Archivbibliothek, die 20.000 Bände vorwiegend heimatgeschichtlicher Literatur umfasst, vorhanden sind. "Das war ein immer wieder geäußerter Wunsch der Benutzer. Wir bieten diese Möglichkeit als eines der ersten Archive überhaupt", berichtete Beatrix Pusch.
Im neuen Internetauftritt des Kreisarchivs finden alle Interessierten außerdem die Benutzungsordnung, die Gebührensatzung und einen Benutzungsantrag, der vorab ausgefüllt werden kann. Informationen zum Archivgebäude Villa Plange, die häufig nachgefragt werden, und aktuelle Nachrichten runden das Angebot ab. (Bodo Stratmann)
Vereine
Medien
Computergenealogie 1/2008 erschienen
Zum Quartalsende erschien in diesen Tagen die neue Ausgabe der Zeitschrift Computergenealogie. Sie ist derzeit auf dem Postweg, kommt aber aufgrund der Zustellung als Postvertriebsstück nicht überall am gleichen Tag an. (Die Zustellung ins Ausland nimmt ohnehin immer etwas länger in Anspruch.)
Aus dem Editorial:
"Mit dieser Ausgabe der Computergenealogie blicken wir zurück auf inzwischen schon sieben Jahre im derzeitigen "Look & Feel" unseres Magazins.
Als sich die Teams des Vereins für Computergenealogie und Ahnenforschung.net im Oktober 2000 auf der 1. Norddeutschen Computergenealogiebörse trafen, um das Magazin in seiner jetzigen Form "aus der Taufe zu heben", sahen viele Dinge noch anders aus als heute. CompGen war noch ein recht kleiner Verein mit gerade einmal knapp 400 Mitgliedern. Heute kann unser Verein stolz von sich sagen, mit über 2.700 Mitgliedern die größte genealogische Vereinigung in Deutschland geworden zu sein. Dazu trug nicht zuletzt sicherlich auch unser Magazin bei. [...]
Das Titelbild wird jetzt von einem neuen Grafikbüro erstellt, das auch die Möglichkeit zur Bildrecherche hat, wovon wir uns recht abwechselungsreiche Collagen für die Zukunft erwarten. Schließlich ist das Titelbild das Aushängeschild eines Magazins. [...]
Im Inneren des Magazins werden wir zweimal jährlich vier Seiten Vereinsmitteilungen einheften; bisher wurden diese als Kopien für unsere Mitglieder beigelegt. Ab Ausgabe 2/2008 werden sie nun Bestandteil des Heftes. (kpw)"
Folgende Themen erwarten die Leser (Mitglieder des Vereins für Computergenealogie und Abonnenten) in dieser Ausgabe:
- Internetkurzmeldungen
- Blick über den Zaun: Südamerika
- Historische Karten in Google Earth
- Softwaretest: Reunion für Mac
- Softwarekurzmeldungen
- Wissen: Das verblassende Erbe - Daten sicher sichern
- Eudos Gene oder: Die trügerische väterliche Linie
- Totenkronen und Totenkronenbretter: Himmelshochzeit mit bunten Kronen
- Historische Quellen erschließen: "Fleisch am Knochen" der trockenen Daten
- Test Docupen: Scannen aus dem Handgelenk?
Das Heft kann auch einzeln beim Verlag Genealogie-Service bestellt werden.
(bw)
Hinweise und Korrekturen zum Heft 1/2008
Zu kleine Scans in der "Computergenealogie" – Test des tragbaren Scanners "Planon RC800" (S. 30/31)
Leider wurden in dem Artikel "Scannen aus dem Handgelenk?" in Heft 1/08 der Computergenealogie drei Scans nicht, wie in der Bildunterschrift angegeben, in Originalgröße dargestellt, sondern so stark verkleinert, dass die Scanqualität nicht zu erkennen ist. Wir liefern sie hier elektronisch nach (folgt demnächst!)
Der Test des stiftförmigen Farb-Scanners (22 cm lang) "RC800" des kanadischen Herstellers Planon für 321 Euro führte zu nicht ganz befriedigenden Ergebnissen.
In der Software des Docupen fehlen deutsche Menüs, das auf der beliegenden CD enthaltene Handbuch erklärt die Installation Schritt für Schritt. Bei der Installation der Scanner-Software muss man allerdings die Windows-Warnmeldung missachten, sie habe den Windows-Logo-Test nicht bestanden. Laut Auskunft der Firma Papyrus, die Firma vertreibt den Planon Docupen in Deutschland vertreibt, besteht keinerlei Gefahr, und das scheint auch zu stimmen. (Es gibt eine entsprechende Information auf http://www.planon.com/support.php, wo sicher kein deutscher Anwender sucht.)
Für Scans vergilbter historischer Dokumente kommt nur die höchstmögliche Auflösung von 400 dpi und der 24-bit-Farbmodus in Frage (Abbildung 1). Für Scans mit dieser Auflösung ist der im Stift eingebaute 8-MB-Flash-Speicher allerdings unzulänglich: Man kann u. U. nicht die ganze Seite auf einmal scannen. Die Speicherkapazität lässt sich mit einer MicroSD-Karte auf bis zu 8 GB erweitern (dazu Hinweise auf http://www.planon.com/docupen_rc800.php beachten). Aber selbst mit einem größeren Speicher muss man den Docupen im Archiv oft an den Laptop anschließen, um die Qualität zu überprüfen – kleine Verzögerungen beim Scannen führen zu Schlieren in der Schrift - man braucht etwas Übung, bis man das Scannen „aus dem Handgelenk“ beherrscht. Damit ist gerade der Vorteil des Docupen dahin, vom PC unabhängig scannen zu können.
Probleme hat der Docupen mit sehr kleiner Schrift – die kann v. a. im Schwarzweiß-Modus unleserlich werden, selbst wenn es sich um einen neuzeitlichen Druck handelt (Abbildung 2). Der Graustufen-Modus (Abbildung 3) liefert etwas bessere Ergebnisse und eignet sich auch für Fotos (Abbildung 4).
Das Scannen aus Büchern ist in der Regel kaum möglich, da der Docupen in der Buchmitte "anstößt", so dass der innere Rand des Textes unter Umständen nicht miterfasst wird.
Für die Übertragung der Bilder vom Scanner auf den PC wird die Software "PaperPort" mitgeliefert. Bei der Professional-Version des "Planon RC800" ist auch noch das Schrifterkennungsprogramm "Abby Fine Reader" dabei.
Fazit: Bei geeigneten Vorlagen liefert der Docupen ordentliche Ergebnisse. Kleine Schrift und kontrastarme Vorlagen sind allerdings problematisch – ein späteres Transkribieren ist u. U. nicht möglich. Ob das 321 € wert ist, muss jeder selbst an den eigenen Bedürfnissen und zu scannenden Vorlagen messen. Auf jeden Fall aber kann man für den Preis erwarten, dass die Scanner-Software eine deutsche Oberfläche hat und man beim Installieren nicht durch Warnmeldungen abgeschreckt wird. Lästig ist, dass der Scanner sich sehr schnell ausschaltet, und dass der PC den Docupen mitunter nicht findet, obwohl er angeschlossen und eingeschaltet ist. (re)
Neue AMF-Publikationen
Neuerscheinungen in der AMF-Schriftenreihe:
- SR-192 Scheffel, Stefan: Das Bürgerbuch Nr. 13 der Stadt Werdau 1756-1810, Preis: 15,70 €
- SR-193 Bauer, Martin: Register der Traubücher 1697 - 1812 der evangelischen Andreaskirche in Erfurt, Preis: 10,15 €
- SR-194 Kriependorf, Günther: Die Matrikel der Stadtschule in Buttstädt 1745 - 1818, Preis: 10,40 €
- SR-195 Bauer, Martin: Bürgerbuch der Stadt Erfurt 1834 - 1851, Preis: 9,15 €
- SR-196 Keil, Dr. Heinz-Rudolf: Namensregister zu den Mühlhäuser Geschichtsblättern, Preis: 26,75 €
Erweiterte Neuauflagen:
- SR-74 Einwohnerlisten von Wernigerode am Harz, 1590 - 1781, Preis: 6,50 €
- SR-101 Wer forscht wo im Harz, Preis: 11,45 €
Neuerscheinungen bei der Stiftung Stoye:
- Band 45 Heinzig, Frank, Köhler, Wilfried, Mattis, Heidemarie: Die Bürgerbücher der Stadt Altenburg in Thüringen 1512-1700, gebunden, 280 Seiten, Format: 17 x 24 cm, Preis für Mitglieder: 5,- €, Preis für Nichtmitglieder: 18,- €
- Band 46 Becher, Wolfgang, Köhler, Wilfried, Prechtl, Gabriele, Theil, Sigmar: Die Bürgerbücher der Stadt Altenburg in Thüringen 1700-1838, gebunden, 380 Seiten, Format: 17 x 24 cm, Preis für Mitglieder: 5,- €, Preis für Nichtmitglieder: 22,- €
Informationen zu der gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de (Günther Unger)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat April sind 44 genealogische Termine im "genealogischen Kalender" eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.