Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/081: Unterschied zwischen den Versionen

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und Erbin Catharina (*) übertrug die Donation auf ihren Schwager Godhard von Bocholtz. Dieser fand aber Widerspruch von Seiten verschiedener Prätendenten, die sich nach Absterben der Maria einstellten. Es sind dies namentlich Wilhelm von dem Bongart Ritter, Thonis und Godhard von Lülsdorf für sich und ihre Brüder, und Elisabeth von Velbrüggen Wittwe von Eyll. Am 15. October 1548 kam unter Vermittelung der Herzoglichen Räthe ein Vergleich zu Stande, worin die drei Erbgenahmen dem Godhard von Bocholtz zu allem Abstand 8000 Goldgulden bewilligen, doch dass er in Abschlag dieser Summe den Hof zu Garzweiler erblich behalten solle, und was nach beschehener Taxirung des Hofs an den 8000 Gulden gebreche, solches solle ihm in Baarschaft verreicht werden. Dagegen solle Godhard von Bocholtz auf alle Forderung, so er an den Gütern zum Pesch zu haben vermeine, erblich und ewiglich verzichten, und dieselben ohne alle Beschwerung an die Wittwe des Franz von Schoenrode und dessen Schwester Anna von Schoenrode Klosterjungfrau zu lebenslänglicher Nutzniessung abtreten.
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Maria hatte neben einem Bruder Johann von Reifferscheid noch zwei Schwestern: Sophia Abtissin im Stift zu Neuss, und obige Catharina, die mit einem Braunschweigischen Edelmanne Franz Berner zu Guttenrode verheirathet war, mit dem sie zwei Söhne hatte, die kinderlos gestorben (einer als Domherr zu Augsburg, Saltzburg und Eichstedt), und eine Tochter Johanna Berner. Diese wurde die Gattin des Wolff Wilhelm von Mechselrain (Maxelrein) Freiherrn zu Waldeck: aus welcher Ehe zwei Söhne stammen, Wolff Veith und Ferdinand von Maxelrein.</ref> übertrug die Donation auf ihren Schwager Godhard von Bocholtz. Dieser fand aber Widerspruch von Seiten verschiedener Prätendenten, die sich nach Absterben der Maria einstellten. Es sind dies namentlich Wilhelm von dem Bongart Ritter, Thonis und Godhard von Lülsdorf für sich und ihre Brüder, und Elisabeth von Velbrüggen Wittwe von Eyll. Am 15. October 1548 kam unter Vermittelung der Herzoglichen Räthe ein Vergleich zu Stande, worin die drei Erbgenahmen dem Godhard von Bocholtz zu allem Abstand 8000 Goldgulden bewilligen, doch dass er in Abschlag dieser Summe den Hof zu Garzweiler erblich behalten solle, und was nach beschehener Taxirung des Hofs an den 8000 Gulden gebreche, solches solle ihm in Baarschaft verreicht werden. Dagegen solle Godhard von Bocholtz auf alle Forderung, so er an den Gütern zum Pesch zu haben vermeine, erblich und ewiglich verzichten, und dieselben ohne alle Beschwerung an die Wittwe des Franz von Schoenrode und dessen Schwester Anna von Schoenrode Klosterjungfrau zu lebenslänglicher Nutzniessung abtreten.


Als Catharina von Reifferscheid von diesem Vertrage Nachricht erhielt, nahm sie ihre Cession zurück. Ihr Gatte Franz Berner legte dann am 17. Februar 1549 auf die Pescher Güter Arrest; er wurde auch den 3. April vom Gericht zu Holzweiler in dieselben immittirt. Weil aber der Herzog den Vergleich aufrecht erhalten wissen wollte, so konnte er zu keiner Execution gelangen, und wiewohl er sich hierauf beim Kaiserlichen Kammergericht ein Mandatum de exequendo erwirkte, so realisirte sich die Immission doch erst nach Absterben der Nutzniesserin Anna von Schoenrode,  
Als Catharina von Reifferscheid von diesem Vertrage Nachricht erhielt, nahm sie ihre Cession zurück. Ihr Gatte Franz Berner legte dann am 17. Februar 1549 auf die Pescher Güter Arrest; er wurde auch den 3. April vom Gericht zu Holzweiler in dieselben immittirt. Weil aber der Herzog den Vergleich aufrecht erhalten wissen wollte, so konnte er zu keiner Execution gelangen, und wiewohl er sich hierauf beim Kaiserlichen Kammergericht ein Mandatum de exequendo erwirkte, so realisirte sich die Immission doch erst nach Absterben der Nutzniesserin Anna von Schoenrode,  


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: (*) Maria hatte neben einem Bruder Johann von Reifferscheid noch zwei Schwestern: Sophia Abtissin im Stift zu Neuss, und obige Catharina, die mit einem Braunschweigischen Edelmanne Franz Berner zu Guttenrode verheirathet war, mit dem sie zwei Söhne hatte, die kinderlos gestorben (einer als Domherr zu Augsburg, Saltzburg und Eichstedt), und eine Tochter Johanna Berner. Diese wurde die Gattin des Wolff Wilhelm von Mechselrain (Maxelrein) Freiherrn zu Waldeck: aus welcher Ehe zwei Söhne stammen, Wolff Veith und Ferdinand von Maxelrein.
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Version vom 2. April 2008, 09:30 Uhr

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und Erbin Catharina [1] übertrug die Donation auf ihren Schwager Godhard von Bocholtz. Dieser fand aber Widerspruch von Seiten verschiedener Prätendenten, die sich nach Absterben der Maria einstellten. Es sind dies namentlich Wilhelm von dem Bongart Ritter, Thonis und Godhard von Lülsdorf für sich und ihre Brüder, und Elisabeth von Velbrüggen Wittwe von Eyll. Am 15. October 1548 kam unter Vermittelung der Herzoglichen Räthe ein Vergleich zu Stande, worin die drei Erbgenahmen dem Godhard von Bocholtz zu allem Abstand 8000 Goldgulden bewilligen, doch dass er in Abschlag dieser Summe den Hof zu Garzweiler erblich behalten solle, und was nach beschehener Taxirung des Hofs an den 8000 Gulden gebreche, solches solle ihm in Baarschaft verreicht werden. Dagegen solle Godhard von Bocholtz auf alle Forderung, so er an den Gütern zum Pesch zu haben vermeine, erblich und ewiglich verzichten, und dieselben ohne alle Beschwerung an die Wittwe des Franz von Schoenrode und dessen Schwester Anna von Schoenrode Klosterjungfrau zu lebenslänglicher Nutzniessung abtreten.

Als Catharina von Reifferscheid von diesem Vertrage Nachricht erhielt, nahm sie ihre Cession zurück. Ihr Gatte Franz Berner legte dann am 17. Februar 1549 auf die Pescher Güter Arrest; er wurde auch den 3. April vom Gericht zu Holzweiler in dieselben immittirt. Weil aber der Herzog den Vergleich aufrecht erhalten wissen wollte, so konnte er zu keiner Execution gelangen, und wiewohl er sich hierauf beim Kaiserlichen Kammergericht ein Mandatum de exequendo erwirkte, so realisirte sich die Immission doch erst nach Absterben der Nutzniesserin Anna von Schoenrode,


  1. Maria hatte neben einem Bruder Johann von Reifferscheid noch zwei Schwestern: Sophia Abtissin im Stift zu Neuss, und obige Catharina, die mit einem Braunschweigischen Edelmanne Franz Berner zu Guttenrode verheirathet war, mit dem sie zwei Söhne hatte, die kinderlos gestorben (einer als Domherr zu Augsburg, Saltzburg und Eichstedt), und eine Tochter Johanna Berner. Diese wurde die Gattin des Wolff Wilhelm von Mechselrain (Maxelrein) Freiherrn zu Waldeck: aus welcher Ehe zwei Söhne stammen, Wolff Veith und Ferdinand von Maxelrein.