Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/076: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Genealogie Bongart| | {{Genealogie Bongart|075|79|077|korrigiert}} | ||
vralten Documenten, so in der Statt Mörss in verwar gewesen, vnd daruon das erste de dato 1367. des 9. Tags Hewmonats, das zweitte de dato 1491. den 19. Martii, vnd das dritte de dato 1522. den 13. Januarii ist, bewiesen werden, dass ein Herr zu Schoenaw zu sunderlichen vnd vornemen Jurisdiction stucken berechtigt ist, wie dan insunderheit das erste Document de dato 1367. so weilandt Herr Godart zur Heiden besiggeldt vnd von sich gegeben, klerlich mit diesen worten aussweiset, dass Sin Herr zu Schonaw die Schonawer gutter, wie die im Kirspel Richterich vnd sunsten gelegen behalten, vnd das der Herr zur Heiden, noch dessen Erben nicht en sollen noch mussen sich annemen in eingerlei wiese des Gericht Hoo off nieder, noch der lassen, noch lenlude op den vurs. guttern von Schonaw — wie Ew. Ed. ich solche Documenta auff deren Belieben bei gelegenheit in originali vorzuzeigen, vnd mit derselben daruber zu communiciren vrpuittig bin«. Die Gebrüder Johann Maschereil und Goedert von Schoenau liessen im J. 1370 die beiden Reversalien, die Goedert Herr zur Heyden 1361 und 1367 dem Herzog ausgestellt hatte, vom Bischof zu Lüttich vidimiren. nicht einzeln, sondern beide vereinigt. Offenbar hatte Ludolph von Linzenich dieses Vidimus vor sich; daher sich denn der Irrthum des Datums erklärt. Betreffend das zweite Document, so ist dessen Inhalt im Obigen mitgetheilt. Ueber das dritte weiss ich keinen Bescheid; wäre dasselbe aber für die Herren zu Schoenau von einiger Wichtigkeit gewesen, so würden sie sich gewiss auch noch in der Folge darauf gestützt haben. | vralten Documenten, so in der Statt Mörss in verwar gewesen, vnd daruon das erste de dato 1367. des 9. Tags Hewmonats, das zweitte de dato 1491. den 19. Martii, vnd das dritte de dato 1522. den 13. Januarii ist, bewiesen werden, dass ein Herr zu Schoenaw zu sunderlichen vnd vornemen Jurisdiction stucken berechtigt ist, wie dan insunderheit das erste Document de dato 1367. so weilandt Herr Godart zur Heiden besiggeldt vnd von sich gegeben, klerlich mit diesen worten aussweiset, dass Sin Herr zu Schonaw die Schonawer gutter, wie die im Kirspel Richterich vnd sunsten gelegen behalten, vnd das der Herr zur Heiden, noch dessen Erben nicht en sollen noch mussen sich annemen in eingerlei wiese des Gericht Hoo off nieder, noch der lassen, noch lenlude op den vurs. guttern von Schonaw — wie Ew. Ed. ich solche Documenta auff deren Belieben bei gelegenheit in originali vorzuzeigen, vnd mit derselben daruber zu communiciren vrpuittig bin«. Die Gebrüder Johann Maschereil und Goedert von Schoenau liessen im J. 1370 die beiden Reversalien, die Goedert Herr zur Heyden 1361 und 1367 dem Herzog ausgestellt hatte, vom Bischof zu Lüttich vidimiren. nicht einzeln, sondern beide vereinigt. Offenbar hatte Ludolph von Linzenich dieses Vidimus vor sich; daher sich denn der Irrthum des Datums erklärt. Betreffend das zweite Document, so ist dessen Inhalt im Obigen mitgetheilt. Ueber das dritte weiss ich keinen Bescheid; wäre dasselbe aber für die Herren zu Schoenau von einiger Wichtigkeit gewesen, so würden sie sich gewiss auch noch in der Folge darauf gestützt haben. | ||
Sodann stellt man im J. 1727 folgenden Satz auf: »Es haben die Freyherren von Milendonck das Haus Schoenau, mit dem daran liegenden Dorf Groenendahl, und allen am Hirsch, auch den im Kirspel Richterich gelegenen Höfen, Häusern und Gütern, sodann dem Schoenauischen Pannhaus an die Creutzer, der Mevenheidt, und übrigen Schoenauischen Gütern, sambt eingesessenen Unterthanen und Lehen-Leuten, aller Hoheit und Herrlichkeit, Ober- und Nieder-Gerichten, Jagdgerechtigkeit, Gebot, Verbot, Juden aufzunehmen, von denselben Geleidsgelder, wie auch von den eingesessenen | Sodann stellt man im J. 1727 folgenden Satz auf: »Es haben die Freyherren von Milendonck das Haus Schoenau, mit dem daran liegenden Dorf Groenendahl, und allen am Hirsch, auch den im Kirspel Richterich gelegenen Höfen, Häusern und Gütern, sodann dem Schoenauischen Pannhaus an die Creutzer, der Mevenheidt, und übrigen Schoenauischen Gütern, sambt eingesessenen Unterthanen und Lehen-Leuten, aller Hoheit und Herrlichkeit, Ober- und Nieder-Gerichten, Jagdgerechtigkeit, Gebot, Verbot, Juden aufzunehmen, von denselben Geleidsgelder, wie auch von den eingesessenen | ||
Aktuelle Version vom 31. März 2008, 16:17 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [075] |
Nächste Seite>>> [077] |
Datei:Genealogie Bongart.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
vralten Documenten, so in der Statt Mörss in verwar gewesen, vnd daruon das erste de dato 1367. des 9. Tags Hewmonats, das zweitte de dato 1491. den 19. Martii, vnd das dritte de dato 1522. den 13. Januarii ist, bewiesen werden, dass ein Herr zu Schoenaw zu sunderlichen vnd vornemen Jurisdiction stucken berechtigt ist, wie dan insunderheit das erste Document de dato 1367. so weilandt Herr Godart zur Heiden besiggeldt vnd von sich gegeben, klerlich mit diesen worten aussweiset, dass Sin Herr zu Schonaw die Schonawer gutter, wie die im Kirspel Richterich vnd sunsten gelegen behalten, vnd das der Herr zur Heiden, noch dessen Erben nicht en sollen noch mussen sich annemen in eingerlei wiese des Gericht Hoo off nieder, noch der lassen, noch lenlude op den vurs. guttern von Schonaw — wie Ew. Ed. ich solche Documenta auff deren Belieben bei gelegenheit in originali vorzuzeigen, vnd mit derselben daruber zu communiciren vrpuittig bin«. Die Gebrüder Johann Maschereil und Goedert von Schoenau liessen im J. 1370 die beiden Reversalien, die Goedert Herr zur Heyden 1361 und 1367 dem Herzog ausgestellt hatte, vom Bischof zu Lüttich vidimiren. nicht einzeln, sondern beide vereinigt. Offenbar hatte Ludolph von Linzenich dieses Vidimus vor sich; daher sich denn der Irrthum des Datums erklärt. Betreffend das zweite Document, so ist dessen Inhalt im Obigen mitgetheilt. Ueber das dritte weiss ich keinen Bescheid; wäre dasselbe aber für die Herren zu Schoenau von einiger Wichtigkeit gewesen, so würden sie sich gewiss auch noch in der Folge darauf gestützt haben.
Sodann stellt man im J. 1727 folgenden Satz auf: »Es haben die Freyherren von Milendonck das Haus Schoenau, mit dem daran liegenden Dorf Groenendahl, und allen am Hirsch, auch den im Kirspel Richterich gelegenen Höfen, Häusern und Gütern, sodann dem Schoenauischen Pannhaus an die Creutzer, der Mevenheidt, und übrigen Schoenauischen Gütern, sambt eingesessenen Unterthanen und Lehen-Leuten, aller Hoheit und Herrlichkeit, Ober- und Nieder-Gerichten, Jagdgerechtigkeit, Gebot, Verbot, Juden aufzunehmen, von denselben Geleidsgelder, wie auch von den eingesessenen