Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/45: Unterschied zwischen den Versionen

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Opfer brachte. Er reparierte den Turm, schützte die Mauern durch schirmende Dächer und Decken vor gänzlichem Verfalle, ließ Tore und Fenster restaurieren, richtete auf dem Burghofe eine Glocke auf, welche den Bewohnern der Umgegend die Tageszeiten verkündet, gründete aus zwei geräumigen Kellern eine Familiengruft, die am 22. November 1868 eingeweiht wurde, und stellte einen besonderen Kastellan an, dem die Aufsicht über alle Teile der Burg obliegt. 1871 erhielt er, weil er als Johanniterritter am französischen Kriege teilgenommen hatte, vom Kaiser Wilhelm I. eins der erbeuteten französischen Geschütze zum Geschenk, das im Burghofe aufgestellt wurde. 1873/4 baute er das am Fuße des Kinsberges gelegene Wohnhaus zu einem herrschaftlichen Sitze gänzlich um; die darin befindliche Schloßkapelle war schon am 14. Juni 1868 eingeweiht worden. Zur Vergrößerung der Herrschaft hatte er bereits 1367 die Güter Heinrichau und Friedersdorf im Kreise Waldenburg erworben, und 1880 kaufte er noch das vor hundert Jahren zur Herrschaft gehörende Gut Michelsdorf dazu. Er starb am 1. Mai 1907 im Alter von 75 Jahren. Ihm folgte im Besitze der Herrschaft Kinsberg sein Sohn Hans-Robert Freiherr  von  Zedlitz  und  Neukirch,  Rittmeister  a.  D.  
Opfer brachte. Er reparierte den Turm, schützte die Mauern durch schirmende Dächer und Decken vor gänzlichem Verfalle, ließ Tore und Fenster restaurieren, richtete auf dem Burghofe eine Glocke auf, welche den Bewohnern der Umgegend die Tageszeiten verkündet, gründete aus zwei geräumigen Kellern eine Familiengruft, die am 22. November 1868 eingeweiht wurde, und stellte einen besonderen Kastellan an, dem die Aufsicht über alle Teile der Burg obliegt. 1871 erhielt er, weil er als Johanniterritter am französischen Kriege teilgenommen hatte, vom Kaiser Wilhelm I. eins der erbeuteten französischen Geschütze zum Geschenk, das im Burghofe aufgestellt wurde. 1873/4 baute er das am Fuße des Kinsberges gelegene Wohnhaus zu einem herrschaftlichen Sitze gänzlich um; die darin befindliche Schloßkapelle war schon am 14. Juni 1868 eingeweiht worden. Zur Vergrößerung der Herrschaft hatte er bereits 1367 die Güter Heinrichau und Friedersdorf im Kreise Waldenburg erworben, und 1880 kaufte er noch das vor hundert Jahren zur Herrschaft gehörende Gut Michelsdorf dazu. Er starb am 1. Mai 1907 im Alter von 75 Jahren. Ihm folgte im Besitze der Herrschaft Kinsberg sein Sohn Hans-Robert Freiherr  von  Zedlitz  und  Neukirch,  Rittmeister  a.  D.  



Version vom 23. März 2008, 18:20 Uhr

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)
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Opfer brachte. Er reparierte den Turm, schützte die Mauern durch schirmende Dächer und Decken vor gänzlichem Verfalle, ließ Tore und Fenster restaurieren, richtete auf dem Burghofe eine Glocke auf, welche den Bewohnern der Umgegend die Tageszeiten verkündet, gründete aus zwei geräumigen Kellern eine Familiengruft, die am 22. November 1868 eingeweiht wurde, und stellte einen besonderen Kastellan an, dem die Aufsicht über alle Teile der Burg obliegt. 1871 erhielt er, weil er als Johanniterritter am französischen Kriege teilgenommen hatte, vom Kaiser Wilhelm I. eins der erbeuteten französischen Geschütze zum Geschenk, das im Burghofe aufgestellt wurde. 1873/4 baute er das am Fuße des Kinsberges gelegene Wohnhaus zu einem herrschaftlichen Sitze gänzlich um; die darin befindliche Schloßkapelle war schon am 14. Juni 1868 eingeweiht worden. Zur Vergrößerung der Herrschaft hatte er bereits 1367 die Güter Heinrichau und Friedersdorf im Kreise Waldenburg erworben, und 1880 kaufte er noch das vor hundert Jahren zur Herrschaft gehörende Gut Michelsdorf dazu. Er starb am 1. Mai 1907 im Alter von 75 Jahren. Ihm folgte im Besitze der Herrschaft Kinsberg sein Sohn Hans-Robert Freiherr von Zedlitz und Neukirch, Rittmeister a. D.

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7. Einige Sagen vom Kinsberge.

Wie fast alle Burgen, so hat auch der Kinsberg seinen Sagenschatz, aus welchem die hauptsächlichsten hier mitgeteilt werden sollen.