Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/416: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich Adolf zur Lippe ein, nahm die Glocke ab und beklagte sich darüber beim Bischof. Die Glocke wurde dem Bischof zurückgegeben, welcher sie von Detmold, wohin sie gebracht war, nach Neuhaus schaffen ließ, wo sie lange Zeit unbenutzt stehen blieb, bis sie nach Nieheim geschickt und dort als Läutezeichen beim Versehen der Kranken diente. (Vgl. das Pfarrbuch zu Schwalenberg. Kroemeke Gesch. von Nieheim S. 46 und Bessen, Gesch. Paderborns ll. S. 261.) | |||
Als jedoch die hinreichenden Unterhaltungsmittel für den Geistlichen fehlten, wurde die Verwaltung der Kapelle den Mönchen in Marienmünster übertragen. Dieses Verhältniß bestand fort bis zur Aufhebung des Klosters 1808. Die Mönche kamen an jedem Sonnabend von ihrem Kloster nach Schwalenberg, um den Gottesdienst abzuhalten. Es werden deren folgende namhaft gemacht: | |||
1. Pater Johann Schröder um's Jahr 1741. Später Abt in Marienmünster. | |||
2. Frater Hermannus Selsen um's Jahr 1750. Starb als Pfarrer zu Sommersell. | |||
3. Frater Wilhelmus Ahn. 1753—1755, dessen Bild noch in Marienmünster ist, wo er kurze Zeit Abt war. | |||
4. Pater Bonifacius Wielhaup 1755. | |||
5. Frater Anton Bxand 1758—1763. | |||
6. Frater Benedictus Braun 1763, später Abt in Marienmünster, lebte noch nach Aufhebung des Klosters in Wilbadessen. seinem Geburtsort, wo er ein Zeugniß über das Verhältniß von Schwalenberg zum Kloster ablegte. (6. Mai 1804.) | |||
7. Frater Petrus Rust. 1763—1765. | |||
8 Frater Anton Rempe, 1765-1769. | |||
9. Frater Wilhelm Koering, 1769—1774. | |||
10. Frater Hieronymus Kuhlmaun, 1774—1775. | |||
11. Pater Bernardus Derenthal 1775—1779. | |||
12. Frater Jacob Moennikes 1779. | |||
13. Frater Henricus Knaup 1780. | |||
14. Frater Romanus Gastreich, 1781—1782, später Pastor in Altenbergen, legte am 6. Mai 1804 ein Zeugniß ab. | |||
15. Frater Joachim Schmitter aus Paderborn 1782, war vor dem Lektor in Marienmünster und Corvey, darauf Primissar in Alhausen, sodann 10 Jahre Pastor in Bredenborn, 1782 curatus in Schwalenberg, wurde aber schon 1782 am 6. Februar Pastor in Nieheim, wo er 1797 am 21. Juni starb. | |||
16. Frater Henricus Knake 1782—1784. | |||
17. Frater Ambrosius Holtgreve 1786—1796, darauf bis 1824 Pastor in Nieheim, wo er 1824 im December starb. |
Version vom 20. März 2008, 12:06 Uhr
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Friedrich Adolf zur Lippe ein, nahm die Glocke ab und beklagte sich darüber beim Bischof. Die Glocke wurde dem Bischof zurückgegeben, welcher sie von Detmold, wohin sie gebracht war, nach Neuhaus schaffen ließ, wo sie lange Zeit unbenutzt stehen blieb, bis sie nach Nieheim geschickt und dort als Läutezeichen beim Versehen der Kranken diente. (Vgl. das Pfarrbuch zu Schwalenberg. Kroemeke Gesch. von Nieheim S. 46 und Bessen, Gesch. Paderborns ll. S. 261.)
Als jedoch die hinreichenden Unterhaltungsmittel für den Geistlichen fehlten, wurde die Verwaltung der Kapelle den Mönchen in Marienmünster übertragen. Dieses Verhältniß bestand fort bis zur Aufhebung des Klosters 1808. Die Mönche kamen an jedem Sonnabend von ihrem Kloster nach Schwalenberg, um den Gottesdienst abzuhalten. Es werden deren folgende namhaft gemacht:
1. Pater Johann Schröder um's Jahr 1741. Später Abt in Marienmünster.
2. Frater Hermannus Selsen um's Jahr 1750. Starb als Pfarrer zu Sommersell.
3. Frater Wilhelmus Ahn. 1753—1755, dessen Bild noch in Marienmünster ist, wo er kurze Zeit Abt war.
4. Pater Bonifacius Wielhaup 1755.
5. Frater Anton Bxand 1758—1763.
6. Frater Benedictus Braun 1763, später Abt in Marienmünster, lebte noch nach Aufhebung des Klosters in Wilbadessen. seinem Geburtsort, wo er ein Zeugniß über das Verhältniß von Schwalenberg zum Kloster ablegte. (6. Mai 1804.)
7. Frater Petrus Rust. 1763—1765.
8 Frater Anton Rempe, 1765-1769.
9. Frater Wilhelm Koering, 1769—1774.
10. Frater Hieronymus Kuhlmaun, 1774—1775.
11. Pater Bernardus Derenthal 1775—1779.
12. Frater Jacob Moennikes 1779.
13. Frater Henricus Knaup 1780.
14. Frater Romanus Gastreich, 1781—1782, später Pastor in Altenbergen, legte am 6. Mai 1804 ein Zeugniß ab.
15. Frater Joachim Schmitter aus Paderborn 1782, war vor dem Lektor in Marienmünster und Corvey, darauf Primissar in Alhausen, sodann 10 Jahre Pastor in Bredenborn, 1782 curatus in Schwalenberg, wurde aber schon 1782 am 6. Februar Pastor in Nieheim, wo er 1797 am 21. Juni starb.
16. Frater Henricus Knake 1782—1784.
17. Frater Ambrosius Holtgreve 1786—1796, darauf bis 1824 Pastor in Nieheim, wo er 1824 im December starb.