Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/399: Unterschied zwischen den Versionen

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Vaters Gehülfe. Er nahm 1820 seinen Abschied und wurde 1822 Amtsrentmeister zu Lage.
Vaters Gehülfe. Er nahm 1820 seinen Abschied und wurde 1822 Amtsrentmeister zu Lage.


8. 1820. Louis Pustkuchen aus Detmold, bekannt durch seine Predigten und trefflichen literarischen Leistungen (Parabeln) , bei denen er seinem Namen den Namen Glanzow hinzufügte. Der sehr begabte, mit Bischof Seyler in Berlin befreundete Mann, welcher auch mit Göthe einen literarischen Streit führte, durch den der alte Dichter sich sehr gekränkt sah, mußte leider wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit seinen Abschied nehmen und ging ins Preußische, wo er anfangs Pastor zu Wesel geworden sein soll und nachher leider zu Grunde gegangen ist.
8. 1820. Louis Pustkuchen aus Detmold, bekannt durch seine Predigten und trefflichen literarischen Leistungen (Parabeln),<ref>Randbemerkung Weerths: "Von Goethe in den Xenien verhöhnt"</ref>  bei denen er seinem Namen den Namen Glanzow hinzufügte. Der sehr begabte, mit Bischof Seyler in Berlin befreundete Mann, welcher auch mit Göthe einen literarischen Streit führte, durch den der alte Dichter sich sehr gekränkt sah, mußte leider wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit seinen Abschied nehmen und ging ins Preußische, wo er anfangs Pastor zu Wesel geworden sein soll und nachher leider zu Grunde gegangen ist.


9. 1827.Freidrich Eberhard Krecke, Sohn des Richters Johann Heinrich Florens Krecke aus Uflen, geb. 22. Februar 1794. Nachdem er Rector in seiner Vaterstadt gewesen, wurde er Pastor in Lieme. Hier stand er bis zu seinem Tode im Jahre 1854. Seine Gemahlin war nach dem Liemer Kirchenbuche Johanne Sophie Henriette Potharst aus Salzuflen, mit der er sich am 20. October 1819 als Rector daselbst vermählte.
9. 1827.Freidrich Eberhard Krecke, Sohn des Richters Johann Heinrich Florens Krecke aus Uflen, geb. 22. Februar 1794. Nachdem er Rector in seiner Vaterstadt gewesen, wurde er Pastor in Lieme. Hier stand er bis zu seinem Tode im Jahre 1854. Seine Gemahlin war nach dem Liemer Kirchenbuche Johanne Sophie Henriette Potharst aus Salzuflen, mit der er sich am 20. October 1819 als Rector daselbst vermählte.
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12. 1866. Hermann Wolff aus Detmold, wurde durch Superintendent Rohdewald zu Lieme eingeführt und 1871 als 2. Pastor nach Horn berufen. (Siehe dort seine ausführliche Lebensbeschreibung.)
12. 1866. Hermann Wolff aus Detmold, wurde durch Superintendent Rohdewald zu Lieme eingeführt und 1871 als 2. Pastor nach Horn berufen. (Siehe dort seine ausführliche Lebensbeschreibung.)
 
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13. 1871. Carl Cronemeyer, Sohn des Pastors Cronemeyer zu Schötmar, geb. zu Bösingfeld den 20. Juni 1840 ; seine Mutter war eine Tochter des Pastors Meyer aus Horn. Er erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung auf der Schule zu Uflen 1851. den Gymnasien Herford 1855—1860, Detmold 1860-1861 und den Universitäten Tübingen 1861—1863, Berlin 1863—1864. Am 21. November 1864 wurde er Rector zu Horn und bestand sein 1. Examen im Februar 1865. Während der Krankheit des Pastors Arnold und nach dessen Tode war er pfarramtlich thätig, nachdem er am 27. November 1867 sein Examen pro ministerio bestanden und 1869 durch Generalsuperintendent Koppen ordinirt worden. Am 25 Sept. 1871 wurde er nach Lieme berufen und dort vom Superintendenten Melm am 3. December 1871 eingeführt. Seine Eintrittspredigt hielt er über den Text 2. Cor. 4,5.
13. 1871. Carl Cronemeyer, Sohn des Pastors Cronemeyer zu Schötmar, geb. zu Bösingfeld den 20. Juni 1840 ; seine Mutter war eine Tochter des Pastors Meyer aus Horn. Er erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung auf der Schule zu Uflen 1851. den Gymnasien Herford 1855—1860, Detmold 1860-1861 und den Universitäten Tübingen 1861—1863, Berlin 1863—1864. Am 21. November 1864 wurde er Rector zu Horn und bestand sein 1. Examen im Februar 1865. Während der Krankheit des Pastors Arnold und nach dessen Tode war er pfarramtlich thätig, nachdem er am 27. November 1867 sein Examen pro ministerio bestanden und 1869 durch Generalsuperintendent Koppen ordinirt worden. Am 25 Sept. 1871 wurde er nach Lieme berufen und dort vom Superintendenten Melm am 3. December 1871 eingeführt. Seine Eintrittspredigt hielt er über den Text 2. Cor. 4,5.

Version vom 19. März 2008, 15:07 Uhr

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Vaters Gehülfe. Er nahm 1820 seinen Abschied und wurde 1822 Amtsrentmeister zu Lage.

8. 1820. Louis Pustkuchen aus Detmold, bekannt durch seine Predigten und trefflichen literarischen Leistungen (Parabeln),[1] bei denen er seinem Namen den Namen Glanzow hinzufügte. Der sehr begabte, mit Bischof Seyler in Berlin befreundete Mann, welcher auch mit Göthe einen literarischen Streit führte, durch den der alte Dichter sich sehr gekränkt sah, mußte leider wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit seinen Abschied nehmen und ging ins Preußische, wo er anfangs Pastor zu Wesel geworden sein soll und nachher leider zu Grunde gegangen ist.

9. 1827.Freidrich Eberhard Krecke, Sohn des Richters Johann Heinrich Florens Krecke aus Uflen, geb. 22. Februar 1794. Nachdem er Rector in seiner Vaterstadt gewesen, wurde er Pastor in Lieme. Hier stand er bis zu seinem Tode im Jahre 1854. Seine Gemahlin war nach dem Liemer Kirchenbuche Johanne Sophie Henriette Potharst aus Salzuflen, mit der er sich am 20. October 1819 als Rector daselbst vermählte.

10. 1854. Carl Mörs aus Horn, ging 1858 von Lieme nach Bega. (Siehe seine ausfuhrl. Lebensbeschr. bei Bega.)

11. 1858. Gustav Schmidt aus Horn, wurde 1866 nach Schlangen versetzt. (Vgl. seine Lebensbeschr. bei Schlangen.)

12. 1866. Hermann Wolff aus Detmold, wurde durch Superintendent Rohdewald zu Lieme eingeführt und 1871 als 2. Pastor nach Horn berufen. (Siehe dort seine ausführliche Lebensbeschreibung.)

  1. Randbemerkung Weerths: "Von Goethe in den Xenien verhöhnt"

13. 1871. Carl Cronemeyer, Sohn des Pastors Cronemeyer zu Schötmar, geb. zu Bösingfeld den 20. Juni 1840 ; seine Mutter war eine Tochter des Pastors Meyer aus Horn. Er erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung auf der Schule zu Uflen 1851. den Gymnasien Herford 1855—1860, Detmold 1860-1861 und den Universitäten Tübingen 1861—1863, Berlin 1863—1864. Am 21. November 1864 wurde er Rector zu Horn und bestand sein 1. Examen im Februar 1865. Während der Krankheit des Pastors Arnold und nach dessen Tode war er pfarramtlich thätig, nachdem er am 27. November 1867 sein Examen pro ministerio bestanden und 1869 durch Generalsuperintendent Koppen ordinirt worden. Am 25 Sept. 1871 wurde er nach Lieme berufen und dort vom Superintendenten Melm am 3. December 1871 eingeführt. Seine Eintrittspredigt hielt er über den Text 2. Cor. 4,5.