Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/038: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Wilhelm von dem Bongart erhält Bergerhausen, den Hof genannt Unnae (Onnau), die Renten zu Blatzheim und Kerpen, das Gut hei Bonn gelegen, aus den 200 Goldgulden Renten an dem Amte zu Hochkirchen 124 Gulden, aus dem Manngeld zu Düren 20 Goldgulden. — Arnold von dem Bongart erhält das Gut zu Kintzweiler (1), die Renten zu Broich, Kyrtzenich und auf der Merssen, die Pfandschaft auf das Gut zu der Boirch (2), die Rente zu Hasselsweiler, aus der Rente an dem Grafen von Reifferscheid jährlichs 45 Goldgulden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen. — Bernard von dem Bongart erhält das Gut zum Bongart, die Rente zu Wyrde (Werth), zu Jüchen und Neuenkirchen, zu Puffendorf (3), zu Uelpenich, aus der Rente auf dem Amte zu Hochkirchen 76 Goldgulden, aus dem Manngeld zu Düren 80 Goldgulden, aus den 65 Goldgulden an dem Grafen zu Reifferscheid 20 Goldgulden, die Benden zu Wurselden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen, und endlich das Haus zu Cöln »dat Krummels geweest is«.(4)
Wilhelm von dem Bongart erhält Bergerhausen, den Hof genannt Unnae (Onnau), die Renten zu Blatzheim und Kerpen, das Gut hei Bonn gelegen, aus den 200 Goldgulden Renten an dem Amte zu Hochkirchen 124 Gulden, aus dem Manngeld zu Düren 20 Goldgulden. — Arnold von dem Bongart erhält das Gut zu Kintzweiler (1), die Renten zu Broich, Kyrtzenich und auf der Merssen, die Pfandschaft auf das Gut zu der Boirch (2), die Rente zu Hasselsweiler, aus der Rente an dem Grafen von Reifferscheid jährlichs 45 Goldgulden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen. — Bernard von dem Bongart erhält das Gut zum Bongart, die Rente zu Wyrde (Werth), zu Jüchen und Neuenkirchen, zu Puffendorf (3), zu Uelpenich, aus der Rente auf dem Amte zu Hochkirchen 76 Goldgulden, aus dem Manngeld zu Düren 80 Goldgulden, aus den 65 Goldgulden an dem Grafen zu Reifferscheid 20 Goldgulden, die Benden zu Wurselden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen, und endlich das Haus zu Cöln »dat Krummels geweest is«.(4)


----
<hr width="20%" />


: (1) Dies Gut war ein freier Mannshof, und wurde Haaghof genannt. Arnold von dem Bongart gab denselben im J. 1524 in Erbpacht. Sein Schwiegersohn Otto von dem Bylant verpfändete ihn dem Johann von dem Bongart zum Bongart, und vertauschte ihn sodann dem Grafen von Culemburg. Da aber die Pfandverschreibung nicht gelöst ward, so erlangte Johann von dem Bongart im J. 1590 gegen Philippa Sydonia Gräfin zu Culemburg, Freifrau zu Palant und Witthem, Frau zu Kintzweiler und Engelsdorf - Immission in dieses Gut. Die Wittwe desselben, Anna von Maschereil, übertrug dann im J. 1598 ihr Recht an Wilhelm von dem Bongart Herrn zur Heyden, der 1599 vom Herzog Johann Wilhelm bei dieser Cession gehandhabt wurde.  
: (1) Dies Gut war ein freier Mannshof, und wurde Haaghof genannt. Arnold von dem Bongart gab denselben im J. 1524 in Erbpacht. Sein Schwiegersohn Otto von dem Bylant verpfändete ihn dem Johann von dem Bongart zum Bongart, und vertauschte ihn sodann dem Grafen von Culemburg. Da aber die Pfandverschreibung nicht gelöst ward, so erlangte Johann von dem Bongart im J. 1590 gegen Philippa Sydonia Gräfin zu Culemburg, Freifrau zu Palant und Witthem, Frau zu Kintzweiler und Engelsdorf - Immission in dieses Gut. Die Wittwe desselben, Anna von Maschereil, übertrug dann im J. 1598 ihr Recht an Wilhelm von dem Bongart Herrn zur Heyden, der 1599 vom Herzog Johann Wilhelm bei dieser Cession gehandhabt wurde.  

Version vom 18. März 2008, 11:06 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[036]
Nächste Seite>>>
[040]
Datei:Genealogie Bongart.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


38


Wilhelm von dem Bongart erhält Bergerhausen, den Hof genannt Unnae (Onnau), die Renten zu Blatzheim und Kerpen, das Gut hei Bonn gelegen, aus den 200 Goldgulden Renten an dem Amte zu Hochkirchen 124 Gulden, aus dem Manngeld zu Düren 20 Goldgulden. — Arnold von dem Bongart erhält das Gut zu Kintzweiler (1), die Renten zu Broich, Kyrtzenich und auf der Merssen, die Pfandschaft auf das Gut zu der Boirch (2), die Rente zu Hasselsweiler, aus der Rente an dem Grafen von Reifferscheid jährlichs 45 Goldgulden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen. — Bernard von dem Bongart erhält das Gut zum Bongart, die Rente zu Wyrde (Werth), zu Jüchen und Neuenkirchen, zu Puffendorf (3), zu Uelpenich, aus der Rente auf dem Amte zu Hochkirchen 76 Goldgulden, aus dem Manngeld zu Düren 80 Goldgulden, aus den 65 Goldgulden an dem Grafen zu Reifferscheid 20 Goldgulden, die Benden zu Wurselden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen, und endlich das Haus zu Cöln »dat Krummels geweest is«.(4)


(1) Dies Gut war ein freier Mannshof, und wurde Haaghof genannt. Arnold von dem Bongart gab denselben im J. 1524 in Erbpacht. Sein Schwiegersohn Otto von dem Bylant verpfändete ihn dem Johann von dem Bongart zum Bongart, und vertauschte ihn sodann dem Grafen von Culemburg. Da aber die Pfandverschreibung nicht gelöst ward, so erlangte Johann von dem Bongart im J. 1590 gegen Philippa Sydonia Gräfin zu Culemburg, Freifrau zu Palant und Witthem, Frau zu Kintzweiler und Engelsdorf - Immission in dieses Gut. Die Wittwe desselben, Anna von Maschereil, übertrug dann im J. 1598 ihr Recht an Wilhelm von dem Bongart Herrn zur Heyden, der 1599 vom Herzog Johann Wilhelm bei dieser Cession gehandhabt wurde.
(2) Das Gut zu der Boirch oder Burg bei Hambach gelegen, hatte der Herzog dem Johann von dem Bongart verpfändet.
(3) Neben dem Rittersitz der Herren von Vercken gab es zu Puffendorf noch ein anderes adliges Gut, lehenrührig an das Stift zu Neuss, nämlich »der Lehenhoff da der Pütz vorstehet«, womit nach Absterben des Johann von dem Bongart zum Bongart im J. 1598 dessen jüngerer Sohn Johann Werner, und 1692 Johann Eberhard Frh. von Leyen Namens seiner Gattin Isabelle Antonette geb. Freyin von und zu der Leyen belehnt wurde.
(4) So das Original; aber wahrscheinlich hat das Haus einst dem Johann Cruwel von Gimborn, gehört. Die Tochter desselben, Adelheid, war nämlich die Mutter der Cunigunt von Burtscheid.



39


Nach dieser brüderlichen Theilung mache ich jetzt die sämmtlichen Kinder des Erbkämmerers Johann von dem Bongart namhaft:


1. Wilhelm von dem Bongart Bitter (H).
2. Arnold von dem Bongart Ritter (1). Derselbe pilgerte ein oder zwei Jahre nach obiger Theilung nach dem Heiligen Lande. Von dort war er 1527 wieder zurückgekehrt, und verehelichte sich dann 1528 mit Anna von Eiteren. Seine Tochter und Erbin Maria von dem Bongart wurde 1553 die Gattin des Otto von dem Bylant Herrn zu Rheydt und Brempt, und Amtmann zu Heinsberg (2).
3. Bernard von dem Bongart verfügte im J. 1531, dass sein Bruder Wilhelm seine Nachlassenschaft mittheilen und 1700 Goldgulden voraus haben solle. Er war also damals wohl krank. Nach der Zeit heirathete er Elisabeth Torck zu Neweraidt (in Westphalen). Die Hauptpersonen, seiner Descendenz sind sein Sohn Johann von dem Bongart zum Bongart, der mit seiner Gattin Anna von Maschereil zwei Söhne hatte: Wilhelm von dem Bongart zum Bongart und Johann Werner von dem Bongart Teutsch Ordens Ritter und Commenthur zu Coblenz. Wilhelm, verheirathet mit Agnes Beyssel von Gymnich zu Schmidtheim, hinterliess eine Tochter Anna Margaretha von dem Bongart, die im J. 1630 die Gattin des Hans Caspar von und zu der Leyen wurde, und demselben die väterlichen Güter zubrachte.
4. Margaretha von dem Bongart heirathete im J. 1504 »vp sent Johans auent zo Mitzsomer« den Ritter Arnold von Harff Herrn zu Nierhoven, mit einer Aussteuer von 3000 Goldgulden; wogegen Herr Arnold ihr alle seine Güter

(1) Die Brüder Arnold und Wilhelm sind Ritter von Jerusalem; desgleichen auch Otto von dem Bongart zur Heyden.
(2) Aus dieser Ehe stammen, wie es heisst, drei Söhne und fünf Töchter, die sämmtlich ohne Leibeserben gestorben sind. Die Gattin des Herrn zu Corswaren hiess nicht Maria, sondern Agnes von dem Bylant.