Christliche Hausschule 1781/006: Unterschied zwischen den Versionen
(unkorrigiert) |
Arend (Diskussion • Beiträge) (korrigiert) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Christliche Hausschule 1781|005|7|007| | {{Christliche Hausschule 1781|005|7|007|korrigiert}} | ||
ziehe man aus der Erfahrniß die Untriegliche Prob an den Kindern, so gewiegt, und die niemalen gewiegt werden. | ziehe man aus der Erfahrniß die Untriegliche Prob an den Kindern, so gewiegt, und die niemalen gewiegt werden. | ||
Giebt man ihnen das Verlangte ein oder andermal auf ihres Schreyen; so werden sie nachgehends noch ärger und untröstlicher werden, wenn sie | Giebt man ihnen das Verlangte ein oder andermal auf ihres Schreyen; so werden sie nachgehends noch ärger und untröstlicher werden, wenn sie nichts mehr erhalten. Aus diesem Schreyen entspringt allgemach eine lästige Hartnäckigkeit und Eigensinn, ziehet Wurzlen an. - Zur Prob: an statt des Verlangten reiche man ihnen etwas anders: sehet und verwunderet euch, wie sie schreyen und wie Widerspänstig sie sich dargegen zeigen. – Sie werden andere Wege einsehen, – – ganz und gar nicht soll man billigen und zugeben, daß einer den Kindern etwas vorweise, bald darreiche, und gleich zurück ziehe. Also werden böß und bißig gemacht die junge Hund; auch soll niemand das Kind anreizen zum Schlagen und Stossen. Z. E. Schlage du den, der hat dir das Ding nicht gegeben. ec. Das ist der rechte Zündel, wodurch im zarten Gemüthe das Feuer zum Zorn, Rach und Eigensinn wird angezündet; |
Version vom 14. Februar 2008, 18:42 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Christliche Hausschule 1781 | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [005] |
Nächste Seite>>> [007] |
Datei:Christliche Hausschule.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
ziehe man aus der Erfahrniß die Untriegliche Prob an den Kindern, so gewiegt, und die niemalen gewiegt werden.
Giebt man ihnen das Verlangte ein oder andermal auf ihres Schreyen; so werden sie nachgehends noch ärger und untröstlicher werden, wenn sie nichts mehr erhalten. Aus diesem Schreyen entspringt allgemach eine lästige Hartnäckigkeit und Eigensinn, ziehet Wurzlen an. - Zur Prob: an statt des Verlangten reiche man ihnen etwas anders: sehet und verwunderet euch, wie sie schreyen und wie Widerspänstig sie sich dargegen zeigen. – Sie werden andere Wege einsehen, – – ganz und gar nicht soll man billigen und zugeben, daß einer den Kindern etwas vorweise, bald darreiche, und gleich zurück ziehe. Also werden böß und bißig gemacht die junge Hund; auch soll niemand das Kind anreizen zum Schlagen und Stossen. Z. E. Schlage du den, der hat dir das Ding nicht gegeben. ec. Das ist der rechte Zündel, wodurch im zarten Gemüthe das Feuer zum Zorn, Rach und Eigensinn wird angezündet;