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gefährdet, die Mönche waren gleich übel berathen mit Freund und Feind. Das äußerste Elend herrschte in der ganzen Gegend. Der westfälische Friede 1648 brachte allmälig Besserung. Die Disciplin kehrte in die Klosterräume zurück und der gesunkene Wohlstand lebte wieder auf. Wie auch früher, halfen die Franciscaner von St. Niclas in der Umgegend in der Seelsorge aus und waren überall bei Geistlichen und Weltlichen gern gesehen. Die zum Sprüchworte gewordene Wohlthätigkeit der Jünger des h. Franciscus trug das Ihrige dazu bei. Täglich öffnete sich die Klosterpforte den Armen. | |||
In den folgenden Kriegen mit Frankreich, dem siebenjährigen, dem österreichischen Erbfolgekriege und besonders in der französischen Revolution kehrten die Uebel wieder. Endlich erfaßte der Sturm der Zeit auch St. Niclas. Das französische Decret vom 18. Germinal X. Jahres der Republik -1802- hob alle geistlichen Corporationen auf und erklärte deren Güter als Staatseingenthum. | |||
Was Wegeler vom Kloster Laach sagt, gilt auch von St. Niclas. "Ein lautredendes Zeugniß des guten Geistes und der klösterlichen Zucht ist es, daß die dortigen Franciscaner der schlechten Zeitrichtung nicht verfielen, vielmehr ihre musterhafte, priesterliche Führung und gediegene theologische Bildung ihnen die allgemeine Achtung und den Ruf zu namhaften Stellen in der Sellsorge zutrug." Das Wappen des Klosters ist ein Kreuz, woraus ein Hirtenstab hervorwächst, an den beiden Armen befinden sich die Buchstaben S. N.(Sanctus Nicolaus) und unten zwei Palmen. | |||
====Reihenfolge der Generalminister==== | |||
Henricus von der Blomen, 1401-1446. | |||
Nicolaus von Dahlem, † 1433. | |||
Gilbertus de Ankeven, † 1467. | |||
Joannes von Crefeld, 1481. | |||
Gerardus von Rees, † 1502. | |||
Joannes von Horst, 1508. | |||
Mathias Engelen von Gladbach, † 1528. | |||
Thomas von Gladbach, 1529. | |||
Vitus Fabri aus Korschenbroich, 1548. | |||
Tillmann ten Bucken. | |||
Petrus de Salice, 1548-1554. | |||
Joannes von Hüls, 1571. | |||
Petrus Menius, 1578. | |||
Henricus Holthuysen aus Hüls, † 1586. | |||
Theodorus von Hüls, † 1618. | |||
Henricus Boex von Grefrath, 1607. | |||
Tillmann Osterath, 1611. | |||
Gerardus Berk, 1620. | |||
Petrus Klouth aus Kempen, † 1644. | |||
Henricus Thelen, 1645. | |||
Joannes Engelberti, † 1647. | |||
Hermann Mankertz, 1650. | |||
Joannes Weltz, † 1660. | |||
Wilhelmus Aldenhoven, 1669. | |||
Joannes Conradi, † 1678 | |||
Matthäus von Unrai, 1685. | |||
Edmundus Bischofs, 1688. | |||
Henricus Heursch, 1694. | |||
Henricis Lohn, 1709. | |||
Vicentius Styhler, Exprovinzial. | |||
Petrus Haas, 1745. | |||
Suitbertus Kirschkamp, † 1749. | |||
Hieronymus Besser, † 1762. | |||
Ludovicus Moers, 1764. | |||
Melchior Zelt, 1767. |
Version vom 19. November 2007, 14:23 Uhr
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gefährdet, die Mönche waren gleich übel berathen mit Freund und Feind. Das äußerste Elend herrschte in der ganzen Gegend. Der westfälische Friede 1648 brachte allmälig Besserung. Die Disciplin kehrte in die Klosterräume zurück und der gesunkene Wohlstand lebte wieder auf. Wie auch früher, halfen die Franciscaner von St. Niclas in der Umgegend in der Seelsorge aus und waren überall bei Geistlichen und Weltlichen gern gesehen. Die zum Sprüchworte gewordene Wohlthätigkeit der Jünger des h. Franciscus trug das Ihrige dazu bei. Täglich öffnete sich die Klosterpforte den Armen.
In den folgenden Kriegen mit Frankreich, dem siebenjährigen, dem österreichischen Erbfolgekriege und besonders in der französischen Revolution kehrten die Uebel wieder. Endlich erfaßte der Sturm der Zeit auch St. Niclas. Das französische Decret vom 18. Germinal X. Jahres der Republik -1802- hob alle geistlichen Corporationen auf und erklärte deren Güter als Staatseingenthum.
Was Wegeler vom Kloster Laach sagt, gilt auch von St. Niclas. "Ein lautredendes Zeugniß des guten Geistes und der klösterlichen Zucht ist es, daß die dortigen Franciscaner der schlechten Zeitrichtung nicht verfielen, vielmehr ihre musterhafte, priesterliche Führung und gediegene theologische Bildung ihnen die allgemeine Achtung und den Ruf zu namhaften Stellen in der Sellsorge zutrug." Das Wappen des Klosters ist ein Kreuz, woraus ein Hirtenstab hervorwächst, an den beiden Armen befinden sich die Buchstaben S. N.(Sanctus Nicolaus) und unten zwei Palmen.
Reihenfolge der Generalminister
Henricus von der Blomen, 1401-1446. Nicolaus von Dahlem, † 1433. Gilbertus de Ankeven, † 1467. Joannes von Crefeld, 1481. Gerardus von Rees, † 1502. Joannes von Horst, 1508. Mathias Engelen von Gladbach, † 1528. Thomas von Gladbach, 1529. Vitus Fabri aus Korschenbroich, 1548. Tillmann ten Bucken. Petrus de Salice, 1548-1554. Joannes von Hüls, 1571. Petrus Menius, 1578. Henricus Holthuysen aus Hüls, † 1586. Theodorus von Hüls, † 1618. Henricus Boex von Grefrath, 1607. Tillmann Osterath, 1611. Gerardus Berk, 1620. Petrus Klouth aus Kempen, † 1644. Henricus Thelen, 1645. Joannes Engelberti, † 1647. Hermann Mankertz, 1650. Joannes Weltz, † 1660. Wilhelmus Aldenhoven, 1669. Joannes Conradi, † 1678 Matthäus von Unrai, 1685. Edmundus Bischofs, 1688. Henricus Heursch, 1694. Henricis Lohn, 1709. Vicentius Styhler, Exprovinzial. Petrus Haas, 1745. Suitbertus Kirschkamp, † 1749. Hieronymus Besser, † 1762. Ludovicus Moers, 1764. Melchior Zelt, 1767.