Briedel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Oktober 2007, 09:43 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Cochem-Zell > Verbandsgemeinde Zell (Mosel) > Briedel
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
gibt und gab es keine
derzeitige Zugehörigkeit: evangelischer Kirchenkreis Zell - Bad Bertrich
Katholische Kirchen
Katholische Kirchengemeinde Briedel St. Martin Römerstaße 19 56867 Briedel Tel. 06542 4284 Fax 06542 961124
Bistum Trier
Die Pfarrei St. Martin in Briedel
Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St. Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert (wahrscheinlich 585 n.Chr.) Bestätigt wird dies u.a. dadurch, dass die Verehrung des heiligen Martin und der Bau von St-Martin-Kirchen in der Merowingerzeit, insbesondere vom Trierer Bischof Magnerich (566-586) gefördert wurde. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen um 630 Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und eine Kapelle/Kirche St. Martin an das Bistum Metz. Erst nach einem Kirchenbau dürfte die Grundherrschaft in Briedel mit der St. Martin-Kirche an das Bistum Metz gelangt sein, denn der Kirchenpatron von Metz ist der heilige Stephanus und üblicherweise wurden die unter deren bischöflicher Herrschaft erbauten Kirchen dem Bistums-Patron geweiht. (Die Urkunden dazu sind leider 1944 beim Brand des Archives im Kloster Gorze vernichtet worden). Am 20. Mai 748 überträgt Bischof Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" = Briedel an das von ihm neugegründete Kloster Gorze. Im Jahre 959 erbt das Kloster St. Trond von Gaugraf Zeizolf und seiner Mutter zwei Höfe und Weinberge in Briedel. In dieser Urkunde ist auch erstmalig ein urkundlicher Nachweis einer Kirche in Briedel gegeben. Die ältesten Nachweise über das Bestehen einer eigenen Pfarrei hierselbst reichen in die 1. Hälfte des 10. Jhd., denn da hat das Kloster Gorze bereits die vollen Zehntrechte. In einer Urkunde von 1154 werden die Regelungen der Zehntrechte neu festgelegt, indem die Pfarrei von ihrem Zehntanteil alles Notwendige innen und außen an der Kirche besorgen muß. Auch aus diesen Daten und anderen Aufzeichnungen geht hervor, daß die Pfarrei um das Jahr 1122 schon bestanden haben muß, denn es ist von einer "Gewohnheit" der Parochianen die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Einfluß der Klöster Springiersbach und Himmerod in der hiesigen Region immer bedeutender. 1264 kauft das Kloster Himmerod die Besitzungen des Klosters St. Trond in Briedel und war hinfort bis zur französischen Besetzung der Rheinlande 1794 für rund 500 Jahre wesentlich bestimmend für die Geschicke der Gemeinde und der Pfarrei Briedel. Am 15. Juli 1315 wird die Pfarrei Briedel dann dem Kloster Himmerod inkorportiert. Damit fiel das gesamte Einkommen der Kirche dem Kloster zu, welches davon den Pfarrer besolden oder die Pfarrei durch eigene Mönche besorgen lassen mußte. Auch die Kirchenbaukosten (Renovierungen) mußte das Kloster bezahlen. Seit der Zeit der Säkularisation war die Pfarrei dann wieder "selbständig" , zunächst im Bistum Aachen und ab 1824 dann wieder im Bistum Trier und ist heute Mitglied der Pfarreiengemeinschaft Altlay-Hahn, Briedel, Peterswald-Löffelscheid, Pünderich.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde - Bezirksgruppe Mittelrhein
- Geschichts- und Kulturverein Briedel eV
eMail: briedeler.geschichte@vr-web.de
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Nachdem vor 25 Jahren schon einmal ein Projekt Familienbuch Briedel unternommen worden war, sollen jetzt die Kirchenbücher dieser großen, alten Pfarrei systematisch erfasst und ausgewertet werden (Taufen bereits ab 1594, Heiraten und Sterbefälle ab 1604). Auch anderweitige Quellen sollen herangezogen werden. Autor: Dr. Elmar Kroth, Grafschaft. Quelle: http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/koblenz/rb28.pdf (Dez. 2006)
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
http://home.vrweb.de/briedeler.geschichte
http://www.karnevalsgesellschaft-briedel.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.