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Mit Johannes Weidemann endete 1950 das Fischereiwesen auf Absalonshorst. Er beantragte bei der Stadt 1942 einen Weg vom Hof Falkenhusen nach Absalonshorst, damit auch über den Landweg der Horst zu erreichen war. Da sich die Fischerei nicht mehr lohnte, fing seine Frau an, für Gäste Fisch mit Bratkartoffeln zu machen. In erster Linie für Gäste, die auf der Wakenitz fuhren und hier Pause machten. Die alte Gaststätte auf der [[ | Mit Johannes Weidemann endete 1950 das Fischereiwesen auf Absalonshorst. Er beantragte bei der Stadt 1942 einen Weg vom Hof Falkenhusen nach Absalonshorst, damit auch über den Landweg der Horst zu erreichen war. Da sich die Fischerei nicht mehr lohnte, fing seine Frau an, für Gäste Fisch mit Bratkartoffeln zu machen. In erster Linie für Gäste, die auf der Wakenitz fuhren und hier Pause machten. Die alte Gaststätte auf der [[Stoffershorst]] gegenüber von Absalonshorst lag jetzt in der sowjetischen Zone und war geschlossen worden. | ||
=== Besitzer === | === Besitzer === |
Version vom 30. August 2007, 10:16 Uhr
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Lübeck > Absalonshorst
Fischerhorste an der Wakenitz
Fischerhorst Absalonshorst
Dieser Fischerhorst wurde wahrscheinlich ab 1669 fest bewohnt. In dem jetzigen Haus befindet sich noch ein Balken, auf dem die Jahreszahl 1669 zu sehen ist. Vorher war auch dies nur ein "Sommerwohnsitz". Die Fischer mußten täglich abends in der Stadt sein. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges konnten sich die Fischer wieder außerhalb der Stadtmauern aufhalten. Nun bauten sie feste Unterkünfte entlang der Wakenitz. Dies ist durch Pachtverträge mit der CASSA der Stadt Lübeck belegt. Sie hatten als Pacht ein halbes Rauchhuhn zu bezahlen. Es gab entlang der Wakenitz 16 Fischerhorste. Ihre Zahl schrumpfte bis 1870 auf 6 Horste, auf denen noch gefischt wurde. 1975 war dann auch der letzte Fischer (Fischermeister Schmidt von Goldberg) von der Wakenitz verschwunden.
- Der Namensgeber für Absalonshorst war Hans Absalom Kempe, der 1723 als Sohn des Einwohners Hinrich Kempe in Groß Grönau heiratete. Ab 1729 hat er wohl diesen Horst gepachtet, da er seine Bodenheuer an das Siechenhaus in Kl. Grönau bezahlte.
Gaststätte Absalonshorst
Mit Johannes Weidemann endete 1950 das Fischereiwesen auf Absalonshorst. Er beantragte bei der Stadt 1942 einen Weg vom Hof Falkenhusen nach Absalonshorst, damit auch über den Landweg der Horst zu erreichen war. Da sich die Fischerei nicht mehr lohnte, fing seine Frau an, für Gäste Fisch mit Bratkartoffeln zu machen. In erster Linie für Gäste, die auf der Wakenitz fuhren und hier Pause machten. Die alte Gaststätte auf der Stoffershorst gegenüber von Absalonshorst lag jetzt in der sowjetischen Zone und war geschlossen worden.
Besitzer
- KEMPE Hans Absalom, Fischer
- LENSCHOW Peter Jürgen, Knecht
- LENSCHOW Joachim Asmus, Arbeitsmann
- CLASOHM Hans, Zimmergeselle
- Nachdem sein Schwiegervater verstorben war, übernahm Johann Joachim Peter Weidemann 1843 diesen Horst. Vorher war er Fischergeselle auf Stoffershorst.
- WEIDEMANN Johann Joachim Peter, Fischermeister
- WEIDEMANN Johann Jacob Heinrich, Fischermeister
- Es folgte der letzte Fischer auf Absalonshorst. Seine Frau führte ab 1951 hier eine kleine Gastwirtschaft ein, indem es Fischgerichte und Kuchengedecke gab. Schnell sprach es sich in Lübeck herum und die Gastwirtschaft blühte auf.
- WEIDEMANN Johannes Carl Ludwig, Fischermeister und Fährmann
- Sein Sohn Hans Heinrich Julius sollte sein Nachfolger werden, aber leider ist er im Zweiten Weltkrieg in Rußland gefallen.
- WEIDEMANN Hans Heinrich Julius Wilhelm, Fischermeister und Fährmann (übte den Beruf nicht mehr aus)
- BUCHHOLZ Heinz (Zweiter Ehemann der Witwe Weidemann)
- WEIDEMANN Hans, Kellner
Quellen
- Befragung von Frau Weidemann durch Karl-Heinz Schröder
- Stadtarchiv Lübeck
- Kirchbücher Herrnburg
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ABSRST_W2400</gov>