Siegburg/Zufallsfunde: Unterschied zwischen den Versionen

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A II/9 1518 Bl. 165r
Protokolle des adeligen Schöffengerichtes Siegburg, A II/9 1518 Bl. 165r
   
   
Alner und Zwivell, anno et cetera [15]XVIII, feria quinta post Egidy.  
Alner und Zwivell, anno et cetera [15]XVIII, feria quinta post Egidy.  

Version vom 14. August 2007, 19:26 Uhr

Donnerstag, nach dem 1. September 1518. Johann Knuitgen der Alte, Sohn von Telen Knuitgen, bereitet sich für seine Pilgerfahrt nach Santiago de Compostella vor. Testamentarisch bevollmächtigt Johann der Alte, seinen Bruder Johan der Junge den ihm zugefallenen Anteil des ererbten elterlichen Gutes bis zu seiner Rückkehr treuhänderisch zu verwalten. Für den Fall, daß Johann der Alte von seiner Fahrt nicht mehr nach Hause kommt, soll sein Bruder den zur Verwaltung übergebenen Besitz als Eigentum erhalten und behalten. Er hat dann jedoch einige Bedingungen zu erfüllen,, die Johans des Alten Seelenheil betreffen.


Protokolle des adeligen Schöffengerichtes Siegburg, A II/9 1518 Bl. 165r

Alner und Zwivell, anno et cetera [15]XVIII, feria quinta post Egidy. Johan Knuytgen der alde, Telen Knuytges son, hait versatt und verpant syme broder Johan, deme jongen Knuytgen, alle syn elderlich erve und goet, wee eme dat van syner moder anerstorven is und noch anersterven mach, doitzhalven synes vader, in maessen, dat der jong Johan syme broder darup gedaen hait XVI Goltgulden, damyt hee zo sent Jacop in Compostellen gaen wilt et cetera. Dan wurde sache, dat derselve Johan up deme wege bleve und neyt weder enqweme, so sall der jong Johan, syn broder, alle syn elderlich erve und goet behalden und eme syn selengereide nalaessen doen, gotlich und eyrlich und up deme begenckniss sevenunddrissichsten haven vunfftzich preister de alle misse halden solent, und sall darzo geven zo deme gewulffe zor Croicht XX Goltgulden. Und dan, off hee weder zo lande qweme, mach hee syn erve und goet myt sulchen XVI Goltgulden weder loesen. Dan wulde hee syn elderlich asdan in ander hende verkouffen. So sall as billich syn broder des geldens eyn neister syn et cetera. [Edition: W. Günter Henseler]


  • Kirchenbuch Kroppach: 1669 Dom[ini] Cantate proc[lamiert]. Wilhelm Hongesberg s[eligen] Bartholomei Hongesberg von Birlekohen [Birlekoven] in der Vogtey Sieberg hinterlassener ehelicher Sohn und Anna Leiß, s[eligen] Johan Schäfers Wittib von Astert. Cop[uliert] Marienstatt d[en] 11 Jun[i]. (Brigitte Burbach: Ortsfremde im ältesten Kirchenbuch der reformierten Kirchengemeinde Kroppach/Westerwald; in: Mitteilungen der Westd. Gesellsch. für Familienkunde, Bd. 31, Jg. 71, Heft 3, Juli-Sept. 1983).


Langenbeck, Melchior, Sohn v. Gottschalck Langenbeck, Bürger in Lennep, (dim.) oo Lennep, kathol., ... ... 1662, Christina Kaymer, Tochter von + Caspar Kaymer, Bürgermeister und Rentmeister der Stadt Siegburg in Kudickhofen. Quelle: Copulationen, rk. Lennep [Lennep = heute Remscheid-Lennep].


Heldt, Joes Theodor, katholisch, oo Lennep, kath., 13.5.1732, Anna Margaretha Blum, kath., Wohnort Lennep, habitis dimissinalibus ex Siegburg. Quelle, Lennep, Traubuch)


Johann Schmidt aus Siegburg, ca. 35 Jahre alt. Gestorben am 13. Oktober 1866 um 9 Uhr Abends an Cholera in Linz am Rhein. Begraben am 14.Oktober 1866 in Linz. (Krank ins Hospital gebracht und daselbst gestorben). Quelle: Kirchenbuch Linz am Rhein.


oo Elberfeld 14.2.1867 Arthur Alfred Kaufman, 22 Jahre alt, * Elberfeld 1845, Uhrmacher, wohnhaft Elberfeld, Sohn des 1850 in Elberf. verstorb. Uhrmachers Carl Ludwig Kaufman u. Cathar. Wilhelmine geb. Stommel, mit Catharina Lohmar, 27 Jahre alt, * Siegburg 25.4.1839, wohnhaft in Siegburg, Tochter des Ackerers Gerhard Lohmar (+ Siegburg) u. der Walburga Junkersfeld, wohnhaft daselbst. Quelle: Heiratsbuch Elberfeld, Trauurkunde v. 14.2.1867.


+ Lennep 8.12.1869 Caroline Schmitz, Ehefrau des Wilhelm Krämer, * Siegburg, 60 Jahre alt, wohnhaft in Lennep, Tochter des in Lennep verstorbenen Johann Daniel Schmitz, Abdecker, und der Anna Sibilla Molter. Quelle: Sterbebuch Lennep, Urkunde vom 8.12.1869.


oo Elberfeld, 8.12.1873 Peter Hüttenberger zu Hardenberg in Rheinbayern, Schneider, wohnhaft Elberfeld, Sohn des zu Hardenberg verstorb. Hammerschmieds Michael Hüttenberger und der Sophia Schmitt, mit Sophia Koch, 26 Jahre alt, * Siegburg 17.10.1846, wohnhaft in Elberfeld, Tochter der Ehel. Nagelschmied Josef Koch (+) und Maria Magdalena geb. Wieland, gestorb. zu Siegburg. Die Eheleute legitimieren ihre am 25.9.1873 in Elberfeld geborene Tochter Bertha Hüttenberger. Quelle: Heiratsbuch Elberfeld, Trauurkunde vom 8.12.1873.


oo Elberfeld 8.3.1873 Carl Heinrich Mohr, 38 Jahre alt, * Siegburg 15.3.1834, Gärtner, Sohn des Gärtners Heinrich Mohr und der Catharina geb. Dornbusch (+ Köln), mit Laura Koßmann, 48 Jahre alt, * Lennep 26.8.1824,Tagelöhnerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Daniel Koßmann, wohnh. in Elberf., und der Wilhelmine geb. Engels (+ Lennep). Zeugen: Thomas Mohr, 40 J. alt, Gärtner, wohnh. Borlinghausen, Heinrich Mohr, 28 J. alt, wohnh. Elberfeld, Brüder des Ehegatten. Quelle: Heiratsbuch Elberfeld (8.3.1873).


1852. Dem Zinngießer und frühere Bäckergeselle Johann Josef Trees aus Höhr im Herzogtum Nassau wurde die Aufnahme in hiesige Gemeinde [Siegburg, 4.5.1852] behufs seiner Naturalisierung in Gemäßheit der verehrlichen Mittheilung vom 25. October 1850, Bd. I 6963, verweigert, weil er weder die Fähigkeit noch die Mittel besitzt, sich um eine Witwe mit Kindern, welche er damals zu ehelichen beabsichtigte und nunmehr geheiratet hat, zu ernähren, überhaupt durch diese Aufnahme in den hiesigen Untertanen-Verband kein Gewinn für den Staat resp. die Gemeinde, vielmehr eine Last zu erwarten war. Inzwischen verzog der Trees nach Linz, Kreis Neuwied, woselbst er sich die beiliegende Naturalisationsurkunde verschaffte, dann die vorgedachte Witwe geheiratet und sich hier niedergelassen hat. Es ist ein ähnlicher Fall wie der wegen des David Honsberg aus Remscheid, welcher beim Eintritt der Mobilmachung nach Belgien auswanderte und sich später unter dem Vorwande, sich in Königswinter niederlassen zu wollen, die Naturalisation hier erschlichen hat, jedoch demnächst nach Remscheid zurückkehrte. Der Homberg war mindestens im Stande und besaß mehr wie hinreichende Mittel, sich und seine Familie anständig zu ernähren welche Qualität dagegen dem Trees abgeht. Die königliche Regierung bitte ich demnach hochgefälligst, veranlassen zu wollen, daß dem Trees mit seiner Familie nach seinem Aufnahme- und eigentlichen Wohnorte Linz, nötigenfalls zwangsweise, gewiesen werde. Der Landrath. (Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Außenstelle Kalckum, landräthliche Behörde des Siegkreises, Signat.: Einwanderungen 1844-1857, Nr. 199, v. 4.5.1852).

Diese Eingabe des Landrates hat wohl nicht den erhofften Erfolg gebracht. Im Jahre 1855 jedenfalls hielt sich Joh. Jos. Trees immer noch in Siegburg auf. Einige Lebensdaten von ihm lassen sich den Standesamtsregistern der Stadt Siegburg entnehmen: Joh. Jos. Trees * Höhr, Hzt. Nassau 28.6.1822, Sohn des in Höhr verstorb. Handelsmannes Pet. Trees u. der dort am 19.6.1831 verstorbenen Maria Catharina Bauer, Bäckergeselle, Zinngießer, Handelsmann in Zinnsachen, oo I. Siegburg 26.9.1851, Catharina Franzisca Kretz, Witwe v. dem am 15.1.1849 in Siegb. verst. Zinngießer Franz Lorenzini (* Castello/Italien, Sohn d. Zinngießers Joh. Baptist Lorenzini), Tochter des Schusters Joh. Jos.Kretz (+ Linz 1.0.1849) u. der Cathar. Weidenbach (+ Linz 3.6.1840), gestorb. Linz 18.7.1854, oo II. Siegburg 28.11.1855, Christina Kretz, Schwester seiner ersten Ehefrau (* Linz 15.3.1813).