Bochum/Stadtarchiv: Unterschied zwischen den Versionen

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==Stadtarchiv==
==Stadtarchiv==
Die Eröffnung des "Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte" erfolgte am 03.06.2007. Nach 23 Jahren an der Kronenstraße 47-49 hat das Stadtarchiv Bochum seinen Standort gewechselt und befindet sich nun an der Wittener Straße 47 (ca. 350 Meter vom Hbf.). Hier arbeitet es auf einer neune konzeptionellen Grundlage: als Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.  
Die Eröffnung des "Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte" erfolgte am 03.06.2007. Nach 23 Jahren an der Kronenstraße 47-49 hat das Stadtarchiv Bochum seinen Standort gewechselt und befindet sich nun an der Wittener Straße 47 (ca. 350 Meter vom Hbf.). Hier arbeitet es auf einer neuen konzeptionellen Grundlage: als Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.  


===Sehenswerte Eröffnung===
===Sehenswerte Eröffnung===

Version vom 20. Juli 2007, 16:05 Uhr

Datei:BO-StadtArchiv.jpg
Lesesaal am Eröffnungstag: 03.Jun.2007

Stadtarchiv

Die Eröffnung des "Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte" erfolgte am 03.06.2007. Nach 23 Jahren an der Kronenstraße 47-49 hat das Stadtarchiv Bochum seinen Standort gewechselt und befindet sich nun an der Wittener Straße 47 (ca. 350 Meter vom Hbf.). Hier arbeitet es auf einer neuen konzeptionellen Grundlage: als Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.

Sehenswerte Eröffnung

  • Besichtigungen der Magazine und der Restaurierungswerkstatt (u.a. Pergamentherstellung, Einbindungen, etc.).
  • Aktive Werkstatt: Selbst Papier schöpfen
  • Ausstellung des Landschaftsverbandes Rheinland: "Konservierung und Restaurierung von Archiv- und Bibliotheksgut"

Benutzerfreundlicher Lesesaal

  • 12 Arbeitsplätze
  • 6 Mikrofilmlesegeräte
  • 3 Plätze für audiovisuelle Medien
  • Orientierung: Findbücher, elektronische Informationen
  • Benutzung von Laptops erlaubt
  • Historische Tageszeitungen über Mikrofilmlesegerät einsehbar
  • Gruppenangebot nur Freitags: Einführung in die Archivarbeit.
  • Archivalien werden selbstverständlich nicht ausgeliehen.
  • Als Notizwerkzeug ist der Bleistift (und Laptop) erlaubt.

Bestandsübersicht

  • Geschichte der Stadt Bochum und ihrer eingemeindeten Orte
  • Geschichte des (märkischen, dann preußischen) Amtes Bochum
  • Geschichte des Landkreises Bochum (1817 bis 1929).
  • Archivalien amtlicher wie privater Herkunft ganz unterschiedlicher Art: Urkunden, Amtsbüchern und Akten, Zeitungen, Fotos und Postkarten, Stichen, Plakaten, Karten und Planen, Filmen und Tondokumenten.

Bestandsgruppen

Die Bestände des Stadtarchivs sind in folgenden Bestandsgruppen zusammengefasst:

Historisches Archiv Bochum

Es umfasst ältere Archivalien vom Mittelalter bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Hierzu zählen 108 Urkunden aus der Zeit von 1298-1834, das Bochumer Bürgerbuch mit Einträgen zu den Jahren 1519 bis 1802, 2.300 Akten von Stadt und Amt Bochum von 1524 bis 1920 (darin: Mairie/Bgm. 1808-1843), dem Landratsamt Bochum mit 1.765 Akten von 1810 bis 1929 und dem Kreisausschuss des damaligen Landkreises Bochum mit 780 Akten von 1887-1929, sowie der historischen Ämter und Landgemeinden im Landkreis Bochum mit 3.000 Akten von 1605-1929. Der Schwerpunkt dieser älteren Überlieferung liegt im 19. Jahrhundert.

Datei:BO-ArchivAnfahrt.jpg
ÖPNV: Bochum Hbf, Ausg. Budenbergpl. / Ferdinandstr. Ferdinandstr. links bis Wittener Str. Gegenüberliegend rechts: Zentr. f. Stadtgeschichte. Insges: ca. 350 m

Historisches Archiv Wattenscheid

Es enthält alle Unterlagen der Stadt Wattenscheid bis zur Vereinigung mit Bochum im Jahr 1975, darunter rund 500 Urkunden aus der Zeit von 1428 bis 1800, Protokollbücher und Satzungen, die Akten von Bürgermeisterei, Amt und Stadt Wattenscheid.

Jüngere Aktenüberlieferung der Stadt Bochum

Sie umfasst Bestände aus der Zeit von 1880 bis zur Gegenwart: die Unterlagen von Rat und Ausschüssen, der Oberbürgermeister, Oberstadtdirektoren und Dezernenten sowie der einzelnen Fachämter, Institute und städtischen Eigenbetriebe.

Archivgut privater Herkunft

Dieses setzt sich zusammen aus Nachlässen, Deposita und Sammlungen bedeutender Bochumerinnen und Bochumer sowie Unterlagen von Firmen, Vereinen, Parteien und Verbänden. Material aus dem Nachlass von Carl Arnold Kortum fällt ebenso in diese Bestandsgruppe wie Schriftgut der Zeche Lothringen, des VfL Bochum, der Maiabendgesellschaft oder des SPD Unterbezirks Bochum. Hinzu kommen Herrschafts-, Familien- und Hofarchive (Sammelbestand Adelssitze; Haus Asbeck (Amt Bochum); Haus Dahlhausen; v. Düngelen/Schragmüller; Haus Langendreer; Häuser Kemnade, Laer, Rechen oder Weitmar, Hof Hodde, später Becker, in Harpen; Hof Schulte zu Bergen; Hof Vorderste-Kassenberg in Dahlhausen; Hackert/v.Mallinckrodt; Schlegel; Weitz u.a.

Archivische Sammlungen und Selekte

Sie bilden einen großen und sehr heterogenen Teil der Bochumer Überlieferung und reichen von Karten und Plänen über Plakate, Fotos, Postkarten, Dias, Tageszeitungen des Bochumer Raumes (seit 1830) und die Zeitgeschichtliche Sammlung (mit Schriften, Broschüren und Faltblättern zu allen Lebensbereichen) bis zum audiovisuellen Sammlungsgut mit rund 150 (8 und 16 mm) Filmen, 600 Videokassetten und 500 Tonträgern. Teil dieser Bestandsgruppe ist auch die Theatergeschichtliche Sammlung, die ihre Existenz der Bedeutung des Bochumer Schauspielhauses verdankt. Beginnend mit der Zeit seines ersten Intendanten Saladin Schmitt (1919-1949) wurde für alle Intendanzen des Hauses bis heute vielfältiges Material zusammengetragen. Neben den üblichen Verwaltungsunterlagen und Schriftwechseln enthält die Sammlung unter anderem Bühnenbildentwürfe, Modelle, Figurinen, Rollenbücher, Porträtzeichnungen und Szenenfotos, Theaterplakate, Programme, Kritiken, Tonband und Videoaufzeichnungen sowie Nachlässe von Schauspielern, Dramaturgen und Regisseuren.

Darin: Tageszeitungen

Tageszeitungen aus dem Bochumer Raum: Märkischer Sprecher (1830-1930 mit Lücken); Hattinger Zeitung/Zeitung am Mittag mit Lokalteil für die Bochumer Stadtteile Linden und Dahlhausen (1882-1972 mit Lücken, nicht erschienen 1945-49); Bochumer Anzeiger (1914-44 mit Lücken); Westfälische Volks-Zeitung (1914-41 mit Lücken); Volksblatt (1914-33 mit Lücken); Rote Erde (1933-44 mit Lücken); Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ab 1948); Westfälische Rundschau (ab 1946); Ruhr-Nachrichten (ab 1949); Westfalenpost (1946-49); Amtliche Bekanntmachungen (1945-55); (Allgemeine) Wattenscheider Zeitung (1914-44).

Museales Sammlungsgut

Der Bestand erwuchs aus den seit 1910 getätigten Erwerbungen für die historischen Sammlungen der Stadt Bochum und umfasst auch die vom Stadtarchiv in den vergangenen Jahrzehnten angelegten Objektsammlungen. Er enthält Alltagsgegenstände, künstlerische und kunsthandwerkliche Objekte und reicht von der Steinzeit bis zur Gegenwart.

Familienrekonstruktionen

Kleine Übersicht von Quellen zur Familienforschung, Hofesgeschichte und der historischen Demografie:

1. Landesaufnahme von 1670 - 1688 im Amte Bochum. Das Stadtarchiv erwarb eine Kopie dieses alten Grundbuches und erhielt damit eine wertvolle Bereicherung. Die Landesaufnahme erfaßt alle Bauernhöfe und Kotten im historischen Amt Bochum, welches der mittleren Verwaltungsebene der Grafschaft Mark angehörte.
2. Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1488 (Staatsarchiv Münster, Cleve Mark, Landesarchiv 65a), abgedruckt in Meister: "Die Grafschaft Mark", Festschrift, 1909 Bd. 2,
3. Das Meßkornregister des Kirchspiels Bochum von 1513, (Bochumer Jahrbuch 1951 S. 36 ff.) ,
4. Kommunikantenliste des Kirchspiels Bochum von 1519, Darpe Geschichte der Stadt Bochum S. 98,
5. Die Türkensteuerliste des märkischen Amtes Bochum vom Jahre 1542, herausgegeben von R. Borgmann, Zeitschrift Westfalen 1936, Heft 1 S. 13 ff,
6. Schatzung des Kirchspiels Bochum von 1547, Darpe S. 212,
7. Schatzungsregister der Essener Stiftshöfe in der Grafschaft Mark vom Jahre 1552, herausgegeben von R. Borgmann (Wittener Jahrbuch 1937),
8. Das Türkensteuerregister von 1598 für das Amt Bochum, herausgegeben von J. Bauermann (Wittener Jahrbuch 1937 S. 108 ff.),
9. Schatzung des Kirchspiels Bochum von 1599 (Darpe S. 215),
10. Liste der Feuerstätten des Amtes Bochum von 1664 (Stadtarchiv Wanne-Eickel), herausgegeben von E. Schulte: "Die Bevölkerung des Amtes Bochum im Jahre 1664", Wattenscheid, 1925.
11. Das hier besprochene Landesgrundbuch von 1684/88.
12. Höfe des Kirchspiels Bochum 1684 (Darpe s. 338 ff.),
13. Verzeichnis der contribuablen Güter der Grafschaft Mark von 1705 (Staatsarchiv Münster, Cleve-Märk. Landstände Nr. 117),
14. Die Hypothekenbücher des Ober-, Mittel- und Niederamtes Bochum aus dem 18. Jahrhundert (Staatsarchiv Münster, Kleve-Mark, Hypothekenbücher),
15. Personenstandsaufnahme des Amtes Bochum vom Jahre 1798, Stadtarchiv Bochum, Akten Nr. 1 21/3,
16. Flurbücher und Katasterkarten sämtlicher früheren Gemeinden Groß-Bochums aus den Jahren 1823 - 1825 im Katasteramt Bochum, Rathaus.

Totenzettelsammlung

  • Totenzettelsammlung Bochum 400 Stück, 1863-1930; für Wattenscheid 500 Stück 1863-1930

Archivbibliothek

Sie wird als Präsenzbibliothek geführt und weist ca. 80.000 Bände (Juni 2007) über Bochum und Westfalen sowie die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts auf.

Darin die Heimatbücher, u.a. mit Hofesbeschreibungen usw.:

Archivabteilungen

...in Bochum

Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Telefon. (02 34) 9 10-95 11, Telefax (02 34) 9 10-95 04

Das Stadtarchiv ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

  • Dienstag und Mittwoch von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
  • Donnerstag von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
  • Freitag nach Vereinbarung (für Schulklassen u.a.)

Eine persönliche Beratung kann in Bochum zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr sowie am Donnerstag nach 17.00 Uhr leider nicht geleistet werden.

Das Archivgut in Bochum wird zu festen Zeiten aus den Magazinen geholt:

  • Dienstag, Mittwoch 9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 14 00 Uhr
  • Donnerstag 9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 14.00 Uhr, 16.00 Uhr, 17.30 Uhr
    • Es empfiehlt sich eine telefonische Vorbestellung unter (02 34) 9 10-95 11 mit Nennung des Informationswunsches bzw. der zu bearbeitenden Thematik.

...in Wattenscheid

Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Gertrudiscenter, Alter Markt 1, 44866 Bochum
Telefon. (02 34) 9 10-65 37, Telefax. (02 34) 9 10-65 39

Das Stadtarchiv ist zu folgenden Zeiten geöffnet:

  • Montag von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Web-Kontakt

Auskünfte

  • eMail: stadtarchiv@bochum de
  • per Post, mit Rückumschlag
  • per Fax
  • telefonisch
  • Die Gebühren für umfassende Auskünfte betragen € 25,50 je angef. ½ Stunde.

Beratung

Eine persönliche Beratung kann in Bochum zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr sowie am Donnerstag nach 17.00 Uhr leider nicht geleistet werden.

Gebühren

  • Für private Forschungsaufträge (z.B. Familienforschung) werden Gebühren erhoben.

Kopierkosten (Stand 03.06.2007)

Im geringen Umfang und gegen Gebühr können Fotokopien angefertigt werden, vorausgesetzt, der Erhaltungszustand und der Wert der Archivalien lassen dies zu. Aus historischen Akten werden keine Kopien erstellt.

Anfertigung von Direktkopien aus Archivalien

  • im Format DIN A4 pro Seite 0,35 €
  • im Format DIN A3 pro Seite 0,40 €

Rückvergrößerungen von Mikrofilmen und Mikrofiches

  • pro Rückvergrößerung im Format DIN A4 1,50 €
  • pro Rückvergrößerung im Format DIN A3 2,00 €

Auf Wunsch - gegen Kostenerstattung für Porto und Verpackung - können die Kopien auch zugesandt werden.

Fotoreproduktionen sind unter bestimmten Bedingungen möglich. Voraussetzung ist allerdings ein schriftlicher Antrag. Näheres erfragen Sie bitte bei unseren Lesesaalberatern.

  • Anfertigung einer fotografischen Aufnahme ohne Materialkosten 10,20 €
  • jede weitere Aufnahme je nach Schwierigkeitsgrad 3,00 € bis 10,20 €
Quelle
  • Veröffentlichungen des "Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte"