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Version vom 6. Juni 2007, 19:23 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Kreis_Emsland > Salzbergen > Haus Stovern
Historische Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt Rheine-Bevergern > Haus Stovern
Haus Stovern
Lage
Das Gut Stovern wird erstmalig um 1230 erwähnt und liegt in Salzbergen inmitten des Stoverner Waldes im Landreis Emsland. Das Gebäude, das auch an zwei Tagen im Monat zur Besichtigung freigegeben ist (Information durch Gemeinde Salzbergen), ist jetzt noch von drei Seiten von einem 5 Meter breiten Wassergraben umgeben.
Landesherrschaft
Seit dem 13. Jh. gehörte Salzbergen zum Oberstift Münster im Gegensatz zum übrigen Oberstift fiel es nach dem Wiener Kongress 1802 nicht an das Königreich Preußen, sondern an das Königreich Hannover. Dort gehörte es zum Amt Lingen, nach der preußischen Annektion Hannovers kam es zum Landkreis Lingen, der 1977 Teil des Landkreises Emsland wurde.
Kapelle
Auf Gut Stovern befindet sich eine Kapelle, der schon Papst Benedikt XIV Privilegien verliehen hat.
Besitzer
Stovern befand sich seit 1269 zunächst im Besitz der Johanniter zu Burgsteinfurt, ging dann an die Kapelle St. Gertrudis in Bentlage und gelangte 1437 an die Kreuzbrüder, welche sich in Bentlage niederließen.
Infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten verkauften die Kreuzbrüder 1611 Stovern an Brüder Johann und Dietrich von Morrien zu Falkenhof zu Rheine, die aus dem Gut einen landtagsfähigen Rittersitz schufen. Im Erbgang ging das Gut 1652 an Dietrich von der Recke, welcher es 1660 an Hermann Heinrich von Bentinck und dessen Frau Josine. geb. von Ascheberg, verwitwete von Hövel, verkaufte.
1675 erbte Josines Sohn erster Ehe, Johann von Hövel, Stovern. Dessen Sohn Johann Rudolf aus der Ehe mit Benmardine von Twickel vermachte Stovern 1701 testamentarisch seinem Onkel Christoph Bernhard von Twickel, dessen Erben das Gut noch im Jahr 2000 besaßen,
Eigenbehörige
- Haarmann, Kspl. Ohne, Bauarschaft Haddorf
- Monnich, Kspl. Ohne, Bauarschaft Haddorf
- Dahling, Kspl. Emsbüren, Bschft. Elbergen
- Hienering, Kspl. Emsbüren, Bschft. Leschede
- Hulsmeier, Kspl. Emsbüren, Bschft. Mehringen
- Imbusch, Kspl. Emsbüren, Bschft. Moorlage
- Heggemann, Kspl. Emsdetten, Bschft. Hollingen
- Gerdes, Kspl. Neuenkirchen, Bschft. Landersum
- Goecken, Kspl. Neuenkirchen, Bschft. Landersum
- Leifker, Kspl. Neuenkirchen, Bschft. Landersum
- Werning, Kspl. Rheine, Bschft. Hauenhorst
- Cojator (Krey Jüter), Kspl. Riesenbeck, Bschft. Hörstel
- Grave, Kspl. Salzbergen, Dorfbauerschaft
- Grotke, Kspl. Salzbergen, Dorfbauerschaft
- Robert, Kspl. Salzbergen, Dorfbauerschaft
- Dickel, Kspl. Salzbergen, Bschft. Holsten / Bexten
- Mollering, Kspl. Salzbergen, Bschft. Holsten / Bexten
- Ovel (Oever), Kspl. Salzbergen, Bschft. Holsten / Bexten
- Aetel, Kspl. Salzbergen, Bschft. Hummeldorf
- Stover (Schulte-S.), Kspl. Salzbergen, Bschft. Hummeldorf
- Berning, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Leveldt, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Merkel, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Monnich, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Schulte Steide, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Timpe, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Warburg, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Werning, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
- Steinmeyer, Kspl. Salzbergen, Bschft. Steide
Hovesaat Haus Stovern
- Haus Stovern, Freiherr v.Twickel
- Cruse, Rudolf
- Dickmankesjan
- Dillenbernd
- Hargerd
- Imbusch
- Knochenkämper
- Molle
- Möllerbernd
- Möllerherm
- Twieling
- Warburg
- Wischhaus
Archiv
Archiv von Twickel zu Havixbeck, Bestand IV - Haus Stovern, ca. 4 lfm. Urkunden und Akten (l7.-19. Jhdt.), einzusehen über das Westfäliche Archivamt (Nicht erschlossen, kein Findbuch).