Evangelische Kirchenprovinz Westfalen: Unterschied zwischen den Versionen

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* im Regierungsbezirk Minden:
* im Regierungsbezirk Minden:
**Minden
**'''Minden'''
**Rahden
**'''Rahden'''
**Herford
**'''Herford'''
**Bielefeld
**'''Bielefeld'''


*im Regierungsbezirk Münster:
*im Regierungsbezirk Münster:
**Tecklenburg
**'''Tecklenburg'''
***einige Diasporagemeinden im Kreis Borken orientierten sich zunächst zur rheinischen Kirchensynode Wesel.
**einige Diasporagemeinden im Kreis Borken orientierten sich zunächst zur rheinischen Kirchensynode Wesel.


*im Regierungsbezirk Arnsberg:
*im Regierungsbezirk Arnsberg:
**Soest
**'''Soest'''
**Hamm
**'''Hamm'''
**Unna
**'''Unna'''
**Dortmund
**'''Dortmund'''
**Bochum
**'''Bochum'''
**Hattingen
**'''Hattingen'''
**Hagen
**'''Hagen'''
**Lüdenscheid
**'''Lüdenscheid'''
**Iserlohn
**'''Iserlohn'''
**Siegen
**'''Siegen'''
**Wittgenstein
**'''Wittgenstein'''


* 1832 wechselte die Kirchensynode Rahden nach Lübbecke
* 1832 wechselte die Kirchensynode Rahden nach '''Lübbecke'''


* 1840 wurden die Kirchensynoden Halle und Paderborn von der Kirchensynode Bielefeld abgeteilt
* 1840 wurden die Kirchensynoden '''Halle''' und '''Paderborn''' von der Kirchensynode Bielefeld abgeteilt


* 1841 entstand die Kirchensynode Vlotho aus Teilen von Herford und Münster
* 1841 entstand die Kirchensynode '''Vlotho''' aus Teilen von Herford und Münster


* 1872 entstand die Kirchensynode Münster aus Teilen von Tecklenburg, Bochum und Wesel
* 1872 entstand die Kirchensynode '''Münster''' aus Teilen von Tecklenburg, Bochum und Wesel


* 1893 wurde die Kirchensynode Gelsenkirchen von Bochum abgeteilt
* 1893 wurde die Kirchensynode '''Gelsenkirchen''' von Bochum abgeteilt


* 1904 wurde die Kirchensynode Schwelm von Hagen abgeteilt
* 1904 wurde die Kirchensynode '''Schwelm''' von Hagen abgeteilt


* 1907 wurde die Kirchensynode Recklinghausen von Münster abgeteilt
* 1907 wurde die Kirchensynode '''Recklinghausen''' von Münster abgeteilt
 
* 1933 wurden die Grenzen der Kreisgemeinden an die geänderten Land- und Stadtkreisgrenzen angepasst. dabei wechselten Königssteele, Langerfeld und Nächstebreck zur Rheinischen Kirchenprovinz. Die Kreisgemeinde Hattingen hieß nun Hattingen-Witten.


* 1933 wurden die Grenzen der Kirchenkreise an die geänderten Land- und Stadtkreisgrenzen angepasst. Dabei wechselten Königssteele, Langerfeld und Nächstebreck zur Rheinischen Kirchenprovinz. Die Kreisgemeinde Hattingen hieß nun Hattingen-Witten.


==Gesamtübersicht 1937==
==Gesamtübersicht 1937==

Version vom 25. Januar 2024, 09:40 Uhr

Hierarchie

Evangelische Kirche in Deutschland > Evangelische Kirche von Westfalen > Kirchenprovinz Westfalen

Einleitung

Diese Seite beschreibt die preußische Kirchenprovinz Westfalen in der Zeit von 1817 bis 1945. Rechtsnachfolger ist ab 1953 die Evangelische Kirche von Westfalen

Historie

Die Kirchenprovinz Westfalen wurde 1818 infolge des Aufrufs des preußischen Königs zur Union der lutherischen und reformierten evangelischen Kirchen in Preußen gegründet.

Zunächst gab es folgende 16 Kirchensynoden:

  • im Regierungsbezirk Minden:
    • Minden
    • Rahden
    • Herford
    • Bielefeld
  • im Regierungsbezirk Münster:
    • Tecklenburg
    • einige Diasporagemeinden im Kreis Borken orientierten sich zunächst zur rheinischen Kirchensynode Wesel.
  • im Regierungsbezirk Arnsberg:
    • Soest
    • Hamm
    • Unna
    • Dortmund
    • Bochum
    • Hattingen
    • Hagen
    • Lüdenscheid
    • Iserlohn
    • Siegen
    • Wittgenstein
  • 1832 wechselte die Kirchensynode Rahden nach Lübbecke
  • 1840 wurden die Kirchensynoden Halle und Paderborn von der Kirchensynode Bielefeld abgeteilt
  • 1841 entstand die Kirchensynode Vlotho aus Teilen von Herford und Münster
  • 1872 entstand die Kirchensynode Münster aus Teilen von Tecklenburg, Bochum und Wesel
  • 1893 wurde die Kirchensynode Gelsenkirchen von Bochum abgeteilt
  • 1904 wurde die Kirchensynode Schwelm von Hagen abgeteilt
  • 1907 wurde die Kirchensynode Recklinghausen von Münster abgeteilt
  • 1933 wurden die Grenzen der Kirchenkreise an die geänderten Land- und Stadtkreisgrenzen angepasst. Dabei wechselten Königssteele, Langerfeld und Nächstebreck zur Rheinischen Kirchenprovinz. Die Kreisgemeinde Hattingen hieß nun Hattingen-Witten.

Gesamtübersicht 1937

Kreisgemeinde Bielefeld

Kreisgemeinde Bochum

Kreisgemeinde Dortmund

Kreisgemeinde Gelsenkirchen

Kreisgemeinde Hagen

Kreisgemeinde Halle

Kreisgemeinde Hamm

Kreisgemeinde Hattingen-Witten

Kreisgemeinde Herford

Kreisgemeinde Herne

Kreisgemeinde Iserlohn

Kreisgemeinde Lübbeke

Kreisgemeinde Lüdenscheid

Kreisgemeinde Minden

Kreisgemeinde Münster

Kreisgemeinde Paderborn

Kreisgemeinde Recklinghausen

Kreisgemeinde Schwelm

Kreisgemeinde Siegen

Kreisgemeinde Soest

Kreisgemeinde Tecklenburg

Kreisgemeinde Unna

Kreisgemeinde Vlotho

Kreisgemeinde Wittgenstein

Das westfälische Gemeindebuch 2008

Die Evangelische Kirche von Westfalen baut sich von den Gemeinden her auf. Die Tradition vieler Kirchengemeinden reicht bis in das Mittelalter zurück. Es gibt aber auch zahlreiche jüngere Gründungen, insbesondere aus der Preußenzeit, der Industrialisierung und der Nachkriegszeit. Das Westfälische Gemeindebuch umreißt die Geschichte der über 700 evangelischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der heutigen westfälischen Landeskirche und ermöglicht so einen Überblick über die Parochialentwicklung von der Frühzeit bis zur Gegenwart.

Die Reihe "Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart" ist mittlerweile auf drei Bände angelegt und nach Orten alphabetisch gegliedert.

  • Band 1 erschien im Jahr 2008 und behandelt die Geschichte der westfälischen Kirchengemeinden von Ahaus bis Hüsten.
  • Band 2 erschien 2017 zu den insgesamt 218 Kirchengemeinden von Ibbenbüren bis Rünthe, im Vergleich zum ersten Band konnte auf zusätzliche Quellen aus dem Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen zurückgegriffen werden.
  • Band 3 befindet sich 2017 in der Erarbeitung und wird die Kirchengemeinden von Salem-Köslin bis Zurstraße sowie ein ausführliches Gesamtregister für alle drei Bände beinhalten.
    Ausführlicher dargestellt werden konnten insbesondere das 20. Jahrhundert und damit auch die Zeit des "Kirchenkampfes" während des Nationalsozialismus sowie die Aufbauphase zahlreicher neuer Gemeinden in der Bundesrepublik im Zuge der Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges bis Mitte der 1970er Jahre.
    • Jens Murken: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Archiv

Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
Bethelplatz 2, 33617 Bielefeld

Telefon: 0521 / 594-164


Sicherungsverfilmung

Sicherungsfilme und Mikrofiches sämtlicher Kirchenbücher der Kirchengemeinden im Bereich der Landeskirche; Reproduktionen restaurierter Urkunden der Kirchengemeinden im Bereich der Landeskirche.

Kirchenbücher

Deposita folgender Kirchengemeinden: Bockhorst, Borgholzhausen, Börninghausen, Brockhagen, Bünde, Dornberg, Eichlinghofen, Eidinghausen, Enger, Flierich, Gohfeld, Gütersloh, Halle, Hamm ref., luth. und uniert, Herbede, Herford-Münster, Heepen, Hiddenhausen, Hörde, Hörste, Höxter St. Kiliani, Höxter Str. Petri, Holzhausen/Porta, Hüllhorst, Lahde, Lohne, Neuenrade, Petershagen, Preußisch Ströhen, Rahden, Rehme, Steinhagen, Valdorf, Volmerdingsen, Wallenbrück, Welver, Wengern, Werther.

Zivilstandsregister

Register folgender Kirchengemeinden: Alswede, Aplerbeck, Blasheim, Bockhorst, Börninghausen, Borgholzhausen, Brockhagen, Bruchhausen, Bünde, Burgsteinfurt, Dielingen, Dornberg, Enger, Exter, Fröndenberg, Gemen, Gohfeld, Gütersloh, Halle, Hamm, Haßlinghausen, Hausberge, Heepen, Herne, Hiddenhausen, Hille, Hörde, Hörste, Höxter, Holtrup, Holzhausen (Vlotho), Hüllhorst, Jöllenbeck, Klosterbauerschaft, Ladbergen, Lahde, Lerbeck, Levern, Lienen, Lippstadt, Löhne, Lohne, Lotte, Lübbecke, Lütgendortmund, Mennighüffen, Paderborn, Petershagen, Preußisch Oldendorf, Stift Quernheim, Rehme, Rheda, Rödinghausen, Schildesche, Schnathorst, Schwelm, Spenge, Sprockhövel, Unna, Valdorf, Veltheim, Versmold, Vlotho, Volmerdingsen, Wallenbrück, Wehdem, Wengern, Werther, Westerkappeln, Witten.

Militärkirchenbücher

Garnisonen: Arnsberg, Bielefeld, Bochum, Borken, Enger, Gütersloh, Hamm, Herford, Höxter, Lippstadt, Lüdenscheid, Meschede, Minden, Münster, Paderborn mit Neuhaus, Siegen mit Attendorn, Soest St. Georg, Vlotho, Warburg, Warendorf, Welver, Werl, Wiedenbrück

Lagerbücher

Lagerbücher 40 m (Auflistung und Laufzeit in Arbeit)

Urkunden

Deposita der Kirchengemeinden: Borgholzhausen, Ennepetal-Voerde, Gevelsberg, Herford-Münster, Neuenrade, Petershagen, Pr. Oldendorf, Soest- St. Thomä, Wehdem, Wenger, Wetter-Ref.

Staatsarchiv Münster

  • Quellen zur Geschichte evangelischer Kirchengemeinden im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Staatsarchiv Münster]

Bibliografie

  • Verzeichniß der evangelischen Gemeinden und der daran fungirenden Geistlichen in der Provinz Westfalen, Münster 1884, Digitalisat der ULB Münster
  • Verzeichnis der evangelischen Gemeinden und Geistlichen in der Provinz Westfalen, Münster 1887-1919, Digitalisat der ULB Münster
  • Bauks, F. W.: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945 ..., Bielefeld 1980
  • Heppe, Heinrich: Zur Geschichte der evangelischen Kirche Rheinlands und Westphalens, Iserlohn 1867, Digitalisat der ULB Münster
  • Norden, Jörg van: Kirche und Staat im preußischen Rheinland 1815 - 1838, Die Genese der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung vom 5.3.1835, (=Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Band 102), Köln 1990, ISBN 3-7927-1172-9.
  • Rothert, Hugo: Kirchengeschichte des Westfälisch-Rheinischen Industriegebietes vom evangelischen Standpunkt, Dortmund 1926, Digitalisat der ULB Münster
  • Ventur, Ralf: Die Presse als Faktor und Forum bei der Entstehung der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung von 1835, Diss., Bochum 1990.

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