Protnischken: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
Zeile 120: Zeile 120:
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]-->
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]-->



Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:45 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Protnischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Protnischken



Einleitung

Protnischken, Kreis Memel, Ostpreußen, bestehend aus:


Name

Weitere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Protnischken ist ein Berufsname. Der Alternativname Tautrum sagt aus, dass sich hier jemand (endlich?) niedergelassen hat. Tumollen beschreibt entweder die Ackerbeschaffenheit oder das Aussehen des Michel.

  • prußisch "prātin" = Verstand, Vernunft, Rat, Ratsherr
  • lettisch "pratējs" = Kenner, Sachverständiger
  • "prātigs" = vernünftig
  • preußisch-litauisch "pratneš" = Umläufer, Halb- oder Unterschulz, also ein Mann, der die Anweisungen des Schulzen den Bewohnern des Bezirkes überbringen mußte
  • "tautas" = Landebesitzer

+ litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen

  • indogermanisch "temos" = Finsternis
  • prußisch "tumus, tumms" = dicht, verdickt, dunkel
  • "tumelauks" = Sediment-Acker
  • preußisch-litauisch "tamsutis" = etwas dunkler, dunkelbraun

Pratnesch, woher der Ort den Namen bekommen hat, war früher die Bezeichnung für einen Landschöpp.


Allgemeine Information

  • Großer Hof, 19 km südöstlich von Memel[14]
  • Alter Siedlungsort, 19 km südöstlich von Memel, 1785: 6 Feuerstellen[15]


Politische Einteilung

1785 ist Klein Protneschken ein Königliches Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[16]
1785 ist Groß Protnischken ein Königliches Bauerdorf, 1916 Landgemeinde, wird später zu Protnischken geschlagen.[17]
1940 ist Protnischken ein Dorf in der Gemeinde Wowerischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Protnischken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Protnischken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Protnischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte

Links Matz Tautrin, rechts Michel Tomol auf der Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Verschiedenes

Karten

Prottineschken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Protnischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Protnischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Protnischken in den Messtischblättern 0493 Prökuls und 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PROKENKO05PN</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  4. Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000
  5. Taufbuch Prökuls
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  8. Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000
  9. Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000
  10. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 5, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  11. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  12. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  13. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  14. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  15. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  16. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  17. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918